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Jonas Feldmann Das erste Jahr einer Jungpartei Von der Gründung ...

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Maturaarbeit 2010/11<br />

<strong>Jonas</strong> <strong>Feldmann</strong><br />

4 <strong>Das</strong> politische Wirken <strong>der</strong> Jungen Alternative<br />

4.1 Erste Schritte auf dem Politparkett<br />

<strong>Das</strong> <strong>erste</strong> Mal, als wir jungen Alternativen uns gemeinsam ins politische Geschehen einmischten,<br />

war noch vor <strong>der</strong> <strong>Gründung</strong>. Junge Kulturschaffende hatten den «Verein Notfall» gegründet und<br />

dafür plädiert, die leeren Räume des alten Kantonsspitals für Kunst- und Musikveranstaltungen<br />

zwischenzunutzen. Doch <strong>der</strong> Zuger Regierungsrat verbot, nachdem er die jungen Leute zuerst<br />

lange Zeit im Ungewissen gelassen hatte, jegliche kulturelle Zwischennutzung. Und das, obwohl in<br />

Zug meines Erachtens ein chronischer Mangel an Raum für junge und alternative Kultur herrscht.<br />

Für uns war das ein Anlass, eine <strong>erste</strong> Medienmitteilung zu schreiben, – veröffentlicht wurde<br />

diese dann als Leserbrief 15 – in welcher wir unsere Solidarität zu den Zuger Kulturschaffenden bekundeten<br />

und die Verhin<strong>der</strong>ungspolitik des Regierungsrates bedauerten. Schon da wurde uns<br />

klar, dass die Jugendkulturraumnot in Zug ein Thema ist, dass uns viel beschäftigen würde. Später<br />

wählten wir dieses Thema dann zu unserem «Hauptthema» im <strong>erste</strong>n <strong>Jahr</strong>, was auch an <strong>der</strong><br />

<strong>Gründung</strong>sversammlung so kommuniziert wurde.<br />

4.2 Abstimmungen im November 2009<br />

4.2.1 Parolenfassung<br />

Der 29. November 2009, gut dreieinhalb Wochen nach unserer <strong>Gründung</strong>, war ein Abstimmungssonntag.<br />

An diesem Tag sollte auf nationaler Ebene über drei verschiedene Geschäfte abgestimmt<br />

werden: Die Minarett-Initiative <strong>der</strong> SVP, die Initiative gegen Kriegsmaterialexporte <strong>der</strong> GSoA und<br />

die Spezialfinanzierung des Luftverkehrs. Auf kantonaler Ebene wurde zudem über das<br />

Strassenbauprojekt «Tangente Zug/Baar» entschieden. Unsere Parolen fassten wir schnell,<br />

einstimmig und vor allem früh genug, dass wir damit noch die Rückseite <strong>der</strong> Einladung zur<br />

<strong>Gründung</strong>sversammlung verzieren konnten: Zur Minarett-Initiative sagten wir deutlich NEIN, zur<br />

Initiative <strong>der</strong> GSoA hingegen klar JA. Die Spezialfinanzierung des Luftverkehrs lehnten wir zwar ab,<br />

dieses Geschäft war für uns aber nicht von höchster Priorität. Auch sprachen wir uns einheitlich<br />

gegen den Bau <strong>der</strong> «Tangente» aus.<br />

In <strong>der</strong> Neuen Zuger Zeitung wurde unsere Parolenfassung in einem kurzen Artikel 16 , den ich selbst<br />

verfasst und an die Zeitung geschickt hatte, erwähnt, ausserdem das Versprechen «in nächster<br />

Zeit noch mit diesen Parolen auf die Strasse zu gehen». Dieses Versprechen hielten wir dann auch,<br />

Abstimmungskampf machten wir vor allem für die GSoA-Initiative und gegen die «Tangente».<br />

15 Die Jungen Alternativen: Hinhaltetaktik und leere Versprechungen. In: Neue Zuger Zeitung, 24.09.2009, S.<br />

12.<br />

16 Redaktion: Dreimal Nein und einmal Ja. In: Neue Zuger Zeitung, 13.11.2009, S. 25.<br />

16

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