Jonas Feldmann Das erste Jahr einer Jungpartei Von der Gründung ...

Maturaarbeit 2010/11
Jonas Feldmann
3.2 Meine Rolle als Co-Präsident
«Das (Co-)Präsidium führt den Vorsitz der Mitgliederversammlung und des Vorstandes. Seine
Tätigkeit besteht insbesondere darin, Kontakte zu allen Regionen sowie zu Gruppierungen mit
gleichen oder ähnlichen Zielen zu unterhalten und den Verein gegen aussen zu repräsentieren.»
So steht es in den Statuten der Jungen Alternative Zug (Art.7) 10 . Die Aufgaben, die ich als Co-
Präsident habe, lassen sich also durch drei wesentliche Punkte zusammenfassen:
1. Sitzungen und Versammlungen organisieren und leiten
2. Den Kontakt zu gleichgesinnten Organisationen herstellen und aufrechterhalten
3. Die Partei nach aussen repräsentieren
Der erste Punkt ist keine grosse Sache. Die Mitgliederversammlung gibt zwar viel zu tun, ein
genügend grosser Raum muss organisiert, die Mitglieder per Briefpost benachrichtigt und
Getränke und Snacks bereitgestellt werden. Ausserdem müssen die Traktanden und der Sitzungsablauf
genau geplant und nach Plan durchgeführt werden. Doch diese Mitgliederversammlung, an
welcher übrigens auch das Präsidium und der Vorstand neu gewählt werden, findet nur einmal
jährlich statt. Die Vorstandssitzungen finden da schon häufiger statt, allerdings in keinem
regelmässigen Zyklus, sondern je nach Bedarf. Und das Organisieren einer Vorstandssitzung gibt
nicht viel zu tun. Ein Termin wird meistens via «Doodle» 11 gesucht und gefunden. Und für sieben
Leute muss nicht extra ein Raum gemietet werden, die Alternativen stellen uns für solche Anlässe
ihr Sekretariat zur Verfügung. Meistens finden unsere Vorstandssitzungen aber im Podium 41 in
Zug statt. Die Atmosphäre dort ist entspannt, am frühen Abend ist es dort nie laut und viele
Tische bleiben den ganzen Abend über leer. Besonders gemütlich ist es im Sommer, wenn man
draussen sitzen kann. Dort besprechen wir dann in gemütlichem Rahmen, was gerade aktuell ist.
Und wenn die «offizielle» Sitzung beendet ist, d.h. alle Traktanden besprochen wurden, beginnt
der «inoffizielle Teil» – es wird noch lange weiterdiskutiert.
Zugegeben, sehr viele uns politisch gleichgesinnte Organisationen gibt es in Zug nicht. Trotzdem
gehört es zu meinem Aufgabenbereich, den Kontakt mit ihnen herzustellen und zu erhalten. Da
wäre zum Beispiel die Juso Zug, die wohl einzige uns gleichgesinnte Jungpartei des Kantons, mit
der wir regen Kontakt pflegen und auch schon gemeinsam Aktionen geplant und durchgeführt
haben. Auch mit den Jungfreisinnigen, die uns von ihrer politischen Gesinnung her überhaupt
nicht nahestehen, haben wir schon zusammengearbeitet. Ausserdem muss der Kontakt zu den
«alten» Alternativen gewahrt bleiben, die Jungen Alternativen haben Anspruch auf einen Sitz im
Vorstand. Diese Aufgabe hat Marco Knobel übernommen. Seit meinem Praktikum bin ich dafür
Mitglied in der Redaktion des Bulletins und habe dort auch gleich vorgeschlagen, dass unter der
Spitzmarke «Junge Alternative» in jeder Ausgabe mindestens eine Seite über oder von uns
erscheint. Auch mit den Jungen Grünen Schweiz, denen wir auf nationaler Ebene angegliedert
sind, stehen wir in regem Austausch. Mit anderen Organisationen wie zum Beispiel der IG
Galvanik Zug oder dem Verein Notfall haben wir vor allem während dem Abstimmungskampf für
10 Die vollständigen Statuten finden Sie im Anhang (Kapitel 10.1).
11 Doodle. (18.10.2010).
12