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Schaumbildung in einer Aquakultur

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3.4 Bestimmung der Partikelgrösse der schaumbildenden Substanzen<br />

<strong>Aquakultur</strong> Otelf<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Schaumbildung</strong><br />

Um e<strong>in</strong>e Vorstellung davon zu bekommen, <strong>in</strong> welcher Grössenklasse die schaumbildenden<br />

Substanzen zu suchen s<strong>in</strong>d, wurde der Schaumversuch mit verschiedenen Filtraten durchgeführt.<br />

Die verwendeten Filter waren: 150 m, 8 m, 5 m, 0.8 m, 0.45 m und 0.2 m.<br />

Es wurden jeweils 25 ml des Filtrats <strong>in</strong> e<strong>in</strong> 125 ml Becherglas gegeben, die Belüftung wurde<br />

e<strong>in</strong>geschaltet und die Schaumhöhe nach 10 M<strong>in</strong>uten abgelesen. Nach dem Ausschalten der<br />

Belüftung wurde die Schaumrückbildung beobachtet.<br />

Als Kontrolle diente das Verhalten von Leitungswasser, welches ke<strong>in</strong>e Schaumtendenz zeigte,<br />

sondern nur sprudelte.<br />

Der Versuch wurde mit rohem Presswasser (Verdünnung 1:400), "Vor-Bio" (Presswasser vor<br />

der biologischen Behandlung; Verdünnung 1:400) und "Après-Bio" (Presswasser nach der<br />

biologischen Re<strong>in</strong>igung; Becken M1b) durchgeführt.<br />

3.5 E<strong>in</strong>fluss des pH-Wertes<br />

Da es e<strong>in</strong>erseits <strong>in</strong>teressierte, wie sich e<strong>in</strong>e Veränderung des pH-Wertes auf die <strong>Schaumbildung</strong><br />

auswirkt und andererseits untersucht werden sollte, ob die Hum<strong>in</strong>säuren e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss<br />

auf den Schaum haben, wurde die Lösung bis zu e<strong>in</strong>em pH-Wert von 2 titriert. Die Probe<br />

wurde über Nacht stehen gelassen, so dass die Hum<strong>in</strong>säuren genügend Zeit hatten, um auszufallen<br />

und zu sedimentieren.<br />

3.5.1 Ansäuerung<br />

75 ml Après-Bio wurden mit zweimolarer Salzsäure (HCl) titriert, bis e<strong>in</strong> pH-Wert unter 2<br />

erreicht wurde. Dazu waren 7 ml HCl nötig. Bei der Verwendung von Chlorid-Ionen stellt<br />

sich das Problem, dass diese Ionen schaumfördernd und –stabilisierend wirken (vergleiche<br />

Kapitel 5.4). Daher wurde als Vergleich folgende Lösung hergestellt: 75 ml Après-Bio, 7 ml<br />

H 2 O und 1029 mg Calciumchlorid wurden mit dem Magnetrührer gemischt. Der pH-Wert der<br />

Lösung lag bei 7.5.<br />

Beide Lösungen wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 600 ml Becherglas belüftet. Ausserdem wurde als Kontrolle<br />

75 ml unbehandeltes Après-Bio belüftet.<br />

3.5.2 E<strong>in</strong>fluss der Hum<strong>in</strong>säuren<br />

Da die Hum<strong>in</strong>säuren <strong>in</strong> der angesäuerten Lösung, die über Nacht stehen gelassen wurde, noch<br />

nicht genügend sedimentiert waren, wurde die Probe zusätzlich <strong>in</strong> der Zentrifuge während 30<br />

M<strong>in</strong>uten bei 3000 rpm zentrifugiert.<br />

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