Einsamkeit – Zweisamkeit. Lust oder Frust? Vieillir seul ... - SGG-SSG
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Kongress 09<br />
2<br />
Congrès<br />
29. / 30. 10. 2009<br />
Forum Fribourg<br />
Granges-Paccot, Fribourg<br />
<strong>Einsamkeit</strong> <strong>–</strong> <strong>Zweisamkeit</strong>.<br />
<strong>Lust</strong> <strong>oder</strong> <strong>Frust</strong>?<br />
<strong>Vieillir</strong> <strong>seul</strong>? <strong>Vieillir</strong> ensemble?<br />
Défis et chances
Kongress Congrès 2009<br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Schwanengasse 14<br />
3011 Bern<br />
info@sgg-ssg.ch<br />
www.sgg-ssg.ch<br />
Impressum<br />
Editeur:<br />
Société Suisse de Gérontologie <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Schwanengasse 14<br />
3011 Berne<br />
info@sgg-ssg.ch<br />
www.sgg-ssg.ch<br />
Konzept:<br />
Monika Streit Steiger <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Concept:<br />
Monika Streit Steiger <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Redaktion,<br />
deutsche Texte:<br />
Gerlind Martin, Bern<br />
Rédaction,<br />
textes allemands:<br />
Gerlind Martin, Berne<br />
Redaktion,<br />
französische Texte:<br />
Jacques Dentan, Apples<br />
Rédaction,<br />
textes français:<br />
Jacques Dentan, Apples<br />
Übersetzung:<br />
Inter-Translations SA, Bern<br />
Traduction:<br />
Inter-Translations SA, Berne<br />
Titelbild:<br />
Grafik:<br />
Stephan Engler, Vevey<br />
Thomas Schwander, Zürich<br />
Photo de<br />
couverture:<br />
Stephan Engler, Vevey<br />
Layout:<br />
Simon Rahm, Zofingen<br />
Graphismes:<br />
Thomas Schwander, Zurich<br />
Druck:<br />
Rub Graf-Lehmann AG, Bern<br />
Mise en page:<br />
Simon Rahm, Zofingue<br />
Auflage:<br />
5000 Exemplare<br />
Impression:<br />
Rub Graf-Lehmann AG, Berne<br />
Tirage:<br />
5000 exemplaires<br />
Kontakt<br />
Contact<br />
Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie<br />
Monika Streit Steiger<br />
Geschäftsleiterin<br />
Schwanengasse 14<br />
3011 Bern<br />
Tel. 031 311 89 06<br />
monika.streit@sgg-ssg.ch<br />
www.sgg-ssg.ch<br />
Société Suisse de Gérontologie <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Monika Streit Steiger<br />
Secrétaire générale<br />
Schwanengasse 14<br />
3011 Berne<br />
Tél.: 031 311 89 06<br />
monika.streit@sgg-ssg.ch<br />
www.sgg-ssg.ch
3<br />
Editorial Éditorial<br />
Kongress an der<br />
Sprachgrenze<br />
Immer mehr Menschen sind im Alter allein. Zugleich wächst<br />
die Zahl alter Paare, und es entstehen sogar neue Beziehungen.<br />
Wie lebt es sich im Alter alleine <strong>oder</strong> zu zweit? Wo liegen<br />
die Chancen und Grenzen der beiden Lebensformen, und<br />
wie wirken sich diese auf die Lebensqualität aus?<br />
Mit dem Kongressthema «<strong>Einsamkeit</strong> <strong>–</strong> <strong>Zweisamkeit</strong>: <strong>Lust</strong><br />
<strong>oder</strong> <strong>Frust</strong>?» möchte die <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong> diesen Fragen nachgehen.<br />
Sie finden im vorliegenden Programmheft die wichtigsten<br />
Informationen rund um den Kongress in Freiburg.<br />
Zudem werden die Referierenden und ihre Themen kurz vorgestellt.<br />
Damit können Sie sich bereits heute ein Bild von der<br />
Vielfalt dieses Kongresses machen.<br />
Besonders freut mich, dass es uns gelungen ist, ein deutlich<br />
erweitertes wissenschaftliches Posterprogramm zu organisieren.<br />
Am zweiten Kongresstag präsentieren Forscherinnen<br />
und Forscher aus den wichtigsten gerontologischen Teildisziplinen<br />
mit ihren Teams neueste Ergebnisse ihrer Arbeit<br />
(vgl. Seite 24).<br />
Ich würde mich freuen, Sie in meinem letzten Präsidialjahr in<br />
Freiburg begrüssen zu dürfen und den fachlichen und persönlichen<br />
Austausch wieder mit Ihnen pflegen zu können.<br />
Hier in Freiburg, an der Sprachgrenze, geht das Präsidium<br />
der <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong> mit Pia Coppex Gasche übrigens erneut in die<br />
Romandie.<br />
Congrès à la frontière<br />
linguistique<br />
Toujours plus de personnes âgées se retrouvent <strong>seul</strong>es.<br />
Parallèlement, le nombre de couples de personnes âgées<br />
augmente, et on observe même la formation de nouveaux<br />
couples. Comment vivre ses vieux jours <strong>seul</strong> ou en couple?<br />
Quelles sont les opportunités et les limites de ces deux formes<br />
de vie et comment influencent-elles la qualité de vie?<br />
Avec son congrès sur le thème <strong>Vieillir</strong> <strong>seul</strong>? <strong>Vieillir</strong> ensemble?<br />
Défis et chances, la <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong> aimerait approfondir ces<br />
questions. Dans le programme ci-joint, vous trouverez les<br />
principales informations relatives à ce congrès, qui se tiendra<br />
à Fribourg. Les conférencières et les conférenciers, ainsi que<br />
les différents sujets abordés y sont également présentés. Vous<br />
pourrez ainsi vous faire dès à présent une image de la diversité<br />
de ce congrès.<br />
Je suis particulièrement heureux qu’il ait été possible d’organiser<br />
une session de posters scientifiques sensiblement étendue. Le<br />
deuxième jour du congrès, des chercheuses et des chercheurs<br />
des principales disciplines gérontologiques présenteront les<br />
derniers résultats de leurs travaux (cf. page 24).<br />
Je serais très heureux de pouvoir vous accueillir à Fribourg<br />
en cette dernière année de ma présidence et de poursuivre<br />
nos échanges professionnels et personnels. A Fribourg, sur la<br />
frontière linguistique, la présidence de la <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong> reviendra<br />
d’ailleurs en Suisse romande avec Pia Coppex Gasche.<br />
Dr. Markus Leser<br />
Präsident <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Dr. Markus Leser<br />
Président <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>
Kongress Congrès 2009<br />
Plenum 29. Oktober Session plénière 29 octobre<br />
Niklaus Brantschen<br />
Jesuit und Zen-Meister, leitete viele Jahre<br />
lang das Lassalle-Haus und ist zurzeit in<br />
dem von ihm mitbegründeten Lassalle-<br />
Institut für Zen.Ethik.Leadership tätig<br />
(www.lassalle-institut.org).<br />
Niklaus Brantschen<br />
jésuite et maître zen, a longtemps dirigé la<br />
Maison Lassalle; il travaille aujourd’hui à<br />
l’Institut Lassalle, organisme consacré au<br />
leadership, à l’éthique et au zen dont il est<br />
le co-fondateur (www.lassalle-institut.org).<br />
Julia Onken<br />
Dipl. Psychologin, Psychotherapeutin<br />
und Autorin, Gründerin des Frauenseminars<br />
Bodensee (www.frauenseminar-bodensee.ch);<br />
Vortragstätigkeit im In- und Ausland.<br />
Wer nicht allein sein kann,<br />
hüte sich vor <strong>Zweisamkeit</strong><br />
«Wer nicht allein sein kann, hüte sich<br />
vor der Gemeinschaft.» Dieses Wort<br />
von Dietrich Bonhoeffer gibt zu denken.<br />
Wer das Alleinsein, die Stille, nicht<br />
liebt, taugt nicht für die <strong>Zweisamkeit</strong>.<br />
Stille tut not. Ruhezonen und Orte der<br />
Stille, etwa in Eisenbahn-Waggons und<br />
Warteräumen, entsprechen einem Bedürfnis.<br />
Bedeutet aber, so dürfen wir fragen,<br />
die Abwesenheit von Lärm schon<br />
Schweigen und Stille? Ein Zaun um<br />
den Garten garantiert noch nicht gutes<br />
Gemüse. Es braucht das Pflanzen und<br />
die Pflege. So ist es auch mit der Stille.<br />
Den Lärm fernhalten und ihn womöglich<br />
vermeiden, ist notwendig, genügt<br />
aber nicht. Es braucht nichts weniger<br />
als eine «Kultur der Stille».<br />
In seinem Referat zeigt Niklaus Brantschen<br />
Wege auf, die aus der Vereinsamung<br />
zur <strong>Einsamkeit</strong>, aus dem Lärm in<br />
die Stille und zu echter Begegnung<br />
führen.<br />
Wer nicht allein sein kann, hüte sich vor<br />
der <strong>Zweisamkeit</strong>. Plädoyer für eine Kultur<br />
der Stille.<br />
Donnerstag, 9.45 bis 10.15 Uhr, Halle 4C.<br />
Que celui qui ne peut rester <strong>seul</strong><br />
se garde de la vie à deux<br />
«Que celui qui ne peut rester <strong>seul</strong> se<br />
garde de la vie en communauté». Ces<br />
paroles de Dietrich Bonhoeffer font réfléchir.<br />
Celui qui n’aime pas la solitude,<br />
le silence, n’est pas prêt à vivre à deux.<br />
Le calme est une nécessité. Les espaces<br />
de calme, de silence, que ce soit<br />
dans les trains ou dans les salles d’attente,<br />
répondent à un besoin.<br />
Mais ce calme, ce silence, se résume-t-il<br />
simplement à l’absence de bruit?<br />
Il ne suffit pas d’ériger une clôture autour<br />
d’un jardin pour obtenir une bonne récolte,<br />
il faut aussi planter et entretenir<br />
les légumes. Il en est de même du silence.<br />
Eloigner le bruit et l’éviter le plus<br />
possible est nécessaire, mais pas suffisant.<br />
Ce qu’il faut, c’est une culture du<br />
silence.<br />
Dans son exposé, Niklaus Brantschen<br />
présente des pistes menant de l’isolement<br />
à la solitude, du bruit au silence et<br />
à la véritable rencontre..<br />
Que celui qui ne peut rester <strong>seul</strong><br />
se garde de la vie à deux:<br />
Plaidoyer pour une culture du silence.<br />
Jeudi, 9 h 45 à 10 h 15, Halle 4C.<br />
Älterwerden will gelernt sein<br />
Wenn Schatten länger werden, ist es<br />
Zeit, innezuhalten und sich Gedanken<br />
über das eigene Leben zu machen. In<br />
unserer Gesellschaft ist es gerade für<br />
Frauen eine grosse Herausforderung,<br />
sich erhobenen Hauptes mit den Veränderungen<br />
und dem Prozess des Älterwerdens<br />
auseinanderzusetzen, um<br />
nicht die Flucht in die Vergangenheit anzutreten<br />
und dem Jugendlichkeitswahn<br />
zu verfallen.<br />
Wer jedoch begreift, dass es dabei<br />
vor allem darum geht, sich von vergangenen<br />
Vorstellungen zu lösen und alte<br />
Themen loszulassen, wird Raum schaffen<br />
für ein neues Bewusstsein. Schliesslich<br />
ist der Horizont weiter, als wir sehen<br />
können.<br />
Älterwerden will gelernt sein.<br />
Donnerstag, 10.15 bis 10.45 Uhr, Halle 4C.
5<br />
Plenum 29. Oktober Session plénière 29 octobre<br />
Julia Onken<br />
est psychologue diplômée, psychothérapeute,<br />
auteure et fondatrice du Frauenseminars<br />
Bodensee (www.frauenseminar-bodensee.ch);<br />
elle donne des conférences en Suisse<br />
et à l’étranger.<br />
Panteleimon Giannakopoulos<br />
Professor für Psychiatrie und Leiter<br />
des psychiatrisch-geriatrischen Dienstes<br />
am Universitätsspital Genf.<br />
Dozent und akademischer Direktor<br />
der Abteilung Gerontopsychiatrie (SUPAA),<br />
Universitätsspital Lausanne.<br />
Panteleimon Giannakopoulos<br />
professeur ordinaire de psychiatrie et chef<br />
du service de psychiatrique gériatrique,<br />
HUG, Genève. Même enseignement<br />
et directeur académique du SUPAA,<br />
Hospices-CHUV, Lausanne.<br />
<strong>Vieillir</strong>, cela s’apprend<br />
Lorsque les ombres s’allongent, il est<br />
temps de se poser et de réfléchir à sa<br />
vie. Dans notre société, garder la tête<br />
haute face aux changements liés au<br />
processus de vieillissement, ne pas se<br />
réfugier dans le passé et ne pas s’accrocher<br />
à l’illusion de la jeunesse représente<br />
un grand défi pour les femmes.<br />
Mais lorsqu’on admet qu’il s’agit avant<br />
tout de se détacher du passé et de préoccupations<br />
qui ne sont plus d’actualité,<br />
on ouvre la voie à une nouvelle perception<br />
des choses. Et on s’aperçoit au<br />
final que l’horizon est plus vaste qu’il n’y<br />
paraît.<br />
<strong>Vieillir</strong>, cela s’apprend.<br />
Jeudi, 10 h 15 à 10 h 45, Halle 4C.<br />
Einer sich wandelnden Welt<br />
begegnen<br />
Verbunden mit dem Hinterfragen der<br />
sich verändernden, eigenen Identität,<br />
geht die erste Phase des fortgeschrittenen<br />
Alters oft einher mit einer erhöhten<br />
Anfälligkeit für Depression. Drei Faktoren<br />
werden diese Anfälligkeit in den kommenden<br />
Jahren noch verstärken: Der<br />
Schwund affektiver Unterstützung, der<br />
sowohl in städtischen Zentren als auch<br />
in ländlicher Umgebung zu beobachten<br />
ist. Der Wandel des identitätsstiftenden<br />
Wertes von Arbeit in einer Gesellschaft<br />
mit chronischer, struktureller Arbeitslosigkeit.<br />
Die zukünftigen alten Menschen<br />
haben die gesellschaftlich-moralischen<br />
Umwälzungen der 1960er-Jahre miterlebt.<br />
Die Defizite in Bezug auf emotionale<br />
Kontrolle und die Drogenabhängigkeit<br />
sind bei den jüngeren Vertreterinnen<br />
und Vertretern bereits sichtbar.<br />
Das Grundproblem für alte Menschen<br />
besteht darin, zu Hause mit einer immer<br />
grösser werdenden physischen und psychischen<br />
Abhängigkeit zurechtzukommen.<br />
Das Sozialsystem ist oftmals überfordert<br />
angesichts der zunehmenden<br />
Anfragen von informell Pflegenden.<br />
Einer sich wandelnden Welt begegnen:<br />
Determinanten der Psychopathologie bei<br />
alten Menschen.<br />
Donnerstag, 16 bis 16.30 Uhr, Halle 4C.<br />
Faire face à un monde qui change<br />
Questionnement identitaire en période<br />
de transition, la première phase de<br />
l’âge avancé est associée à une vulnérabilité<br />
accrue à la dépression. Trois<br />
paramètres accentueront cette vulnérabilité<br />
ces prochaines années. L’effritement<br />
du support affectif ne touche<br />
pas <strong>seul</strong>ement les centres urbains,<br />
mais aussi le milieu rural. Le changement<br />
de la valeur identitaire du travail<br />
dans des sociétés vouées au chômage<br />
structurel chronique est un autre déterminant.<br />
Sur un plan sociétal, les âgés à<br />
venir ont vécu les bouleversements<br />
moraux des années 60. Les pathologies<br />
du contrôle émotionnel et la toxicodépendance<br />
sont déjà perceptibles<br />
chez les plus jeunes parmi eux. Le problème<br />
de fond pour les très âgés<br />
consiste à gérer un degré de dépendance<br />
physique et psychique de plus<br />
en plus élevé à domicile. Le système<br />
social est souvent submergé par l’augmentation<br />
de ces demandes de soignants<br />
informels qui recherchent une<br />
écoute active de leurs difficultés.<br />
Faire face à un monde qui change:<br />
déterminants de la psychopathologie<br />
à l’âge avancé.<br />
Jeudi, de 16 h à 16 h 30, Halle 4C.
Kongress Congrès 2009<br />
Wahlreferate 29. Oktober 2009<br />
Winfried Schmidt<br />
Dipl. Physiotherapeut Bsc,<br />
Executive Master in Educational Design,<br />
Dozent Physiotherapie ZHAW Winterthur.<br />
Gabrielle Sieber<br />
Dipl. Pflegefachperson (RN),<br />
Master Pflegewissenschaft (MNS).<br />
Dozentin Institut für Pflegewissenschaft,<br />
Paracelsus-Medizin. Privatuniversität,<br />
Salzburg, und Kath. Stiftungsfachhochschule<br />
München.<br />
Michèle D. Métrailler<br />
lic. rer. soc., Soziologin, Forschungsassistentin,<br />
und<br />
Urs Kalbermatten<br />
Dr. phil., Wissenschaftlicher Leiter<br />
Kompentenzzentrum für Gerontologie,<br />
Dozent, Berner Fachhochschule.<br />
Die Berührung und ihre Qualitäten<br />
Die expressive <strong>oder</strong> affektive Berührung<br />
ist die ursprünglichste nonverbale<br />
Kommunikation, durch die wir unterstützend<br />
und beruhigend auf Menschen<br />
einwirken können. Jeder Mensch hat<br />
sicherlich schon erfahren, dass eine gelungene<br />
Berührung bei sich selber im<br />
Innern etwas «in Bewegung» bringt.<br />
Vor allem in der pflegenden und therapeutischen<br />
Tätigkeit ist die Qualität<br />
der Berührung in der Begegnung mit<br />
alten Menschen von besonderem Wert.<br />
Zu diesem Thema gibt es einige interessante<br />
Fragen zu klären:<br />
<strong>–</strong> Wie lässt sich eine gute, gelungene<br />
Berührung definieren?<br />
<strong>–</strong> Warum hat die qualitative Berührung<br />
vor allem in der Begegnung mit alten<br />
Menschen eine so wichtige Rolle?<br />
<strong>–</strong> Sind wir uns unserer eigenen Berührungsqualitäten<br />
bewusst und inwiefern<br />
können wir diese Qualitäten entwickeln?<br />
Diese Fragen stehen im Zentrum des<br />
Referates und sollen aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln beleuchtet werden.<br />
Der Fokus liegt auf der Bedeutung für<br />
den Alltag.<br />
Die qualitative Berührung in der<br />
Begegnung mit alten Menschen.<br />
Donnerstag, 11.15 bis 12 Uhr, La Sarine.<br />
Einsam in der <strong>Zweisamkeit</strong><br />
Die Pflege von Demenzkranken ist<br />
für Angehörige äusserst belastend.<br />
Und trotzdem ist für Angehörige diese<br />
Pflege eine Selbstverständlichkeit. Sie<br />
handeln aus Zuneigung und haben den<br />
Wunsch, zusammen mit der kranken<br />
Person, möglichst lange in ihrer gewohnten<br />
Umgebung leben zu können.<br />
Daraus ergeben sich folgende Fragen:<br />
<strong>–</strong> Wie wachsen pflegende Angehörige<br />
in ihre neue Rolle hinein?<br />
<strong>–</strong> Was erleben pflegende Angehörige,<br />
die rund um die Uhr die kranke Person,<br />
oft ganz alleine, betreuen und überwachen<br />
müssen?<br />
<strong>–</strong> Warum haben pflegende Angehörige<br />
Mühe, professionelle Unterstützung<br />
anzunehmen?<br />
<strong>–</strong> Wie können pflegende Angehörige in<br />
ihrer anstrengenden Aufgabe unterstützt<br />
werden?<br />
Gabrielle Sieber zeigt auf, welche<br />
Bedingungen wichtig sind, damit pflegende<br />
Angehörige sich einer professionellen<br />
Beratung öffnen können und<br />
sich in ihrem Pflegealltag umsorgt und<br />
weniger alleine fühlen.<br />
Einsam in der <strong>Zweisamkeit</strong>: Unterstützung<br />
Angehöriger dementer Partner.<br />
Donnerstag, 11.15 bis 12 Uhr, Halle 4B.<br />
Paarbeziehungen im Übergang<br />
zur Pensionierung<br />
In den letzten Jahren haben die Scheidungen<br />
in der Transition zur Pensionierung<br />
auch bei langjährigen Beziehungen<br />
stark zugenommen. Die Veränderung<br />
von Paarbeziehungen in dieser Lebensphase<br />
wurde bisher in der Gerontologie<br />
kaum untersucht, obwohl Beziehungen<br />
eine wichtige Ressource für die Lebensgestaltung<br />
im Alter darstellen.<br />
In einem Forschungsprojekt haben<br />
Michèle D. Métrailler und Urs Kalbermatten<br />
Erkenntnisse gewonnen, welche<br />
Herausforderungen mit der Pensionierung<br />
auf Paare zukommen:<br />
<strong>–</strong> Welche Probleme antizipieren sie?<br />
<strong>–</strong> Wie bereiten sie sich darauf vor, nach<br />
der Pensionierung zeitlich und räumlich<br />
vermehrt aufeinander bezogen<br />
zu sein?<br />
<strong>–</strong> Welche Veränderungen planen sie und<br />
welche leiten sie bereits vor der Pensionierung<br />
in ihren Beziehungen ein?<br />
Weiter interessierten die Forschenden<br />
die Aushandlungsprozesse von Rollenund<br />
Aufgabenverteilung, Interaktionsformen<br />
sowie Konvergenzen und Divergenzen<br />
der Perspektivenübernahme.<br />
Paarbeziehungen im Übergang<br />
zur Pensionierung.<br />
Donnerstag, 11.15 bis 12 Uhr,<br />
Halle 4C.
7<br />
Wahlreferate 29. Oktober 2009<br />
Bettina Ugolini<br />
Dr., Diplompsychologin, Dipl. Pflegefachfrau,<br />
Dozentin, Leiterin psychologische<br />
Beratungsstelle «Leben im Alter» am<br />
Zentrum für Gerontologie der Uni Zürich,<br />
Führungs- und Beratungserfahrung.<br />
Christoph Hürny<br />
Prof. Dr. med., Chefarzt, Geriatrische Klinik<br />
Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter,<br />
St. Gallen.<br />
Marina Schmitt<br />
Dr., Dipl.-Psychologin, Dipl.-Gerontologin;<br />
wissenschaftliche Geschäftsführerin Institut<br />
für Gerontologie an der TU Dortmund.<br />
Angehörige im Fokus<br />
Die Situation alter, pflegebedürftiger<br />
Menschen ist ein Problembereich von<br />
hoher gesellschaftlicher Relevanz. Vor<br />
dem Hintergrund, dass zunehmend<br />
diskutiert wird, wer die Alten pflegt und<br />
welche Rolle dabei die Bereitschaft<br />
zu innerfamiliärer Unterstützung spielt,<br />
steht in diesem Referat die Situation<br />
der betroffenen Angehörigen im Vordergrund.<br />
Studien zu Hilfe und Unterstützung<br />
der älteren Personen zeigen, dass familiale<br />
Unterstützung weiterhin häufig<br />
gewährleistet ist und der Kontakt auch<br />
dann nicht abbricht, wenn ein Eintritt<br />
in eine Pflegeinstitution unumgänglich<br />
geworden ist. Somit wird eine enge Koordination<br />
und Kooperation zwischen<br />
den familialen und professionellen Pflegeleistungen<br />
zunehmend wichtiger, und<br />
Angehörigenarbeit wird in Pflegeinstitutionen<br />
ein immer zentraleres Thema.<br />
Die Situation Angehöriger, ihre Bedürfnisse<br />
und Wege zu einer konstruktiven<br />
Zusammenarbeit sollen in diesem<br />
Referat aufgezeigt werden.<br />
Angehörige im Fokus.<br />
Donnerstag, 12.10 bis 13 Uhr, Halle 4C.<br />
Mit Suchtmitteln die <strong>Einsamkeit</strong><br />
betäuben<br />
Das Hauptproblem der Sucht im Alter<br />
ist, dass sie von den Betreuenden nicht<br />
wahrgenommen, und, wenn sie bemerkt<br />
wird, die Patientinnen und Patienten oft<br />
nicht damit konfrontiert werden. Die<br />
Sucht wird gewissermassen toleriert<br />
und tabuisiert.<br />
Sucht im Alter hat viele Facetten. Es<br />
sind hauptsächlich zwei Gruppen von<br />
Patientinnen und Patienten, die uns beschäftigen:<br />
langjährige Süchtige, die alt<br />
geworden sind, sowie Patientinnen und<br />
Patienten, die Medikamente und andere<br />
Suchtmittel missbrauchen, um schlechte<br />
Gefühle, wie Angst <strong>oder</strong> Schmerz,<br />
zu betäuben. Die schwierige Aufgabe,<br />
mit den Einschränkungen und Verlusten,<br />
die das Alter mit sich bringt, fertig<br />
zu werden, gelingt nicht immer und kann<br />
zu Abhängigkeit führen.<br />
Anhand von Patientenbeispielen wird<br />
der praktische Umgang mit alten, süchtigen<br />
Menschen aufgezeigt.<br />
Die <strong>Einsamkeit</strong> betäuben:<br />
Umgang mit Sucht im Alter.<br />
Donnerstag, 12.10 bis 13 Uhr, Halle 4B.<br />
Herausforderungen und Chancen<br />
älterer Paare<br />
Das Referat gibt einen Überblick über<br />
Partnerschaftszufriedenheit und spezifische<br />
Herausforderungen an Paare im<br />
Alter; Stichworte dazu sind: allgemeine<br />
Konflikte, Umgang mit gesundheitlichen<br />
Einschränkungen und Pflegebedürftigkeit,<br />
Veränderungen der Sexualität, Auflösung<br />
von Partnerschaften durch Scheidung<br />
<strong>oder</strong> Witwenstand. Zudem werden<br />
Präventions- und Interventionsmassnahmen<br />
vorgestellt.<br />
Es zeigen sich verschiedene Entwicklungsverläufe,<br />
die sich als Zusammenwachsen<br />
und Differenzierung, aber<br />
auch Abnahme und Verringerung darstellen<br />
lassen. Die gelungene <strong>oder</strong> misslungene<br />
Bewältigung der Herausforderungen<br />
beeinflusst die Partnerschaftszufriedenheit,<br />
die psychische und physische<br />
Gesundheit sowie das subjektive<br />
Wohlbefinden.<br />
Angesichts dieser Herausforderungen<br />
und der steigenden Scheidungszahlen<br />
auch bei langjährigen Beziehungen wird<br />
noch zu selten nach spezifischen Präventions-<br />
und Interventionsprogrammen<br />
für ältere Paare gefragt.<br />
Partnerschaften im Alter:<br />
Herausforderungen und Chancen.<br />
Donnerstag, 12.10 bis 13 Uhr, La Sarine.
Kongress Congrès 2009<br />
Wahlreferate 29. Oktober 2009<br />
Klaus Haberkern<br />
Dr. des., Sozialwissenschaftler, wiss.<br />
Assistent am Soziologischen Institut der<br />
Universität Zürich, Forschungsgruppe<br />
Arbeit, Generation, Sozialstruktur (Ages).<br />
Margrit Padrutt<br />
Dr. med. FMH für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie und Schwerpunkt Alterspsychiatrie;<br />
Leitende Ärztin des Fachbereiches<br />
Gerontopsychiatrie der KPD-SN<br />
des Kantons St. Gallen in Wil.<br />
Elsbeth Kalbermatter<br />
Fachpsychologin für Psychotherapie FSP;<br />
tätig am Psychiatriezentrum Oberwallis/<br />
SZO, Alterspsychiatrie, Leitung Tagesklinik;<br />
zudem Beraterin, Therapeutin, Dozentin.<br />
Pflege in Europa<br />
Gesellschaftliche und demografische<br />
Entwicklungen stellen die heutige Organisation<br />
der Pflege infrage und den<br />
Wohlfahrtsstaat vor die grosse Aufgabe,<br />
die pflegerische Versorgung betagter<br />
Menschen auch in Zukunft sicherzustellen.<br />
Wie soll die Pflege der älteren<br />
Bevölkerung organisiert werden? Wer<br />
ist dafür verantwortlich, und wer kann<br />
diese Unterstützung überhaupt leisten<br />
<strong>–</strong> die Familie, Partner/-innen, Kinder <strong>oder</strong><br />
der Staat? Kurz: Wohin mit Oma? Diese<br />
dringende Frage stellt sich nicht nur in<br />
Familien, sie ist auch von höchster Relevanz<br />
für die alternden Gesellschaften.<br />
Klaus Haberkern geht diesen Fragen<br />
nach und untersucht die gesellschaftliche<br />
Organisation der Pflege sowie die<br />
institutionellen und kulturellen Unterschiede<br />
zwischen europäischen Ländern.<br />
Zudem nimmt er die Situation von<br />
älteren Personen und ihren Familien in<br />
den Blick und beleuchtet soziale Ungleichheiten<br />
und Risiken im Alter.<br />
Pflege in Europa <strong>–</strong><br />
Familie, Institutionen und Kultur.<br />
Donnerstag, 15 bis 15.50 Uhr, Halle 4C.<br />
Die <strong>Einsamkeit</strong> des depressiven<br />
Kranken<br />
Das Gefühl der oft nur innerlich erlebten<br />
<strong>Einsamkeit</strong> und der Eindruck des<br />
Nicht-verstanden-Werdens werden von<br />
depressiven Menschen sehr oft stark<br />
empfunden und prägen (nebst anderen<br />
Symptomen) individuell das Verhalten<br />
jeder betroffenen Person <strong>–</strong> und ihr Umfeld.<br />
<strong>Einsamkeit</strong> und Nicht-dazu-Gehören<br />
können aber auch Ursachen sein für<br />
eine Depression.<br />
Wie gehen wir mit dem Problem der<br />
innerlich erlebten und der äusseren<br />
<strong>Einsamkeit</strong> um, und was löst es bei uns<br />
aus? Gibt es die Ideallösung, und wer<br />
bestimmt, welche die richtige ist?<br />
Anhand von kurzen Falldarstellungen<br />
werden in diesem Referat die verschiedenen<br />
Facetten des Themas diskutiert.<br />
Die <strong>Einsamkeit</strong> des depressiven Kranken.<br />
Donnerstag, 15 bis 15.50 Uhr, Halle 4B.<br />
Todeswünsche und Suizidgedanken<br />
in der Pflege<br />
Studien belegen: 40 Prozent aller<br />
Heimbewohnerinnen und -bewohner<br />
leiden unter Depressionen, 40 bis 50<br />
Prozent der Depressionen im Alter werden<br />
nicht erkannt. Die Suizidalität wird<br />
verkannt. Todeswünsche und suizidale<br />
Äusserungen gehören zum Pflegealltag.<br />
Die unterschiedlichen Reaktionen<br />
auf diese alltäglichen Botschaften sind<br />
bekannt: einfühlsames Zuhören, Empathie,<br />
Verunsicherung, Beschönigung,<br />
Ratschläge, Kontaktvermeidung, Ohnmacht,<br />
Ärger. Die Botschaften sind<br />
zwiespältig, die Interaktion oft problematisch.<br />
In existentieller Not sind beide:<br />
der depressive alte Mensch und die<br />
pflegenden Bezugspersonen.<br />
Suizidale Äusserungen von betagten<br />
und hinfälligen Menschen werfen Fragen<br />
nach dem Sinn und dem Wert des<br />
Lebens und Leidens auf und konfrontieren<br />
mit den Zielen und Werthaltungen<br />
des pflegerischen Handelns. Notwendig<br />
sind: Weiterbildung zu Depression<br />
und Suizidprävention, Supervision,<br />
Auseinandersetzung mit ethischen und<br />
spirituellen Fragen.<br />
Wie gehen Pflegende mit Todeswünschen<br />
und Suizidgedanken um?<br />
Donnerstag, 15 bis 15.50 Uhr, La Sarine.
9<br />
Séminaires au choix 29 octobre 2009<br />
Sylvie Freudiger<br />
psychologue spécialisée en gérontologie<br />
et chercheuse; animation de groupes<br />
d’analyse des pratiques professionnelles;<br />
intervention dans des institutions<br />
formant du personnel soignant.<br />
Manuel Moraga<br />
est infirmier, consultant, superviseur<br />
et formateur dans le champ des<br />
pratiques professionnelles au niveau<br />
social, de la santé et des soins.<br />
Philippe Laffond<br />
infirmier spécialiste clinique. Institutions<br />
psychiatriques du Valais romand (IPVR)<br />
Joelle Aymon Graf<br />
infirmière clinicienne généraliste en<br />
formation.Institutions psychiatriques du Valais<br />
romand (IPVR).<br />
La question du chez soi en EMS<br />
Se définissant volontiers comme des<br />
lieux de vie, les EMS déploient de nos<br />
jours d’importants efforts pour offrir<br />
aux personnes hébergées un substitut<br />
au domicile où il est possible de vivre<br />
de manière personnalisée, en continuité<br />
avec leur vie d’avant. Pour autant,<br />
le sentiment de chez-soi, essentiel au<br />
bien-être de tout individu, est fragilisé,<br />
parfois à l’extrême, dans ces milieux de<br />
vie. S’interroger plus avant sur la place<br />
que tient ce sentiment dans la conceptualisation<br />
de l’accompagnement nous<br />
semble incontournable pour favoriser<br />
toujours plus le bien-être des personnes<br />
accueillies. Nous nous proposons<br />
ainsi de contribuer à une meilleure<br />
compréhension du sentiment de chezsoi<br />
et de la manière dont il peut s’articuler<br />
sur la réalité du contexte institutionnel<br />
gériatrique, en explorant les<br />
multiples facteurs, tant individuels que<br />
contextuels, propices à son apparition.<br />
L’analyse de propos tenus par des personnes<br />
âgées vivant en institution<br />
nourrira nos réflexions.<br />
La question du chez soi en EMS.<br />
Jeudi, de 11 h 15 à 12h, Halle 3E.<br />
De l’espace intime à l’espace<br />
collectif: enjeux<br />
Parler de l’espace intime renvoie à ce<br />
qui est au plus profond de nous-même.<br />
S’interroger sur la gestion de l’intimité<br />
dans notre système et nos projets<br />
d’accompagnement et de soins des<br />
personnes âgées et de leurs proches<br />
semble capital.<br />
Objectif: disposer rapidement d’un<br />
maximum de données, afin de prodiguer<br />
des soins de qualité en assurant<br />
une continuité dans ce que la personne<br />
âgée est et ce qu’elle a été.<br />
L’espace offre une source de bien<br />
être à la personne: le respecter lui permet<br />
de développer sa sécurité. L’offre<br />
des divers espaces intimes et collectifs<br />
dans un lieu de vie communautaire, tel<br />
qu’un EMS, l’utilisation réfléchie de ces<br />
espaces, la possibilité de choix et de<br />
mobilité par la personne âgée et le respect<br />
de ses décisions deviennent dans<br />
ce contexte de l’ordre d’une approche<br />
thérapeutique de soutien et de structuration<br />
de l’identité.<br />
De l’espace intime à l’espace collectif:<br />
enjeux pour la vie en collectivité<br />
Jeudi, de 12 h 10 à 13 h, Halle 3E.<br />
Le groupe dans une perspective<br />
de soins individualisés<br />
Au cours de l’année 2008 un constat<br />
pouvait être fait dans les services hospitaliers<br />
des IPVR: l’activité de groupe<br />
était de moins en moins privilégiée par<br />
les infirmiers par rapport aux soins individuels.<br />
Au sein du colloque pratique<br />
soignante, espace de réflexion clinique,<br />
nous avons décidé de remettre en<br />
valeur celle-ci. Nous avons travaillé sur<br />
quatre axes de réflexion:<br />
1. Le groupe vu comme espace de recueil<br />
de données et d’observation<br />
2. La dynamique de groupe et la fonction<br />
de modération de l’agressivité<br />
3. L’impact sur l’individu de l’activité de<br />
groupe (par exemple augmentation<br />
de l’estime de soi)<br />
4. Le travail concernant les habilités sociales.<br />
A partir de cette réflexion, les conférenciers<br />
proposent des vignettes cliniques<br />
écrites par des soignants de l’Unité<br />
thérapeutique de jour de Sierre qui illustrent<br />
comment on peut utiliser le groupe<br />
dans une perspective de soins individualisés.<br />
Comment utiliser le groupe dans une<br />
perspective de soin individualisé?<br />
Jeudi, de 15 h à 15 h 50, Halle 3E.
Kongress Congrès 2009<br />
Filmpremiere Première<br />
Erstaufführung<br />
Ein Dokumentarfilm von Anne-Marie<br />
Haller und Monika Streit Steiger<br />
Première projection publique<br />
du documentaire d’Anne-Marie Haller<br />
et Monika Streit Steiger<br />
70 Jahr <strong>–</strong><br />
Graues Haar<br />
Coiffeusen und Coiffeure mit ihren<br />
älteren Kundinnen<br />
70 ans <strong>–</strong><br />
cheveux blancs<br />
Les coiffeurs et<br />
leurs clientes âgées<br />
Im «Mikrokosmos Coiffeursalon» gehört<br />
der Kontakt mit alten Menschen<br />
zum Alltag. Ein Grossteil der Kundschaft<br />
sind ältere Frauen. Manche gehen<br />
über Jahre zur gleichen Coiffeuse,<br />
zum gleichen Coiffeur. Diese erhalten<br />
dadurch einen intimen Einblick in das<br />
Leben ihrer Kundinnen und können so<br />
zu wichtigen Bezugspersonen werden.<br />
Oft sind sie auch die einzigen Personen,<br />
von denen alte Frauen überhaupt<br />
noch körperliche Berührung erfahren.<br />
Bei der Wahl der Frisuren müssen sich<br />
Coiffeuse, Coiffeur und Kundin über<br />
Schönheitsvorstellungen und Selbstbild<br />
verständigen. Themen, die <strong>–</strong> nicht<br />
nur für alte Frauen <strong>–</strong> unweigerlich verbunden<br />
sind mit der Wahrnehmung von<br />
Alterungsprozessen und der Frage, wie<br />
wir damit umgehen.<br />
Dans le microcosme du salon de coiffure,<br />
le contact avec les personnes âgées<br />
fait partie intégrante du quotidien. Les<br />
vieilles dames constituent une grande<br />
partie de la clientèle. Certaines fréquentent<br />
depuis des années le même<br />
coiffeur. De ce fait, ceux-ci connaissent<br />
bien la vie de leurs clientes et peuvent<br />
devenir des personnes de référence<br />
importantes. Souvent, ce sont aussi les<br />
<strong>seul</strong>es personnes qui ont encore un contact<br />
physique avec ces femmes âgées.<br />
Dans le choix de la coiffure, le coiffeur<br />
et la cliente doivent s’entendre sur une<br />
certaine conception de la beauté et de<br />
l’image de soi. Ces thèmes sont intimement<br />
liés à la prise de conscience du<br />
vieillissement et à la manière d’aborder<br />
ce processus, pas uniquement pour les<br />
vieilles dames.<br />
Der Dokumentarfilm «70 Jahr <strong>–</strong> Graues<br />
Haar» (20 Minuten) ist eine Produktion<br />
von anda-production, Bern, und richtet<br />
sich sowohl an Fachleute wie auch an<br />
ein breites Publikum. Die Realisierung<br />
wurde ermöglicht durch die finanzielle<br />
Unterstützung von: Coiffure Suisse<br />
(Hauptsponsor), Gesundheitsförderung<br />
Schweiz, Migros-Kulturprozent, Schweizerische<br />
Coiffeurfachlehrer-Vereinigung<br />
(SCFV) und Schweizerische Gesellschaft<br />
für Gerontologie (<strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>).<br />
Donnerstag, 14.20 bis 14.50 Uhr, Halle C.<br />
Le documentaire 70 ans: cheveux blancs<br />
(20 minutes), produit par anda-production,<br />
Berne, s’adresse autant aux professionnels<br />
qu’au grand public. Il a pu<br />
être réalisé grâce au soutien financier<br />
de Coiffure suisse (sponsor principal),<br />
Promotion santé suisse, le Pour-cent<br />
culturel Migros, l’Association suisse des<br />
maîtres aux écoles professionnelles de<br />
coiffeurs (ASMEC) et la Société Suisse<br />
de Gérontologie (<strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>).<br />
Jeudi, 14 h 20 à 14 h 50, Halle 4 C.
11<br />
Mitgliederversammlungen Assemblées générales<br />
<strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-Mitgliederversammlung<br />
Nach einem stärkenden Apéro, zu dem alle herzlich eingeladen<br />
sind, findet am ersten Kongresstag, am Donnerstag,<br />
29. Oktober 2009, von 17.15 bis 17.50 Uhr die <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-<br />
Mitgliederversammlung statt. Unter anderem sind die künftige<br />
Präsidentin sowie neue Vorstandsmitglieder zu wählen. Wir<br />
freuen uns, wenn zahlreiche Mitglieder teilnehmen. Eine schriftliche<br />
Einladung erfolgt an alle Mitglieder.<br />
Assemblée générale <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Après un apéro revigorant auxquels tous les participants<br />
sont cordialement invités, l’assemblée générale <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
aura lieu le premier jour du congrès, le jeudi 29 octobre 2009<br />
de 17 h 15 à 17 h 50. L’AG statuera notamment sur l’élection<br />
de la future présidente et de nouveaux membres du Comité.<br />
Nous espérons accueillir un grand nombre de participants.<br />
Tous les membres recevront une invitation écrite.<br />
Mitgliederversammlung Fachgesellschaften<br />
und Fachgruppen<br />
Im Anschluss an die <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-Mitgliederversammlung finden<br />
am Donnerstag, 29. Oktober 2009, ab 18 Uhr, die Mitgliederversammlungen<br />
der Schweizerischen Fachgesellschaft für<br />
Geriatrie (SFGG), der Fachgruppe Angewandte Gerontologie<br />
(FGAG), der Schweizerischen Fachgesellschaft für Gerontopsychologie<br />
(SFGP) sowie der Fachgruppe Physiotherapie in<br />
der Geriatrie (FPG) statt. Die Fachgruppen und Fachgesellschaften<br />
laden ihre Mitglieder im Voraus schriftlich ein.<br />
Assemblées générales des sociétés professionnelles<br />
et groupes spécialisés<br />
A l’issue de l’assemblée générale de la <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong> auront lieu<br />
les assemblées générales de la Société professionnelle suisse<br />
de gériatrie (SPSG), du Groupe spécialisé de gérontologie<br />
appliquée (GPGA), de la Société professionnelle suisse<br />
de gérontopsychologie (SPGP) et du Groupe de physiothérapie<br />
en gériatrie (GPG).<br />
Les groupes spécialisés et les sociétés professionnelles inviteront<br />
leurs membres à l’avance par écrit.<br />
Treffen neuer Interessengruppen<br />
Es besteht im Weiteren die Möglichkeit, dass sich parallel zu<br />
den Mitgliederversammlungen der Fachgruppen Interessentinnen<br />
und Interessenten für neue Interessengruppen treffen können.<br />
Nähere Informationen hierzu finden Sie in der Zeitschrift<br />
«Gerontologie Information».<br />
Nouveaux groupes d’intérêts<br />
Parallèlement aux assemblées générales des groupes spécialisés,<br />
les personnes intéressées par de nouveaux groupes<br />
d’intérêt auront la possibilité de se rencontrer. Vous trouverez<br />
de plus amples informations à ce sujet dans le journal<br />
Gérontologie Information.
Kongress Congrès 2009<br />
Anreise Arrivée<br />
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Bahnreisende lösen am besten ein SBB City-Ticket Freiburg,<br />
das auch für die Busfahrt zum Forum Fribourg gültig ist.<br />
Bus Nr. 1, Richtung Portes de Fribourg bis Haltestelle Forum<br />
Freibourg.<br />
Haltestelle vis-à-vis Hauptausgang Bahnhof Freiburg.<br />
Ab Bahnhof 15 Minuten Fahrzeit.<br />
Kadenz: alle 15 Minuten<br />
Arrivée par les transports publics<br />
Les personnes arrivant en train ont intérêt à acheter un billet<br />
CFF City-ticket, également valable pour le trajet en bus<br />
jusqu’au forum Fribourg.<br />
Bus n° 1, arrêt en face de la sortie principale de la gare de Fribourg.<br />
Direction «Portes de Fribourg», arrêt «Forum Fribourg».<br />
15 min de trajet depuis la gare.<br />
Cadence: toutes les 15 min.<br />
Anreise mit dem Auto<br />
Das Forum Fribourg ist 300 m entfernt von der Ausfahrt Freibourg<br />
Nord der Autobahn A12. Siehe Beschilderung Forum<br />
Fribourg.<br />
Arrivée en voiture<br />
Le Forum Fribourg est à 300 m de la sortie Fribourg Nord de<br />
l’autoroute A12. Suivre les panneaux Forum Fribourg<br />
Ziele setzen:<br />
Pflege, Bildung, Management<br />
Nachdiplomkurs Pflege<br />
Modularer und zeitlich flexibler Nachdiplomkurs mit wählbaren Schwerpunkten<br />
<strong>–</strong> Akute Pflege<br />
<strong>–</strong> Geriatrische Pflege<br />
<strong>–</strong> Pflege chronisch kranker Menschen <strong>–</strong> Palliative Pflege<br />
<strong>–</strong> Komplementärmedizinische Pflege <strong>–</strong> Schulung und Beratung<br />
<strong>–</strong> Case Management in der Pflege <strong>–</strong> Kinaesthetics in der Pflege<br />
WE'G<br />
Weiterbildungszentrum für<br />
Gesundheitsberufe<br />
Nächste Infoveranstaltungen 2009: 10. Juni, 19. August, 4. November am WE'G in Aarau von 17.00 <strong>–</strong> 19.00 Uhr<br />
WE'G Mühlemattstrasse 42 CH-5001 Aarau<br />
Telefon +41(0)62 837 58 58 Fax +41(0)62 837 58 60 E-Mail info@weg-edu.ch<br />
www.weg-edu.ch
13<br />
Programm Donnerstag, 29. Oktober 2009<br />
Zeit Plenum Wahlreferate Wahlreferate Wahlreferate Wahlreferate<br />
Halle 4C Halle 4C Halle 4B La Sarine Saal 3E<br />
08.30 <strong>–</strong> 09.30 Uhr Eintreffen der Teilnehmenden, Begrüssungskaffee<br />
09.30 <strong>–</strong> 09.45 Uhr Plenum Begrüssung<br />
Markus Leser und Pia Coppex <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>, Gilbert Zulian SFGG<br />
09.45 <strong>–</strong> 10.15 Uhr Plenums- Wer nicht allein sein kann, hüte sich vor der <strong>Zweisamkeit</strong>. Plädoyer für eine Kultur der Stille<br />
referat Niklaus Brantschen<br />
Traduction<br />
simultanée<br />
10.15 <strong>–</strong> 10.45 Uhr Plenums- Älterwerden will gelernt sein<br />
referat Julia Onken<br />
Traduction<br />
simultanée<br />
10.45 <strong>–</strong> 11.15 Uhr Pause Foyer<br />
11.15 <strong>–</strong> 12.00 Uhr Wahlreferate Paarbeziehungen <strong>Einsamkeit</strong> in der Die qualitative La question du chez<br />
im Übergang zur <strong>Zweisamkeit</strong>: Unter- Berührung in der soi en EMS<br />
Pensionierung stützung Angehöriger Begegnung mit<br />
Urs Kalbermatten, dementer Partner alten Menschen<br />
Michèle Métrailler Gabrielle Sieber Winfried Schmidt Sylvie Freudiger<br />
12.10 <strong>–</strong> 13.00 Uhr Wahlreferate Angehörige im Fokus Die <strong>Einsamkeit</strong> Partnerschaften De l’espace intime<br />
betäuben: Umgang im Alter: Heraus- à l’espace collectif:<br />
mit Sucht im Alter forderungen und enjeux pour la vie<br />
Chancen<br />
en collectivité<br />
Bettina Ugolini Christoph Hürny Marina Schmitt Manuel Moraga<br />
13.00 <strong>–</strong> 14.15 Uhr Mittagsbuffet Halle 4A<br />
14.20 <strong>–</strong> 14.50 Uhr Filmpremiere «70 Jahr <strong>–</strong> Graues Haar», Halle 4C<br />
15.00 <strong>–</strong> 15.50 Uhr Wahlreferate Pflege in Europa <strong>–</strong> Die <strong>Einsamkeit</strong> des Wie gehen Pflegende Coment utiliser le<br />
Familie, Institutionen depressiven Kranken mit Todeswünschen groupe dans une<br />
und Kultur und Suizidgedanken perspective de soin<br />
um?<br />
individualisé?<br />
Klaus Haberkern Margrit Padrutt Elsbeth Kalbermatter Joëlle Aymon Graf<br />
Philippe Laffond<br />
16.00 <strong>–</strong> 16.30 Uhr Plenums- Einer sich wandelnden Welt begegnen: Determinanten der Psychopathologie bei alten Menschen<br />
referat Panteleimon Giannakopoulos<br />
Simultanübersetzung<br />
16.30 Uhr Schlusswort zum ersten Kongresstag<br />
16.35 <strong>–</strong> 17.15 Uhr Apéro Foyer<br />
17.15 <strong>–</strong> 17.50 Uhr <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-Mitgliederversammlung Halle 4C<br />
Ab 18 Uhr Mögl. Treffen Mitgliederversammlung Mitgliederversammlung Mitgliederversammlung Mitgliederversammlung<br />
neuer Interes- FGAG SFGG SFGP FPG<br />
sengruppen Halle 4C Halle 4B La Sarine Saal 3E<br />
Saal 3CD
Kongress Congrès 2009<br />
Programm Freitag, 30. Oktober 2009<br />
Zeit Plenum Wahlreferate Wahlreferate Wahlreferate Wahlreferate<br />
Halle 4C Halle 4C Halle 4B La Sarine Saal 3E<br />
08.30 <strong>–</strong> 09.00 Uhr Eintreffen der Freitagsteilnehmenden<br />
09.00 <strong>–</strong> 09.30 Uhr Plenums- Singles im mittleren und höheren Erwachsenenalter: Facetten einer alten-neuen Lebensform<br />
referat Hans-Werner Wahl<br />
Traduction<br />
simultanée<br />
09.40 <strong>–</strong> 10.30 Uhr Wahlreferate «<strong>Einsamkeit</strong> <strong>–</strong> Die <strong>Einsamkeit</strong> des Allein sein <strong>–</strong> und doch Comment gérer la<br />
<strong>Zweisamkeit</strong>» Hausarztes vor der in Beziehung dépendance imposée?<br />
und neue Technologien. Vereinsamung <strong>–</strong> Die<br />
(Simultanübersetzung) Grenzen des Möglichen<br />
Astrid Stuckelberger Peter Weibel <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-Arbeitsgruppe Umberto Giardini<br />
Ethik und Spiritualität<br />
10.30 <strong>–</strong> 11.00 Uhr Pause Foyer<br />
11.00 <strong>–</strong> 11.50 Uhr Wahlreferate Und bist du nicht Einsam sterben <strong>–</strong> Eine Gemeinde für Regards partagés sur les<br />
willig... Sexuelle Über- trotz <strong>oder</strong> mit alle Generationen. déficits visuels et leurs<br />
griffe in der Geriatri- Palliative Care? Empfehlungen des conséquences: mieux<br />
schen Akut- und <strong>SGG</strong>-Netzwerks comprendre pour rester<br />
Langzeitbetreuung Altersbeauftragte en lien<br />
Thomas Münzer Franzisca Domeisen Richard Züsli Marie-Paule Christiaen<br />
Katja Fischer<br />
Jacqueline Dubath<br />
11.00 <strong>–</strong> 12.45 Uhr Postersession Foyer<br />
12.45 <strong>–</strong> 14.00 Uhr Mittagsbuffet Halle 4A<br />
14.00 <strong>–</strong> 14.50 Uhr Wahlreferate Das Pflegeheim <strong>–</strong> Depression und Zusammen allein leben Vivre avec les absents<br />
Ort gegen die Pseudodemenz bei <strong>–</strong> comment peupler<br />
<strong>Einsamkeit</strong>? Sehschädigungen sind le présent avec les<br />
reversibel: Der geronta-<br />
absents?<br />
gogische Ansatz in der<br />
Regula Schmitt Pflegeinstitution<br />
Ursula Hafed Fatima Heussler François Höpflinger Thierry Collaud<br />
15.00 <strong>–</strong> 15.30 Uhr Plenums- Vom «Ich» zum «Du» <strong>–</strong> wie sieht diese Beziehung in einer alternden Gesellschaft aus?<br />
referat Mbaki Mayemba<br />
Simultanübersetzung<br />
15.30 <strong>–</strong> 16.00 Uhr Plenums- Die Kunst des guten Beendens<br />
referat Katharina Ley<br />
Traduction<br />
simultanée<br />
16.00 Uhr Posterpreis- Markus Leser und Pia Coppex<br />
verleihung<br />
und Schlusswort<br />
16.30 Uhr Kongressende
15<br />
Programme du jeudi 29 octobre 2009<br />
Horaires Session plénière Séminaires au choix Séminaires au choix Séminaires au choix Séminaires au choix<br />
Halle 4C Halle 4C Halle 4B La Sarine Salle 3E<br />
08 h 30 <strong>–</strong> 09 h 30 Arrivée des participants / café de bienvenue<br />
09 h 30 <strong>–</strong> 09 h 45 Session Accueil<br />
plénière<br />
Markus Leser et Pia Coppex <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>, Gilbert Zulian SPSG<br />
09 h 45 <strong>–</strong> 10 h 15 Session Que celui qui ne peut rester <strong>seul</strong> se garde de la vie à deux. Plaidoyer pour une culture du silence<br />
plénière<br />
Niklaus Brantschen<br />
Traduction<br />
simultanée<br />
10 h 15 <strong>–</strong> 10 h 45 Session <strong>Vieillir</strong>, cela s’apprend<br />
plénière<br />
Julia Onken<br />
Traduction<br />
simultanée<br />
10 h 45 <strong>–</strong> 11 h 15 Pause Foyer<br />
11 h 15 <strong>–</strong> 12 h 00 Séminaires Paarbeziehungen <strong>Einsamkeit</strong> in der Die qualitative La question du chez<br />
au choix im Übergang zur <strong>Zweisamkeit</strong>: Unter- Berührung in der soi en EMS<br />
Pensionierung stützung Angehöriger Begegnung mit<br />
Urs Kalbermatten dementer Partner alten Menschen<br />
Michèle Métrailler Gabrielle Sieber Winfried Schmidt Sylvie Freudiger<br />
12 h 10<strong>–</strong> 13 h 00 Séminaires Angehörige im Fokus Die <strong>Einsamkeit</strong> Partnerschaften De l’espace intime<br />
au choix betäuben: Umgang im Alter: Heraus- à l’espace collectif:<br />
mit Sucht im Alter forderungen und enjeux pour la vie<br />
Chancen<br />
en collectivité<br />
Bettina Ugolini Christoph Hürny Marina Schmitt Manuel Moraga<br />
13 h 00 <strong>–</strong> 14 h 15 Buffet déjeuner Halle 4A<br />
14 h 20 <strong>–</strong> 14 h 50 Première du film «70 ans <strong>–</strong> cheveux blancs», halle 4C<br />
15 h 00 <strong>–</strong> 15 h 50 Séminaires Pflege in Europa <strong>–</strong> Die <strong>Einsamkeit</strong> des Wie gehen Pflegende Coment utiliser le<br />
au choix Familie, Institutionen depressiven Kranken mit Todeswünschen groupe dans une<br />
und Kultur und Suizidgedanken perspective de soin<br />
um?<br />
individualisé?<br />
Klaus Haberkern Margrit Padrutt Elsbeth Kalbermatter Joëlle Aymon Graf<br />
Philippe Laffond<br />
16 h 00 <strong>–</strong> 16 h 30 Session Faire face à un monde qui change: déterminants de la psychopathologie à l’âge avancé<br />
plénière<br />
Panteleimon Giannakopoulos<br />
Simultanübersetzung<br />
16 h 30 Clôture du premier jour<br />
16 h 35 <strong>–</strong> 17 h 15 Apéro Foyer<br />
17 h 15 <strong>–</strong> 17 h 50 Assemblée générale <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong> Halle 4C<br />
Dès 18 h 00 Nouveaux groupes Assemblée générale Assemblée générale Assemblée générale Assemblée générale<br />
d’intérêts: possibi- GPGA SPSG SPGP GPG<br />
lité de rencontres<br />
Salle 3CD Halle 4C Halle 4B La Sarine Salle 3E
Kongress Congrès 2009<br />
Programme du vendredi 30 octobre 2009<br />
Horaires Session plénière Séminaires au choix Séminaires au choix Séminaires au choix Séminaires au choix<br />
Halle 4C Halle 4C Halle 4B La Sarine Salle 3E<br />
08 h 30 <strong>–</strong> 09 h 00 Arrivée des participants à la journée de vendredi<br />
09 h 00 <strong>–</strong> 09 h 30 Session plénière Les singles: aspects d’un nouveau mode de vie chez les personnes âgées.<br />
Traduction Hans-Werner Wahl<br />
simultanée<br />
09 h 40 <strong>–</strong> 10 h 30 Séminaires Nouvelles techno- Die <strong>Einsamkeit</strong> des Allein sein <strong>–</strong> und doch Comment gérer la<br />
au choix logies pour viellir <strong>seul</strong> Hausarztes vor der in Beziehung? dépendance imposée<br />
ou ensemble: choix, Vereinsamung <strong>–</strong> Die<br />
risques et opportunités Grenzen des Möglichen<br />
(Simultanübersetzung)<br />
Astrid Stuckelberger Peter Weibel <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-Arbeitsgruppe Umberto Giardini<br />
Ethik und Spiritualität<br />
10 h 30 <strong>–</strong> 11 h 00 Pause Foyer<br />
11 h 00 <strong>–</strong> 11 h 50 Séminaires Und bist du nicht Einsam sterben <strong>–</strong> Eine Gemeinde für Regards partagés sur les<br />
au choix willig... Sexuelle Über- trotz <strong>oder</strong> mit alle Generationen. déficits visuels et leurs<br />
griffe in der Geriat- Palliative Care? Empfehlungen des conséquences: mieux<br />
trischen Akut- und <strong>SGG</strong>-Netzwerks comprendre pour rester<br />
Langzeitbetreuung Altersbeauftragte en lien<br />
Thomas Münzer Franzisca Domeisen Richard Züsli Marie-Paule Christiaen<br />
Katja Fischer<br />
Jacqueline Dubath<br />
11 h 00 <strong>–</strong> 12 h 45 Session de posters Foyer<br />
12 h 45 <strong>–</strong> 14 h 00 Buffet déjeuner Halle 4A<br />
14 h 00 <strong>–</strong> 14 h 50 Séminaires Das Pflegeheim <strong>–</strong> Depression und Zusammen allein leben Vivre avec les absents<br />
au choix Ort gegen die Pseudodemenz bei <strong>–</strong> comment peupler<br />
<strong>Einsamkeit</strong>? Sehschädigungen sind le présent avec les<br />
reversibel: Der geronta-<br />
absents?<br />
gogische Ansatz in der<br />
Regula Schmitt Pflegeinstitution<br />
Ursula Hafed Fatima Heussler François Höpflinger Thierry Collaud<br />
15 h 00 <strong>–</strong> 15 h 30 Session plénière Du je au tu, quelle relation pour l’humanité vieillissante?<br />
Traduction Mbaki Mayemba<br />
simultanée<br />
15 h 30 <strong>–</strong> 16 h 00 Session plénière L’art de tourner la page<br />
Traduction Katharina Ley<br />
simultanée<br />
16 h 00 Attribution du Markus Leser et Pia Coppex<br />
prix du poster<br />
et discours<br />
de clôture<br />
16 h 30 Fin du congrès
17<br />
Plenum 30. Oktober 2009 Session plénière 30 octobre<br />
Hans-Werner Wahl<br />
Prof. Dr.; Autor, Leiter Abt. für Psychologische<br />
Alternsforschung am Psych. Institut<br />
der Uni Heidelberg. Forschung: Wechselwirkungen<br />
Altern-Umwelt, Selbstständigkeit,<br />
Umgang mit chronischen Verlusten.<br />
Hans-Werner Wahl<br />
professeur, auteur, directeur de la division<br />
sur la recherche psycho-gériatrique à l’Institut<br />
de psychologie de l’Université de Heidelberg.<br />
Travaux de recherche: l’interaction<br />
entre les personnes âgées et leur environnement,<br />
autonomie, pertes chroniques.<br />
Mbaki Mayemba<br />
Dr. phil.; lic. theol.; Doktor der Medizin und<br />
Chirurgie. Leiter Geronto-psychiatrische<br />
Klinik, UCG-Pruntrut. Seit Juni 2009 Leiter<br />
der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Psychiatrische Dienste Biel-Seeland <strong>–</strong><br />
Berner Jura, Bellelay.<br />
«Single». Facetten einer<br />
alten-neuen Lebensform<br />
Die Lebensform «Single» <strong>–</strong> hier definiert<br />
als Männer und Frauen, die nach<br />
eigenen Angaben keine feste Partnerschaft<br />
haben <strong>–</strong> hat in den letzten Jahren<br />
vor allem im mittleren Lebensalter<br />
stark an Bedeutung gewonnen. Manches<br />
spricht dafür, dass viele dieser<br />
Menschen auch ihr höheres Lebensalter<br />
als Single erfahren werden.<br />
Im Vortrag wird zum Ersten der Forschungsstand<br />
kritisch beleuchtet: Was<br />
wissen wir über die Besonderheiten von<br />
alternden Singles im Vergleich zu Nicht-<br />
Singles? Warum wird, warum bleibt man<br />
im Alter Single? Verläuft «gutes» <strong>oder</strong><br />
«gelingendes» Altern in dieser Lebensform<br />
anders? Sollten sich Singles besonders<br />
früh mit dem Älterwerden auseinandersetzen?<br />
Und tun sie es?<br />
Zum Zweiten werden ergänzende<br />
empirische Befunde aus eigenen Arbeiten<br />
vorgestellt. Zum Dritten wird auf<br />
die Frage versorgungsbezogener Implikationen<br />
eingegangen: Welche Akteure<br />
sind angesprochen, und was sollte sich<br />
verändern?<br />
Les singles: aspects d’un nouveau<br />
mode de vie<br />
Le nombre des singles, c.-à-d. des<br />
personnes qui déclarent n’avoir pas de<br />
partenaire fixe, s’est beaucoup développé<br />
ces dernières années, surtout<br />
chez les personnes d’âge moyen. On<br />
peut donc en déduire que nombre de<br />
ces personnes vivront également en<br />
solo à un âge avancé.<br />
L’exposé débutera par une analyse<br />
critique des recherches actuelles:<br />
Qu’est-ce que nous savons sur les particularités<br />
des singles vieillissants, par<br />
rapport aux personnes vivant en couple?<br />
Pourquoi devient-on single, pourquoi<br />
le reste-t-on? Une vieillesse heureuse ou<br />
réussie se déroule-t-elle autrement dans<br />
ce cas? Les personnes vivant en solo<br />
devraient-elles se préoccuper plus tôt<br />
de leur vieillesse? Le font-elles?<br />
L’auteur présentera ensuite des résultats<br />
d’analyses empiriques complémentaires<br />
issus de ses travaux. Et en<br />
troisième lieu, il abordera les implications<br />
de ce phénomène au niveau de la<br />
prévoyance. Quels acteurs sont concernés,<br />
qu’est-ce qui devrait changer?<br />
Vom «Ich» zum «Du» in einer<br />
alternden Gesellschaft<br />
Man kann sich eine menschliche Beziehung<br />
zwischen dem «Ich» und dem<br />
«Du» in einem zerrütteten und alternden<br />
Umfeld vorstellen. Aber dieses<br />
existenzielle Gleichgewicht verschlechtert<br />
sich stetig angesichts der Rückweisung<br />
der einen durch die anderen.<br />
Der Konsum tritt an Stelle aller möglichen<br />
Arten von Zusammensein. Das<br />
«Ich» und das «Du» sehen sich unweigerlich<br />
konfrontiert mit neuen sozioökonomischen<br />
Faktoren und deren Kehrseiten.<br />
Genau hier gilt es, Beziehungen<br />
der Menschlichkeit wiederherzustellen,<br />
ohne dabei die legitime Verbindung zu<br />
einer Welt mit zwei Geschwindigkeiten,<br />
einer sich beschleunigenden und einer<br />
sich verlangsamenden, zu kappen.<br />
Vom «Ich» zum «Du» <strong>–</strong><br />
wie sieht diese Beziehung in einer<br />
alternden Gesellschaft aus?<br />
Freitag, von 15 bis 15.30 Uhr, Halle 4C.<br />
Singles im mittleren und höheren<br />
Erwachsenenalter: Facetten einer<br />
alten-neuen Lebensform.<br />
Freitag, 9 bis 9.30 Uhr, Halle 4C.<br />
Les singles dans les tranches d’âge<br />
moyenne et avancée: aspects d’un nouveau<br />
mode de vie chez les personnes âgées.<br />
Vendredi, 9 h à 9 h 30, Halle 4C.
Kongress Congrès 2009<br />
Plenum 30. Oktober 2009 Session plénière 30 octobre<br />
Mbaki Mayemba<br />
Dr. gradué en philosophie; licencié en<br />
théologie; docteur en médecine et chirurgie;<br />
chef de clinique en géronto-psychiatrie,<br />
UCG-Porrentruy; dès juin 2009, chef de<br />
clinique en psychiatrie et psychothérapie<br />
aux SPJBB à Bellelay.<br />
Katharina Ley<br />
Dr. phil., Psychoanalytikerin, Psychotherapeutin<br />
SVP, Gruppenanalytikerin,<br />
Soziologin, Autorin.<br />
Selbstständig in eigener Praxis in Bern.<br />
Katharina Ley<br />
docteur en philosophie, psychanalyste,<br />
psychothérapeute SPV, thérapie de groupe,<br />
sociologue, auteure.<br />
Praticienne libérale à Berne.<br />
Du je au tu, quelle relation pour<br />
l’humanité vieillissante?<br />
Il y a la possibilité de penser une<br />
relation humaine entre le je et le tu, placés<br />
dans un environnement délabré et<br />
vieillissant. Mais le déséquilibre existentiel<br />
décline sans cesse face au rejet<br />
des uns par les autres. La consommation<br />
supplante toute philosophie de la<br />
convivialité. Le je et le tu se retrouvent<br />
confrontés irréversiblement aux nouveaux<br />
paramètres socio-économiques,<br />
selon lesquels les uns deviennent le<br />
revers des autres. C’est là qu’il nous<br />
revient de restituer une relation de<br />
l’humanitude, sans rompre l’équilibre<br />
légitime d’un monde à deux vitesses,<br />
l’ascendante et la descendante.<br />
Du je au tu, quelle relation pour l’humanité<br />
vieillissante?<br />
Vendredi, 15 h à 15 h30, Halle 4C.<br />
Die Kunst des guten Beendens<br />
Das Herz will Wachstum und Entwicklung<br />
<strong>–</strong> auch bei alten Menschen.<br />
Dennoch verharren viele Menschen in<br />
einer unbefriedigenden Beziehung <strong>oder</strong><br />
in entbehrendem Alleinsein, weil Ängste,<br />
Schuldgefühle und mögliche Scham<br />
sie am Beenden des Unbefriedigenden<br />
hindern. Und weil vielen Menschen das<br />
Gewohnte, selbst wenn es nur noch<br />
behindert und einengt, doch noch lieber<br />
ist als das Unbekannte, das Neue.<br />
Respektvolles, würdiges Beenden ist<br />
eine Lebenskunst. Sie ist unter gewissen<br />
Bedingungen lernbar. Wie gutes<br />
Beenden mit allen seinen Phasen gelingen<br />
kann, zeigt und erläutert Katharina<br />
Ley in ihrem Referat anhand von<br />
Beispielen. Zum richtigen Zeitpunkt und<br />
in Würde Abschied zu nehmen, heisst<br />
innerlich, und dann meist auch äusserlich,<br />
frei werden <strong>–</strong> frei für neue Erfahrungen,<br />
sei es im Alleinsein, in der<br />
<strong>Zweisamkeit</strong> <strong>oder</strong> anderswie. Es ist dafür<br />
nie zu spät.<br />
L’art de tourner la page<br />
Les seniors, comme tous les êtres<br />
humains, aspirent à progresser, à évoluer.<br />
Pourtant, nombre de personnes<br />
restent confinées dans une relation insatisfaisante<br />
ou une solitude frustrante,<br />
incapables de mettre fin à cette situation<br />
en raison de peurs, de sentiments<br />
de culpabilité, par honte, ou tout simplement<br />
parce qu’elles préfèrent une<br />
situation connue, même étouffante, à<br />
l’inconnu, à la nouveauté.<br />
Mettre fin à une situation dans le respect<br />
et la dignité est un art de vivre. On<br />
peut l’acquérir dans certaines conditions.<br />
Dans son exposé, Katharina Ley<br />
explique, exemples à l’appui, comment<br />
mener à bien les différentes étapes de<br />
ce processus. Tourner la page au bon<br />
moment et dans la dignité permet de<br />
retrouver sa liberté intérieure et souvent<br />
aussi sa liberté extérieure, de s’ouvrir à<br />
de nouvelles expériences, que ce soit<br />
<strong>seul</strong>, à deux, etc. Et il n’est jamais trop<br />
tard pour cela.<br />
Die Kunst des guten Beendens.<br />
Freitag, 15.30 bis 16 Uhr, Halle C.<br />
L’art de tourner la page.<br />
Vendredi, 15 h 30 à 16 h, Halle 4C.
19<br />
Wahlreferate 30. Oktober 2009<br />
Peter Weibel<br />
Arzt für Allgemeine Medizin, spez.<br />
Geriatrie, Schriftsteller; leitender Arzt<br />
tilia Pflegezentrum Bern-Wittigkofen;<br />
1984 <strong>–</strong> 2007 Allgemeinpraxis in Bern.<br />
<strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Arbeitsgruppe Ethik und Spiritualität<br />
Interdisziplinäre Gruppe aus den<br />
Berufsfeldern Medizin, Theologie,<br />
Pflege und Soziales.<br />
Thomas Münzer<br />
Dr. med., Oberarzt, Geriatrische Klinik<br />
Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter,<br />
St. Gallen; Stipendiat der Robert Bosch<br />
Stiftung Stuttgart, Oberarzt Geriatrische<br />
Universitätsklinik Bern.<br />
Vereinsamung ritzt die Grenzen<br />
des Hausarztes<br />
Um Grenzen nämlich geht es, denn<br />
der vereinsamte alte Patient wirft den<br />
Hausarzt auf seine eigenen Grenzen<br />
zurück: auf die Grenzen des Möglichen,<br />
und auf die Grenzen des Veränderbaren.<br />
Das Referat hält keine Lösungsformeln<br />
bereit, es handelt von Geschichten<br />
Vereinsamter und von ihrem Ausgang,<br />
und es stellt Fragen:<br />
<strong>–</strong> Wann habe ich das Recht, die Vereinsamung<br />
verändern zu wollen, <strong>oder</strong><br />
die Pflicht, sie verändern zu müssen?<br />
<strong>–</strong> Und was könnte Veränderung bedeuten?<br />
<strong>–</strong> Wie aktiv darf eine Hilfestellung sein?<br />
<strong>–</strong> Welche Akteure braucht es?<br />
Die <strong>Einsamkeit</strong> des Hausarztes<br />
vor der Vereinsamung <strong>–</strong><br />
Die Grenzen des Möglichen.<br />
Freitag, 9.40 bis 10.30 Uhr, Halle 4B.<br />
Allein sein <strong>–</strong> und doch in Beziehung<br />
Anhand konkreter Beispiele zeigen<br />
die Referierenden, wie es gelingen kann,<br />
Beziehungen unter erschwerten Bedingungen<br />
und mit zunehmendem Alter<br />
aufrechtzuerhalten und / <strong>oder</strong> neu zu<br />
gestalten und dabei Spiritualität und<br />
Religion als Kraftquelle zu nutzen. Wenn<br />
physische und psychische Kräfte nachlassen,<br />
wenn der Verlust eines lieben<br />
Mitmenschen besonders wehtut und<br />
die Wahlfreiheit der Lebensform eingeschränkt<br />
erscheint, gilt es, Quellen zu<br />
suchen, in Beziehung zu bleiben, das<br />
innere Gleichgewicht zu bewahren und<br />
über eine eventuell notwendige Änderung<br />
der Lebensgestaltung selbstbestimmt<br />
zu entscheiden.<br />
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe diskutieren<br />
Möglichkeiten, aus Erfahrungen<br />
zu lernen, Gefühle von Enttäuschungen,<br />
von Angst und Trauer zu bearbeiten,<br />
die Balance von Nähe und Distanz zu<br />
erhalten sowie das Alleinsein als Chance<br />
zu erkennen und zu nutzen. Gesucht<br />
werden Ressourcen der Stille, des Getragen-<br />
und Akzeptiertseins.<br />
Und bist du nicht willig…<br />
In geriatrischen Akut- und Langzeiteinrichtungen<br />
kommt es immer wieder<br />
zu verbalen <strong>oder</strong> körperlichen sexuellen<br />
Übergriffen auf Pflegende. Häufig<br />
entstehen dabei für Betreuerinnen und<br />
Betreuer, für Patientinnen und Patienten<br />
und / <strong>oder</strong> deren Angehörige peinliche<br />
Momente.<br />
Im Referat werden mögliche Ursachen<br />
für ein solches Verhalten vorgestellt und<br />
interprofessionelle Lösungsansätze für<br />
den Umgang mit den Betroffenen und<br />
den Patientinnen und Patienten diskutiert.<br />
Und bist du nicht willig…<br />
Sexuelle Übergriffe in der geriatrischen<br />
Akut- und Langzeitbetreuung.<br />
Freitag, 11 bis 11.50 Uhr, Halle 4C.<br />
Allein sein <strong>–</strong> und doch in Beziehung.<br />
Freitag, 9.40 bis 10.30 Uhr, La Sarine.
Kongress Congrès 2009<br />
Wahlreferate 30. Oktober 2009<br />
Franzisca Domeisen<br />
lic. phil., Soziologin und Pflegefachfrau,<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin, Palliativzentrum<br />
Kantonsspital St.Gallen, und<br />
Katja Fischer<br />
Dr. med., Oberärztin, Palliative Care Team,<br />
Palliativzentrum Kantonsspital St. Gallen.<br />
Richard Züsli<br />
Leiter Netzwerk Altersbeauftragte <strong>SGG</strong><br />
<strong>SSG</strong>, Careguide GmbH (www.careguide.ch)<br />
und Fachperson Altersfragen der Direktion<br />
des Innern des Kantons Zug.<br />
Regula Schmitt<br />
Geriaterin, Leitende Ärztin<br />
tilia Pflegezentrum Ittigen<br />
Ursula Hafed<br />
Dipl. Pflegeexpertin HöFa 2.<br />
Einsam sterben <strong>–</strong><br />
trotz <strong>oder</strong> mit Palliative Care?<br />
Das Angebot Palliative Care richtet<br />
sich an Menschen, die sich mit einer<br />
lebensbedrohlichen, unheilbaren Krankheitssituation<br />
konfrontiert sehen. Es geht<br />
darum, die Lebensqualität von Patientinnen,<br />
Patienten und ihren Angehörigen<br />
durch das Vorbeugen und Lindern von<br />
Schmerzen und anderen Krankheitssymptomen<br />
zu verbessern und auch<br />
Gefühle der <strong>Einsamkeit</strong> und Sinnlosigkeit<br />
einzudämmen.<br />
Der Wunsch von vielen schwerkranken<br />
und sterbenden Menschen in der<br />
Schweiz ist es, ihre letzte Lebensphase<br />
zuhause zusammen mit ihren nächsten<br />
Bezugspersonen zu verbringen. Die<br />
Betreuung sollte rund um die Uhr gewährleistet<br />
sein. Die Organisation eines<br />
den Bedürfnissen angepassten Betreuungsnetzes<br />
für die letzte Lebensphase<br />
gehört zu den Kernkompetenzen<br />
der Palliative Care-Fachleute.<br />
Zwischen dem Wunsch nach einem<br />
bedürfnisgerechten Netz und der Wirklichkeit<br />
gibt es Lücken, die in diesem<br />
Referat aufgezeigt werden sollen.<br />
Eine Gemeinde für alle Generationen<br />
<strong>–</strong> Was braucht es, damit Gemeinden<br />
als altersfreundlich bezeichnet werden<br />
können?<br />
<strong>–</strong> Was versteht die WHO unter einer<br />
Stadt, die «agefriendly» ist, und was<br />
ist davon zu halten?<br />
<strong>–</strong> Welche Anreize sind für die in der<br />
Schweiz herrschenden Verhältnisse<br />
geeignet, damit Gemeinden sich systematisch<br />
für Altersfreundlichkeit einsetzen?<br />
<strong>–</strong> Geht der Trend eher in Richtung eines<br />
neuen Labels <strong>oder</strong> in Richtung<br />
eines Awards?<br />
Die Altersbeauftragten der Schweiz<br />
organisieren sich seit fünf Jahren in einem<br />
Netzwerk. 2009 befasst sich dieses<br />
Netzwerk der <strong>SGG</strong> mit den oben<br />
gestellten Fragen. Der integrative Lösungsansatz<br />
versteht Alterspolitik in<br />
einem weiteren Sinne. Er baut ausdrücklich<br />
auf der These auf, dass das<br />
Wohl aller Generationen dem Wohl der<br />
älteren Generationen dient.<br />
Die Empfehlungen des Netzwerkes<br />
werden am Referat zur Diskussion gestellt.<br />
Das Pflegeheim <strong>–</strong><br />
Ort gegen die <strong>Einsamkeit</strong>?<br />
Wenn sie pflegebedürftig werden,<br />
geraten viele alte Menschen in <strong>Einsamkeit</strong>.<br />
Im Pflegeheim kann sich, obwohl<br />
dort viele Menschen eng zusammenleben,<br />
die <strong>Einsamkeit</strong> noch verstärken.<br />
Sie kann zu tiefer Verzweiflung und zur<br />
Verschlechterung des Gesundheitszustandes<br />
führen.<br />
In der Betreuung ist es das Ziel, den<br />
alten Menschen zu Wegen aus der <strong>Einsamkeit</strong><br />
zu verhelfen, ihnen Geborgenheit<br />
und Beziehung zu ermöglichen.<br />
Anhand von Patientensituationen wird<br />
im Referat gezeigt, wie wichtig dafür<br />
die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
des Betreuungsteams ist, und welche<br />
Möglichkeiten es gibt, um <strong>Einsamkeit</strong><br />
zu lindern und selbst in schwierigsten<br />
Situationen Wohlbefinden und Geborgenheit<br />
zu fördern.<br />
Das Pflegeheim <strong>–</strong><br />
Ort gegen die <strong>Einsamkeit</strong>?<br />
Freitag, 14 bis 14.50 Uhr, Halle 4C.<br />
Einsam sterben <strong>–</strong><br />
trotz <strong>oder</strong> mit Palliative Care?<br />
Freitag, 11 bis 11.50 Uhr, Halle 4B.<br />
Eine Gemeinde für alle Generationen.<br />
Empfehlungen des <strong>SGG</strong>-Netzwerks<br />
Altersbeauftragte.<br />
Freitag, 11 bis 11.50 Uhr, La Sarine.
21<br />
Wahlreferate 30. Oktober 2009<br />
Fatima R. Heussler<br />
Juristin, Supervisorin IAP, Gerontologin;<br />
Leiterin Betriebe Stiftung Mühlehalde in<br />
Zürich. Fachinteresse: Transdisziplinarität<br />
und Gerontagogik in der Alterspflege.<br />
François Höpflinger<br />
Titularprofessor für Soziologie an der<br />
Universität Zürich, Schwerpunkte der<br />
Forschung: Generationen- und Altersfragen,<br />
Demografie.<br />
Bei Sehschädigung reversibel:<br />
Depression und Pseudodemenz<br />
Sehschädigung im Alter ist sehr verbreitet:<br />
Das Cambridge Handbook of<br />
Age and Ageing nennt 33 Prozent Betroffene<br />
bei den 85-Jährigen. Dann,<br />
wenn die betroffenen Personen sich<br />
nicht mehr anders helfen können, treten<br />
sie in die Altersinstitution ein <strong>–</strong> oft mit<br />
dem Satz <strong>oder</strong> dem Gedanken: «Ich will<br />
nicht mehr leben.» Dieser Satz heisst<br />
aber meist nicht: «Ich will sterben.»,<br />
sondern vielmehr: «Ich will so nicht mehr<br />
leben.» Sehschädigung, Alter und Heimeintritt<br />
bedeuten dreifache Isolation und<br />
erhöhen das Suizidrisiko markant.<br />
Die Institution und besonders die<br />
Pflege sind auf das Thema Sehschädigung<br />
ungenügend vorbereitet. Wie der<br />
Fokus institutionell und von der Pflege<br />
her auf die Sehschädigung und ihre<br />
wichtigsten Folgen für die Betroffenen,<br />
nämlich Depression und Pseudodemenz,<br />
gelegt werden kann, erläutert<br />
Fatima Heussler in ihrem Referat anhand<br />
von Beispielen aus der Praxis. Damit<br />
das Leben auch mit der Sehschädigung<br />
wieder bunt und reich wird!<br />
Zusammen allein leben<br />
Individualität <strong>–</strong> auch im höheren Lebensalter<br />
<strong>–</strong> geniesst in heutigen Gesellschaften<br />
eine sehr hohe Priorität, und<br />
eine private Wohnung gehört zu den<br />
zentralen Merkmalen eines selbstverantwortlichen<br />
Alterns. Gleichzeitig benötigen<br />
und wollen ältere Frauen und<br />
Männer enge soziale Beziehungen, und<br />
gute soziale Beziehungen im Alter sind<br />
ein wichtiges Merkmal guter Lebensqualität<br />
im Alter.<br />
Aus dem Zusammenspiel von Individualität<br />
und Sozialerleben können sich<br />
gleichzeitig gegensätzliche Lebens- und<br />
Wohnwünsche ergeben, wie etwa Wünsche<br />
nach Anregung und Ruhe zugleich,<br />
<strong>oder</strong> der Wunsch nach ausgeprägter<br />
Privatheit beim Wohnen und gleichzeitigen<br />
gemeinschaftlichen Kontakten. Ein<br />
Spannungsfeld, das mit dem Stichwort<br />
«Zusammen allein wohnen» umschrieben<br />
werden kann.<br />
Dieses Spannungsfeld wird im Referat<br />
auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse<br />
(Age-Wohnreport 09, FHS<br />
Soziale Netzwerke im Alter) vorgestellt<br />
und diskutiert.<br />
Depression und Pseudodemenz bei Sehschädigung<br />
sind reversibel: Der gerontagogische<br />
Ansatz in der Pflegeinstitution.<br />
Freitag, 14 bis 14.50 Uhr, Halle 4B.<br />
Zusammen allein leben.<br />
Freitag, 14 bis 14.50 Uhr, La Sarine.
Kongress Congrès 2009<br />
Séminaires aux choix 30 octobre 2009<br />
Umberto Giardini<br />
Dr., médecin adjoint au Service de<br />
psychiatrie gériatrique des Hôpitaux<br />
Universitaires de Genève; responsable des<br />
unités hospitalières de psychiatrie générale.<br />
Comment gérer la dépendance<br />
imposée?<br />
Notre société m<strong>oder</strong>ne prépare dès<br />
l’enfance à rechercher l’indépendance<br />
et l’autonomie, l’acceptation de l’aide<br />
étant souvent vécue comme un signe<br />
de vulnérabilité.<br />
Bien que certains individus vivent la<br />
dépendance comme une opportunité de<br />
s’abandonner à la bienveillance d’autrui,<br />
elle confronte de nombreux autres à<br />
la perte d’une partie de leur liberté.<br />
Cette dépendance nouvelle nécessite<br />
un regard sur soi qui va permettre une<br />
acceptation et un repositionnement<br />
authentique face à la vie.<br />
Le soignant est le témoin actif et engagé<br />
de cette situation. Il accompagne<br />
les espoirs et révoltes de la personne<br />
atteinte, mais il porte aussi les attentes<br />
normatives de notre société.<br />
Cet exposé vise à éclairer les multiples<br />
facettes de la dépendance et à<br />
aborder le regard du soignant, celui<br />
du soigné, et la résultante de ces deux<br />
regards entre dépendance acceptée,<br />
subie et parfois imposée.<br />
Comment gérer la dépendance imposée?<br />
Vendredi, de 9 h 40 à 10 h 30, Halle 3E.<br />
Jacqueline Dubath<br />
assistante sociale, Centre d’information<br />
et de réadaptation de l’Union pour le bien<br />
des aveugles et malvoyants (CIR).<br />
Marie-Paule Christiaen<br />
ergothérapeute <strong>–</strong> Msc. EDA, CIR, auteure<br />
de Vivre mieux dans un environnement<br />
visuel adapté.<br />
Regards partagés sur les déficits<br />
visuels et leurs conséquences<br />
L’âge avançant, le nombre de personnes<br />
vivant avec un déficit visuel croît.<br />
La victime n’en tient guère compte pas<br />
plus que son entourage d’où une communication<br />
malaisée.<br />
Les témoignages de personnes malvoyantes<br />
et de professionnels illustrent<br />
ces situations de handicap. Les services<br />
spécialisés engagent une action<br />
sur l’environnement de la personne âgée<br />
malvoyante mieux intégrée dans son lieu<br />
de vie.<br />
L’introduction de recommandations en<br />
matière d’environnement visuel améliore<br />
l’utilisation de la vision fonctionnelle et<br />
réduit les situations de handicap. La sensibilisation,<br />
la formation de l’entourage<br />
professionnel favorisent également le<br />
respect de l’autonomie de la personne<br />
âgée malvoyante.<br />
Regards partagés sur les déficits visuels<br />
et leurs conséquences:<br />
mieux comprendre pour rester en lien.<br />
Vendredi, de 11 h à 11 h 50, Halle 3E.<br />
Thierry Collaud<br />
médecin et théologien-éthicien,<br />
département de théologie morale et<br />
d’éthique, Université de Fribourg.<br />
Vivre avec les absents, comment<br />
peupler le présent avec les absents?<br />
L’absence se dit sous la figure du lien<br />
et du manque. Les absents, ce sont<br />
tous ceux qui sont nécessaires pour<br />
maintenir notre identité, des êtres qui<br />
ne sont pas là et dont pourtant le présent<br />
porte la trace, ceux qui sont partis,<br />
mais qui peuvent revenir, ceux qui<br />
se sont éloigné ou qu’on tient à distance,<br />
ceux qu’on appelle ou qu’on refuse<br />
de voir et ceux qui sont morts. Il faut<br />
alors franchir ces distances que la<br />
vieillesse rend plus visibles, gérer ou<br />
recréer des liens par des stratégies alternatives<br />
à la présence en face à face<br />
et voir aussi peut-être qui remplace les<br />
absents dans la reconfiguration du réseau<br />
social qu’induit la dépendance.<br />
Gérer l’absence c’est gérer, mais c’est<br />
aussi accepter le manque, cet appel à<br />
l’autre qui sort de l’enfermement sur soi,<br />
tension toujours insatisfaite, sauf peutêtre<br />
dans les fantasmes de la toutepuissance<br />
comblante des soignants.<br />
Vivre avec les absents, comment peupler<br />
le présent avec les absents?<br />
Vendredi, 14h à 14 h 50, Halle 3E.
23<br />
Wahlreferat Séminaire au choix<br />
Fotoausstellung<br />
Astrid Stuckelberger<br />
Dr., Gerontologie und Public Health,<br />
Medizinische Fakultät, Universität Genf.<br />
Astrid Stuckelberger<br />
Dr, gérontologue en santé publique, faculté<br />
de médecine, Université de Genève.<br />
«<strong>Einsamkeit</strong> <strong>–</strong> <strong>Zweisamkeit</strong>»<br />
und neue Technologien.<br />
Die aktuellen technologischen und<br />
biotechnologischen Entwicklungen sind<br />
dabei, die Medizin und die Pflege zu revolutionieren,<br />
desgleichen die Kommunikation<br />
und die Bindungen zwischen<br />
Menschen jeden Alters. Für älter werdende<br />
Menschen ergeben sich heute<br />
neue Wahlmöglichkeiten bezüglich der<br />
Lebensformen.<br />
Wir leben im Zeitalter der Informatik<br />
und der globalen Kommunikation, aber<br />
auch der medizinischen Technologisierung,<br />
Automatisierung und Kommerzialisierung.<br />
Eine Gefahr besteht darin, dass<br />
alte Menschen von diesen Wahlmöglichkeiten<br />
ausgeschlossen werden und<br />
somit aus Mangel an Informationen<br />
und Zugangsmöglichkeiten zu «technologisch<br />
Obdachlosen» beziehungsweise<br />
«technologisch Unterversorgten» werden.<br />
Es geht heute darum, der Kommunikation<br />
zwischen den Generationen<br />
und der Innovation für alle Altersstufen<br />
neue Möglichkeiten zu eröffnen. Die<br />
Präsentation stellt die Ergebnisse und<br />
Empfehlungen der dreijährigen Studie<br />
«Anti-Aging Medizin <strong>–</strong> Mythos und<br />
Chancen» vor (vgl. www.ta-swiss.ch).<br />
Nouvelles technologies pour vieillir<br />
<strong>seul</strong> ou ensemble<br />
Les développements technologiques<br />
et biotechnologiques, sans précédent<br />
dans l’histoire, révolutionnent la médecine<br />
et les soins, autant que la communication<br />
et les liens entre individus de<br />
tout âge.<br />
De nouveaux choix s’offrent à notre<br />
manière de vivre et vieillir qui concerne<br />
en particulier les personnes vieillissantes:<br />
nous vivons tous dans l’ère de<br />
l’informatique et de la communication<br />
globale mais aussi de la technologisation,<br />
robotisation et commercialisation<br />
médicale.<br />
Discriminées et écartées de ces choix,<br />
les personnes âgées risquent de devenir<br />
des «sans abri technologique» faute<br />
d’information et d’accès aux sources.<br />
La chance est d’offrir de nouvelles<br />
solutions à la communication entre générations<br />
et à l’innovation pour tous les<br />
âges. La présentation livrera les résultats<br />
et recommandations d’une étude<br />
de trois ans touchant le sujet (voir www.<br />
ta-swiss.ch).<br />
Nouvelles technologies pour vieillir <strong>seul</strong> ou<br />
ensemble: choix, risques et opportunités.<br />
Vendredi, de 9 h 40 à 10 h 30, Halle 4C.<br />
Conny Gunz arbeitet als Fachfrau Aktivierung<br />
in einer Pflegeinstitution. Daneben<br />
ist sie teilzeitlich als Fotografin<br />
im eigenen Geschäft, Centralpoint Bern,<br />
tätig. Sie liess sich vom Thema «<strong>Einsamkeit</strong><br />
<strong>–</strong> <strong>Zweisamkeit</strong>» inspirieren und<br />
zeigt am Kongress grossformatige Fotografien<br />
von Frauen und Männern, die<br />
in einem Pflegeheim leben.<br />
Exposition<br />
de photos<br />
Conny Gunz œuvre à la stimulation<br />
des résidents dans un établissement<br />
médico-social. Elle travaille en outre à<br />
temps partiel comme photographe<br />
dans son atelier Centralpoint à Berne.<br />
Elle s’est laissé inspirer par le thème<br />
<strong>Vieillir</strong> <strong>seul</strong>? <strong>Vieillir</strong> ensemble? et présente<br />
au congrès des photos en grand<br />
format de femmes et d’hommes qui vivent<br />
dans un EMS.<br />
Allein <strong>oder</strong> gemeinsam altern:<br />
Wahlmöglichkeiten, Risiken und Chancen.<br />
Freitag, 9.40 bis 10.30 Uhr, Halle 4C.
Kongress Congrès 2009<br />
Postersession Session de posters<br />
Für den zweiten Kongresstag, den Freitag, hat die <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Leiterinnen und Leiter national und international renommierter<br />
wissenschaftlicher Forschungsgruppen eingeladen. Diese<br />
präsentieren mit ihren Teams die aktuellsten Projekte und<br />
Ergebnisse ihrer Arbeit und geben damit einen umfassenden<br />
Einblick in die gerontologische Forschungslandschaft. Wir<br />
freuen uns sehr, dass folgende eingeladene Wissenschafter/<br />
-innen Postersymposien organisieren werden:<br />
Pour vendredi, le deuxième jour du congrès, la <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
a invité des directrices et des directeurs de groupes de<br />
recherche de renommée nationale et internationale. Ceux-ci<br />
présenteront, avec leurs équipes, les projets en cours et les<br />
derniers résultats de leurs travaux, et offriront ainsi une vue<br />
d’ensemble de la recherche en gérontologie. Nous sommes<br />
très heureux de pouvoir compter sur les scientifiques suivants<br />
pour cette session de posters:<br />
Prof. Gertrud Backes<br />
Hochschule Vechta, Deutschland<br />
Hochschule Vechta, Allemagne<br />
Prof. Cornelia Kricheldorff<br />
Kath. Fachhochschule Freiburg / Deutschland<br />
Kath. Fachhochschule Freiburg / Allemagne<br />
Prof. Christoph Hock<br />
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich<br />
Psychiatrische Universitätsklinik Zurich<br />
Prof. Mike Martin<br />
Universität Zürich<br />
Université de Zurich<br />
Prof. Thomas Klie<br />
Hochschule Freiburg, Deutschland<br />
Hochschule Freiburg, Allemagne<br />
Prof. Cornel Sieber<br />
Universitätsklinik Nürnberg, Deutschland<br />
Universitätsklinik Nürnberg, Allemagne<br />
Prof. Reto Kressig<br />
Universitätsspital Basel<br />
Universitätsspital Bâle<br />
Prof. Armin von Gunten<br />
Spital Prilly<br />
Hôpital de Prilly<br />
Prof. Gisela Labouvie-Vief<br />
Universität Genf<br />
Université de Genève<br />
Die Themen und Titel der einzelnen Poster werden zu gegebener<br />
Zeit auf der Kongress-Homepage www.sgg-ssg.ch/<br />
Kongress publiziert. Alle Poster nehmen am Wettbewerb teil.<br />
Die drei <strong>–</strong> von einer Fachjury <strong>–</strong> bestplatzierten Poster werden<br />
mit einem Geldpreis ausgezeichnet, gestiftet von der Firma<br />
Hill-Rom.<br />
Les thèmes et les titres des différents posters seront publiés<br />
en temps opportun sur le site Internet du congrès, à l’adresse<br />
www.sgg-ssg.ch/Kongress. Tous les posters participeront<br />
à un concours. Les trois meilleurs posters <strong>–</strong> désignés par un<br />
jury spécialisé <strong>–</strong> recevront un prix en espèces, offert par<br />
l’entreprise Hill-Rom.<br />
Einzelpersonen und Arbeitsgruppen, die ebenfalls<br />
am Posterwettbewerb teilnehmen möchten, finden das<br />
Reglement unter www.sgg-ssg.ch/Kongress/Poster.<br />
Wir freuen uns, wenn viele Kongressbesucherinnen und<br />
-besucher aus Praxis und Forschung an der Postersession<br />
teilnehmen und ein angeregter Austausch entsteht.<br />
Les personnes et les groupes de travail souhaitant également<br />
participer au concours de posters trouveront le règlement<br />
à l’adresse www.sgg-ssg.ch/Kongress/Poster.<br />
Nous serions très heureux d’accueillir de nombreux congressistes<br />
de la pratique et de la recherche lors de cette session<br />
de posters et de favoriser ainsi des échanges dynamiques.
25<br />
Anmeldung<br />
Jetzt anmelden: Bis 31. August 2009 Frühbuchungsrabatt!<br />
Sie können sich mit unten stehendem Anmeldeformular <strong>oder</strong> über unsere Website www.sgg-ssg.ch > Kongress > anmelden.<br />
Verbindliche Anmeldung zum <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-Kongress vom 29. und 30. Oktober 2009 im Forum Fribourg<br />
Name, Vorname M 29. Oktober M 30. Oktober<br />
Institution<br />
Adresse<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
M <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-Einzelmitglied<br />
M <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>-Kollektivmitglied<br />
Weitere Teilnehmer/-innen<br />
Name, Vorname M 29. Oktober M 30. Oktober<br />
Name, Vorname M 29. Oktober M 30. Oktober<br />
Datum und Unterschrift<br />
Kosten 1 Tag 2 Tage<br />
Mitglieder* Fr. 290.<strong>–</strong> Fr. 390.<strong>–</strong><br />
Nichtmitglieder Fr. 390.<strong>–</strong> Fr. 490.<strong>–</strong><br />
Frühbuchungsrabatt: Preisreduktion von Fr. 50.<strong>–</strong> bei Anmeldungen bis 31. 8. 2009.<br />
* Dieser Preis gilt auch für Studierende sowie für Firmen/Institutionen ab der 3. Anmeldung.<br />
Im Preis inbegriffen sind:<br />
Eintritt zu den Veranstaltungen, Pausenverpflegung, Mittagessen und Apéro (am Donnerstag).<br />
Annullation<br />
Bei Abmeldungen bis Ende September 2009 werden Ihnen die Kongresskosten abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von<br />
Fr. 80.<strong>–</strong> pro Person zurückerstattet. Nach diesem Datum entfällt der Anspruch auf Rückerstattung.<br />
Anmeldung per Fax an: 031 311 89 07 <strong>oder</strong> auf www.sgg-ssg.ch > Kongress<br />
Postadresse: Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong>, Schwanengasse 14, 3011 Bern
Kongress Congrès 2009<br />
Inscription<br />
Inscrivez-vous dès maintenant: réduction jusqu’au 31 août 2009.<br />
Vous pouvez vous inscrire au moyen du formulaire ci-dessous ou sur notre site www.sgg.ssg.ch > Congrès.<br />
Inscription définitive au congrès de la <strong>SGG</strong>-<strong>SSG</strong> les 29 et 30 octobre 2009 au Forum Fribourg.<br />
Nom, prénom M 29 octobre M 30 octobre<br />
Institution<br />
Adresse<br />
NPA/Localité<br />
Téléphone<br />
Couriel<br />
M Membre individuel<br />
M Membre collectif<br />
Autres participant(e)s<br />
Nom / Prénom M 29 octobre M 30 octobre<br />
Nom / Prénom M 29 octobre M 30 octobre<br />
Date et signature<br />
Coût 1 jour 2 jours<br />
Membres* Fr. 290.<strong>–</strong> Fr. 390.<strong>–</strong><br />
Non-membres Fr. 390.<strong>–</strong> Fr. 490.<strong>–</strong><br />
Réduction pour inscription précoce: remise de Fr. 50.<strong>–</strong> pour toute inscription avant le 31 août 2009.<br />
*Ce prix s’applique aussi aux personnes en formation et aux sociétés/institutions dès la troisième inscription.<br />
Compris dans le prix<br />
Entrée au congrès, collations, repas de midi et apéro (jeudi).<br />
Annulation<br />
Jusqu’à fin septembre 2009, les frais d’inscription vous seront remboursés après déduction des frais de dossier de Fr. 80.<strong>–</strong><br />
par personne. Après cette date, aucun remboursement ne sera effectué.<br />
Inscription par fax au 031 311 89 07 ou sur www.sgg-ssg.ch > Congrès<br />
Adresse postale: Société Suisse de Gérontologie, Schwanengasse 14, 3011 Berne
Unsere Partner Nos partenaires<br />
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Kongress Congrès 2009<br />
Allgemeine Informationen Informations générales<br />
Datum und Zeit<br />
Donnerstag, 29. Oktober 2009, 9.30 bis 17.15 Uhr.<br />
Anschliessend Mitgliederversammlungen der Fachgruppen<br />
Freitag, 30. Oktober 2009, 9 bis 16.30 Uhr.<br />
Tagungsort<br />
Forum Fribourg<br />
Rte du Lac 12, 1763 Granges-Paccot / Freiburg<br />
Kongresssprachen<br />
Deutsch und Französisch, alle Plenumsreferate und ein Wahlreferat<br />
(Astrid Stuckelberger) werden simultan übersetzt.<br />
Anreise<br />
Wir empfehlen Ihnen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.<br />
Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie auf unserer<br />
Website unter www.sgg-ssg.ch > Kongress und auf Seite 12<br />
in diesem Programmheft.<br />
Hotel<br />
Über die Website www.fribourgtourisme.ch können Sie Hotelübernachtungen<br />
online buchen.<br />
Anmeldebestätigung und Rechnung<br />
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung<br />
und die Rechnung.<br />
Wahlreferate<br />
Für die Teilnahme an den angebotenen Wahlreferaten entscheiden<br />
Sie sich vor Ort.<br />
Credits<br />
Die SGAP SSAP gewährt 11 Credits (5,5 Credits pro Tag),<br />
die SFGG SPSG 10 Credits (5 Credits pro Tag).<br />
Kontakt und Kongress-Website<br />
Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie <strong>SGG</strong> <strong>SSG</strong><br />
Monika Streit Steiger<br />
Schwanengasse 14<br />
3011 Bern<br />
monika.streit@sgg-ssg.ch<br />
www.sgg-ssg.ch > Kongress<br />
Date et horaires<br />
Jeudi 29 octobre 2009, 9 h 30 à 17 h 15.<br />
Assemblées générales des groupes spécialisés<br />
à partir de 17 h 15.<br />
Vendredi 30 octobre 2009, 9 h à 16 h 30.<br />
Lieu<br />
Forum Fribourg<br />
Rte du Lac 12, 1763 Granges-Paccot / Fribourg<br />
Langues<br />
Français et allemand, traduction simultanée pour les<br />
conférences plénières et un des séminaires au choix (Astrid<br />
Stuckelberger).<br />
Arrivée<br />
Nous vous recommandons d’emprunter les transports en<br />
commun. Pour de plus amples informations, consultez www.<br />
sgg-ssg.ch > congrès ou la page 12 de cette brochure.<br />
Hôtel<br />
Vous pouvez réserver une chambre d’hôtel sur le site<br />
www.fribourgtourisme.ch.<br />
Confirmation d’inscription et facture<br />
A réception de votre inscription, nous vous enverrons une<br />
confirmation et la facture.<br />
Séminaires à choix<br />
Vous pourrez choisir sur place les séminaires auxquels vous<br />
souhaitez participer.<br />
Credits<br />
La SPPA SSAP accorde 11 crédits (5,5 crédits par jour), la<br />
SFGG SPSG 10 crédits (5 crédits par jour).<br />
Contact et site du congrès<br />
Société Suisse de Gérontologie<br />
Monika Streit Steiger<br />
Schwanengasse 14<br />
3011 Bern<br />
monika.streit@sgg-ssg.ch<br />
www.sgg-ssg.ch > Congrès