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Trends und Design 2013 (pdf) - IMM Cologne

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Neuheiten imm cologne <strong>2013</strong> I 33<br />

Trend 1<br />

Natürlich un-natürlich<br />

Schon fast Standard ist das Customizing-Prinzip bei<br />

Polstermöbeln, die bei Füßen <strong>und</strong> Bezügen eine immer<br />

breiter werdende Auswahl bieten. Nachträglich auswechselbare<br />

Bezüge kommen dem Wunsch nach einem<br />

Updating noch weiter entgegen. Doch auch Regalsysteme<br />

<strong>und</strong> Schränke, deren Module sich ohne großen Aufwand<br />

neu zusammensetzen lassen, legen bei Variantenbreite<br />

<strong>und</strong> Ausdrucksmöglichkeiten zu. Stühle, deren Polsterteile<br />

sich in diversen Farb- <strong>und</strong> Bezugsqualitäten zusammenstellen<br />

lassen, eröffnen neue Möglichkeiten zur<br />

Individualisierung <strong>und</strong> zur Anpassung an individuelle<br />

Interior <strong>Design</strong>s. Und sogar Leuchten lassen sich aus<br />

mehreren Modulen zu individuellen Strukturen verbinden.<br />

Den Möglichkeiten scheinen kaum Grenzen gesetzt. Auf<br />

den Messen des neuen Jahres, allen voran der internationalen<br />

Einrichtungsmesse imm cologne, wird sich zeigen,<br />

wie weit die Möbelindustrie sich schon auf die widersprüchlichen<br />

Wünsche der Konsumenten eingestellt hat.<br />

Das Spektrum an Stilen, Materialien <strong>und</strong> Funktionen bei<br />

den Möbeln wird das eine, die Individualisierbarkeit das<br />

andere sein. Die hohe Zahl an Re-Edition <strong>und</strong> Redesigns<br />

nach den Vorbildern klassischer <strong>Design</strong>s von Aalto bis<br />

van de Velde jedenfalls lässt auf eine Verstetigung des<br />

<strong>Trends</strong> zu Möbeln mit Charakter <strong>und</strong> Qualität hoffen.<br />

Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich solche Klassiker<br />

auch nach Jahren immer wieder in einem neuen Licht<br />

präsentieren. Davon träumt der Konsument von heute –<br />

dass manche Dinge niemals wirklich alt werden.<br />

Foto: Brühl; Belami (<strong>Design</strong>: Kati Meyer-Brühl)<br />

Foto: Gervasoni; Nuvola (<strong>Design</strong>: Paola Navone)<br />

Innovative Materialien <strong>und</strong> Bezüge halten Einzug in eine<br />

silbern schimmernde Möbelwelt. Leder muss nun mal<br />

nicht immer braun, Stühle müssen nicht immer aus<br />

Holz <strong>und</strong> Polsterstoffe nicht immer aus Naturfasern gewebt<br />

sein: Feinste Hightech-Fasern <strong>und</strong> lackierte Metalle<br />

stehen für Modernität <strong>und</strong> Zukunftsorientierung. Genauso<br />

wie potenziell für Green <strong>Design</strong> – nur, dass sie eben<br />

nicht so aussehen. Für diesbezügliche Unterscheidungen<br />

muss der Konsument genauer hinsehen. Silbern umwickelte<br />

Sofas, metallisch schimmernde Kissen, ultraleichte<br />

Kunststoffe aus dem Flugzeugbau <strong>und</strong> dünn ausgeformter<br />

Beton, hochglänzende Lacke oder Hölzer mit verfremdendem<br />

Finish sehen aus wie frisch aus dem Labor. Sie<br />

stellen selbstbewusst ihren futuristischen Glanz gegen<br />

den natürlich matt wirkenden Purismus <strong>und</strong> die wollweiche,<br />

grobmaschige Ästhetik des Natur-<strong>Trends</strong>. Nicht,<br />

um weniger grün, sondern, um anders zu sein.

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