Trends und Design 2013 (pdf) - IMM Cologne
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Neuheiten imm cologne <strong>2013</strong> I 29<br />
Foto: Karsten Jipp; Koelnmesse; Miele, Weintemperierschrank KWT 6832 SGS; <strong>Design</strong>: Werksdesign (<strong>IMM</strong>13_TD1101_01_Miele)<br />
Die Location:<br />
Lysolphturm<br />
Wer sich für römische Geschichte interessiert, kann in<br />
Köln so einiges entdecken. Nicht nur, dass die Stadt dem<br />
ehemaligen Regierungssitz mit dem Römisch-Germanischen<br />
Museum eine eigene Ausstellung gewidmet hat –<br />
auch viele mehr oder weniger bedeutende Zeitzeugnisse<br />
sind heute noch frei zugänglich. Wie etwa die alte Hafenstraße<br />
direkt neben dem Museum, die einen sehr lebendigen<br />
Eindruck vom damaligen Treiben der römischen<br />
Kolonie vermittelt. Oder das alte Stadttor für Fußgänger in<br />
unmittelbarer Nähe zum Dom, durch das man auch heute<br />
noch die alte Bastionsgrenze durchschreiten kann. Sehr<br />
gut erhalten ist auch der von außen zu besichtigende Römerturm,<br />
der von der 2.000 Jahre alten römischen Baukunst<br />
Zeugnis ablegt.<br />
Etwas versteckter gelegen, unscheinbar als Verkehrsinsel<br />
zwischen zwei Hauptverkehrsstraßen getarnt, liegt ein<br />
großes Stück der alten römischen Verteidigungsanlage<br />
mit Wehrturm, das beim damaligen U-Bahnbau 1964 wiederentdeckt<br />
wurde. Da das römische Köln einige Meter<br />
(<strong>IMM</strong>13_TD1101_01_Miele)<br />
unter dem heutigen Stadtniveau lag <strong>und</strong> die Türme der<br />
Wehranlage damals zu den höchsten Punkten der Kolonie<br />
zählten, ragt heute nur noch der oberste Teil der Anlage<br />
über das Erdniveau heraus. Der sogenannte Lysolphturm<br />
gehörte ursprünglich zu etwa 20 Wachtürmen, die die damalige<br />
Stadtmauer zierten. Der Name geht wohl auf das<br />
alte Kölner Adelsgeschlecht Lysolph zurück. Im Mittelalter<br />
bildete der Turm wahrscheinlich die Grenze eines Ordensklosters.