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Schaumbildung in einer Aquakultur

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<strong>Aquakultur</strong> Otelf<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Schaumbildung</strong><br />

3.3 Überprüfung des E<strong>in</strong>flusses der Wasserhärte<br />

3.3.1 Bestimmung der Wasserhärte<br />

Der Gehalt an Magnesium und Kalk wurde am 26. Juni 1998 <strong>in</strong> der <strong>Aquakultur</strong> Otelf<strong>in</strong>gen<br />

mit dem Aquamerck 8011-Verfahren (komplexometrische Titration mit TitriplexIII gegen<br />

Misch<strong>in</strong>dikatortablette) gemessen.<br />

Bezüglich der Wasserhärte s<strong>in</strong>d folgende Punkte festzuhalten:<br />

Die Wasserhärte wird durch gelöste Calcium-, Magnesium- und teilweise auch Eisensalze<br />

bed<strong>in</strong>gt.<br />

Die Wasserhärte wird folgendermassen e<strong>in</strong>gestuft:<br />

Tabelle 2: E<strong>in</strong>stufung der Wasserhärte<br />

Gesamthärte<br />

Bezeichnung<br />

deutsche Härtegrade französische Härtegrade <strong>in</strong> mM<br />

0 bis 4 0 bis 7 0 bis 0.7 sehr weich<br />

4 bis 8 7 bis 15 0.7 bis 1.5 weich<br />

8 bis 18 15 bis 25 1.5 bis 2.5 mittelhart<br />

25 bis 32 2.5 bis 3.2 ziemlich hart<br />

18 bis 30 32 bis 42 3.2 bis 4.2 hart<br />

>30 >42 >4.2 sehr hart<br />

<br />

<br />

Umrechnung deutsche Härte – französische Härte: 1 fH = 1.8 dH<br />

1 französischer Härtegrad: 10 mg CaCO 3 <strong>in</strong> 1 l H 2 O<br />

[Ca 2+ ] + [Mg 2+ ] = 0.1 mM 1 fH<br />

(1 mmol = 40 mg Ca 2+ oder 24.3 mg Mg 2+ = 6.023 * 10 20 Ionen)<br />

3.3.2 Erhöhung der Wasserhärte durch Aufkalkung mit Calciumchlorid und<br />

Calciumcarbonat<br />

In e<strong>in</strong>er ersten Versuchsreihe wurde Calciumchlorid (CaCl 2 ) verwendet, um den Anteil an<br />

Ca 2+ -Ionen zu erhöhen.<br />

In e<strong>in</strong>em 250 ml Becherglas wurden zu 30 ml zentrifugiertem Presswasser wiederholt 30 mg<br />

CaCl 2 (entspricht ungefähr 10 fH 2 ) gegeben. Nach dem Mischen mit e<strong>in</strong>em Magnetrührer<br />

wurde die Lösung während zehn M<strong>in</strong>uten belüftet. In e<strong>in</strong>er zweiten Versuchsreihe wurden<br />

anstelle von Calciumchlorid wiederholt 20 mg Calciumcarbonat (entspricht 7 fH 3 ) zugegeben.<br />

Nach fünf und zehn M<strong>in</strong>uten wurde die Höhe des Schaumes abgelesen. Ausserdem wurde<br />

verfolgt, wie schnell sich der Schaum nach Abschalten der Belüftung zurückbildete.<br />

Als Referenz zur Beurteilung der Schaumbee<strong>in</strong>flussung diente das Schaumverhalten von 30<br />

ml Presswasser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 250 ml Becherglas: Nach 10 M<strong>in</strong>uten schäumte dieses bis zum Rand<br />

des Glases und der Schaum bildete sich rasch (d.h. <strong>in</strong>nerhalb von drei M<strong>in</strong>uten) zurück.<br />

2 1 fH = 0.1 mM Ca 2+ = 40 mg Ca 2+ /l<br />

für 40 mg Ca 2+ /l braucht es 111 mg CaCl 2 /l<br />

für 30 ml: 1 fH = 3.33 mg CaCl 2<br />

3 1 fH = 0.1 mM Ca 2+ = 40 mg Ca 2+ /l<br />

für 40 mg Ca 2+ /l braucht es 100 mg CaCO 3 /l<br />

für 30 ml: 1 fH = 3 mg CaCO 3<br />

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