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Es geht bergab<br />

Die deutlich höhere Motivation der Asiaten wird zusammen<br />

mit der Globalisierung dazu führen, dass<br />

sich das wirtschaftliche Zentrum der Welt nach<br />

Südostasien und China verlagert. Die Tendenz ist<br />

unübersehbar, der Trend unaufhaltsam. China und<br />

Asien haben die höchsten Wachstumsraten (s.u.).<br />

Diese Länder versorgen den hoch defizitären Haushalt<br />

der USA mit frischem Geld, sie kaufen im grossen<br />

Stil Vermögenswerte der USA: Ausverkauf, seit<br />

den Bush-Jahren!<br />

Auch die Konsequenzen für die alten Industrieländer<br />

sind längst sichtbar: Die Produktion, für die viel<br />

Material und schwere Handarbeit benötigt wird,<br />

ist schon vor 25 Jahren abgewandert: Rohstoffindustrie,<br />

Schwerindustrie, Schiffbau. Jetzt wird alles<br />

automatisiert oder ausgelagert, was personalintensiv<br />

ist: Zulieferteile, Montagen, Werkzeuge, elektrische<br />

Geräte, Computer, Textilien, Verpackungen, Nahrungsmittel,<br />

Blumen ... Aber auch die intelligenzintensive<br />

Produktion ist inzwischen beispielsweise in<br />

Indien und China gleichwertig, aber deutlich billiger<br />

zu haben: Software, Forschung und Entwicklungen.<br />

Innovationen kommen nicht mehr aus den alten<br />

Industrieländern. Computer, Digitalcameras und<br />

Gentechnik sind die besten Beispiele. Übrig bleiben<br />

nur die Bereiche, die prinzipiell nicht ins Ausland zu<br />

verlagern sind: Verwaltungen, Polizei, Altenheime,<br />

Supermarkt, Fensterputzer, Pinkelbuden und das<br />

Bestattungswesen.<br />

Eine unbarmherzige Kausalkette markiert den Niedergang<br />

Deutschlands: >Keine industriellen Jobs<br />

>Dauerarbeitslosigkeit >fehlende Steuereinnahmen<br />

>fehlende Nachfrage >sinkender Lebensstandard.<br />

In Asien aber steigt der Wohlstand und die Zukunftsperspektiven<br />

sind rosig.<br />

Diese Entwicklungen laufen nicht ab, weil sie von<br />

Herrn G. Schröder, Frau Lieschen Müller, dem Strategen<br />

George W. Bush, dem Visionär Mao Tse Tung<br />

oder dem unbeugsamen Fidel Castro gesteuert werden<br />

oder wurden. Niemand steuert diese Entwicklung.<br />

Diese Entwicklung steuert uns.<br />

Neue Montagsdemonstrationen und Eierwerfer sind<br />

hoch gefährliche Anzeichen einer weiteren Wende:<br />

Das Volk amüsiert sich nicht, es geht auf die Barrikaden.<br />

Nichts ist gefährlicher für ein Staatswesen. Man<br />

kann kein ganzes Volk einsperren oder erschiessen.<br />

Das wussten schon die alten Römer. Nur aus diesem<br />

Grund haben sie ‚Brot und Spiele‘ erfunden, nicht<br />

aus Mitleid oder sozialer Verantwortung.<br />

Wenn die Bude kalt ist, man nicht mehr bei Aldi<br />

einkaufen gehen, und in Ruhe sein Bier trinken und<br />

Fussball gucken kann, dann ist das Ende der Fahnenstange<br />

erreicht. Fressen, Ficken und Fernsehen<br />

(Leipzig 1989) müssen gewährleistet sein. Wir sind<br />

das Volk, und woher das Geld dafür kommt, interessiert<br />

uns nicht. Ein ganzes Land, sogar ganz Europa,<br />

gerät ins Wanken, wenn das Volk revoltiert. Jede Regierung<br />

muss und wird das zu vermeiden wissen.<br />

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