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Trends und Design 2013 (pdf) - IMM Cologne

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Neuheiten imm cologne <strong>2013</strong> I 35<br />

Trend 4<br />

Möbelgrafie<br />

Trend 5<br />

Bathrooms@Home<br />

Foto: Draenert; Fold (<strong>Design</strong>: Mayl, Hoffmann, Kahleyss)<br />

Regale werden zu Rahmen, Fronten zu farbigen Flächen, Konsolen<br />

zu Linien, die die Wand als grafisch zu gestaltende<br />

Fläche strukturieren <strong>und</strong> collageartig füllen. Vitrinen <strong>und</strong><br />

Oberschränke wirken schlank <strong>und</strong> verzichten auf Tiefe zugunsten<br />

einer flächigen Optik. Nichts unterbricht die mal<br />

glatte, mal strukturierte, aber immer bündig erscheinende<br />

Oberfläche – Knöpfe oder Griffe können dank Push-to-open-<br />

Technik vermieden werden. Unterstützt wird die fast schon<br />

zweidimensionale Auffassung des Systemmöbels durch<br />

die Verbreitung der Flachbildschirm-Geräte. Und so hat die<br />

gute alte Wohnwand bei manchem Hersteller mehr von einer<br />

Kunstgalerie als von Omas Eichenschrank. Schranktüren<br />

<strong>und</strong> Schubladenfronten sind selbst bei Kommoden individuell<br />

konfigurierbar <strong>und</strong> teilweise – etwa mittels magnetischer<br />

Fixierung wie bei der Kommode Soma von Kettnaker –<br />

sogar nachträglich auszuwechseln. Auch Schranksysteme<br />

zeigen eine grafische Behandlung der Oberfläche, teils aufgelockert<br />

durch Vor- <strong>und</strong> Rücksprünge, immer aber individualisierbar<br />

in Optik <strong>und</strong> Funktion. Der neuen Leichtigkeit,<br />

die diesen grafisch aufgefassten Möbeln zu eigen ist, begegnet<br />

man aber auch bei weniger flächigen Möbeltypen wie<br />

Stühlen, Sesseln <strong>und</strong> sogar Sofas: ausgestattet mit filigranen<br />

Drahtgestellen <strong>und</strong> kantig zusammengesetzten Elementen.<br />

Foto: Burgbad; rc40 (<strong>Design</strong>: nexus product design)<br />

Ausgerechnet der Raum, der jahrzehntelang in der Hierarchie<br />

der Wohnräume gleich nach der Abstellkammer<br />

kam (<strong>und</strong> auch ähnlich liebevoll ausgestattet wurde),<br />

bietet zurzeit eine spannende Performance: das Bad.<br />

Denn was vormals der Inbegriff von 08/15-Gestaltung<br />

war, scheint heute in keine Schublade mehr zu passen:<br />

Wasserfeste Waschstation oder ästhetisch durchgestylter<br />

Meditationsraum? Kuschelzone zum Relaxen,<br />

dampf- <strong>und</strong> lichttherapeutisch bespielter Ges<strong>und</strong>heitstempel,<br />

spritziger Fitnessraum oder kerzenschimmernde<br />

Wellness-Oase, Spaßbad mit iPod-gesteuertem<br />

So<strong>und</strong> oder schlicht das Zentrum für die allmorgendliche<br />

Familienzusammenführung – das Bad vereint so<br />

viele Funktionen wie sonst kaum ein anderer Teil der<br />

Wohnung. Und es führt zusammen, was eigentlich nicht<br />

zusammen gehört: Wasser, Holz, Textilien <strong>und</strong> elektrische<br />

Geräte.

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