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Die Initiative Berliner Erklärung

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Situation in einigen ihrer Aussagen so nicht mehr als verbindlich ansehen können. Damit würden<br />

Sie pauschale Be- und Verurteilungszwänge beseitigen und die örtlichen Allianzvorstände in die<br />

eigenverantwortliche Regelung ihrer jeweiligen Ortsgegebenheiten entlassen.<br />

3. Sie sollten sich von dem pauschalen und weitgehend übernommenen BE-Urteil, die Pfingstbewegung<br />

sei generell „nicht von oben, sondern von unten“, klar distanzieren und diese Behauptung als<br />

von der geschichtlichen Entwicklung nicht bestätigt bekennen.<br />

Das würde die gegenseitige Ablehnung versöhnend überbrücken und das gegenseitige Annehmen<br />

in der Liebe Jesu bei allen Unterschieden erleichtern.<br />

Natürlich würde das nicht bedeuten, daß Sie damit alle Fehler, die in diesem Konsens - etwa auch<br />

in jüngster Zeit - gemacht worden sind, gutheißen. Wo es nötig ist, wird weiterhin gerade von Ihnen<br />

ein offenes Wort gesagt werden müssen. Wir empfehlen Ihnen, den Entwurf eines Buß- und Versöhnungsbekenntnisses<br />

in unserer Publikation: Ihre Stimme zur <strong>Berliner</strong> <strong>Erklärung</strong>, zur Kenntnis<br />

zu nehmen. Falls nicht vorhanden, senden wir Ihnen diese gerne zu (beigefügte Bestellkarte).<br />

In Jesu Liebe grüßen Sie Ihre Brüder des Trägerkreises * der <strong>Initiative</strong> BE<br />

Prof. Dr. theol. Norbert Baumert, Pastor Fritz Börner (A), Pastor Reiner Dauner, Fürst Albrecht zu<br />

Castell-Castell, Prof. Dr. Lorenz Hein, Prof. Dr. Heiko Hörnicke, Evangelist Herbert Masuch, Direktor<br />

Richard Krüger, Pastor Kurt Scherer, Pfr. Urs Schmid (CH), Evangelist Friedhold Vogel<br />

* Zum Trägerkreis der <strong>Initiative</strong> BE gehören über 100 evangelikale Verantwortungsträger aus Landesund<br />

Freikirchen, Gemeinschaften und Missionswerken<br />

Der Text des Ermutigungsbriefes sollte als Anzeige in idea-spektrum veröffentlicht werden. Daraufhin<br />

erhielt die <strong>Initiative</strong> BE die Nachricht, daß die Veröffentlichung der Anzeige aus Vorsichtsgründen<br />

zurückgestellt worden ist.<br />

Aus dem Antwortbrief an den Vorsitzenden des idea e.V.<br />

„...Wir wissen uns im Blick auf das Mühen um die Einheit der Gemeinde Jesu mit Euch eng verbunden.<br />

Jetzt seid Ihr an der Reihe, Euch in den weltweiten Beziehungskonsens zur Pfingstbewegung<br />

eindeutig hineinzustellen. Wir können nicht auf der Ebene der weltweiten Allianz und der Lausanner<br />

Bewegung die Pfingstgeschwister „umarmen“ und sie daheim gleichsam im Ghetto belassen. Ihr wißt<br />

sehr wohl, wieviel trennende Vorbehalte in der Vergangenheit - nicht zuletzt auf Grund der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Erklärung</strong> - unter uns aufgebaut worden sind. Wir bitten Euch daher, liebe Brüder, jetzt Eure Herzen<br />

sprechen zu lassen. Darum möchten wir Euch ermutigen, bei der geplanten „Gemeinsamen <strong>Erklärung</strong>“<br />

die für unsere deutsche Situation unerläßliche Vergangenheitsbewältigung unbedingt einzubeziehen.<br />

Damit ließe sich der längst fällige Neuanfang endlich ratifizieren.<br />

Vielleicht werden einige Vorstandsmitglieder solche konkreten Schritte (noch) nicht mitgehen können.<br />

Ihnen werden mutige Voten jedoch helfen, auch umzudenken; denn „wer zu spät kommt, den bestraft<br />

das Leben“. <strong>Die</strong>ser geschichtsträchtige Ausspruch Gorbatschows gilt gewiß auch für das geistliche<br />

Leben...“<br />

Aus dem Ermutigungsbrief an die leitenden Brüder des Bundes Freier Pfingstgemeinden (BFP), Juni<br />

1996<br />

Betrifft: Vergangenheitsbewältigung im Blick auf das Verhältnis zur DEA<br />

Kontaktgespräch zwischen Vertretern des BFP und der DEA am 18. Juni<br />

1996:<br />

„...Inzwischen bahnt sich auf der Basisebene - trotz Toronto - eine verstärkte Annäherung an. Auf<br />

Leitungsebene könnte das Kontaktgespräch am 18. Juni den Durchbruch zu einem bereinigten und<br />

versöhnten Neuanfang der Beziehungen bringen. Gottes Stunde dafür scheint gekommen zu sein.<br />

Auf Leitungsebene geht der Gesprächstrend dahin, die Möglichkeiten des Miteinanders zu erweitern<br />

und zu artikulieren. <strong>Die</strong> notvolle Vergangenheit anzusprechen und durch ein Bußbekenntnis vor Gott<br />

und Menschen zu bereinigen, erscheint jedoch nicht relevant. An dieser Stelle haben die inzwischen<br />

über 100 Vertreter der <strong>Initiative</strong> BE mahnend ihre Stimme erhoben: Ohne bereinigte Vergangenheit<br />

durch Buße und Vergebungszuspruch, ohne Distanzierung von den jahrzehntelangen pauschalen Beund<br />

Verurteilungen, ja z.T. auch Verteufelungen, läßt sich kein Neues beginnen. Jeder Seelsorger<br />

weiß, daß Schuld - etwa in der Ehe - vor der Vergebung und Wiederannahme artikuliert werden muß.<br />

Ein Neuanfang - so man ihn will - braucht die richtige Basis. Er muß ferner ganzheitlich sein. Altlasten<br />

zu verdrängen und Vorbehalte zu reduzieren, aber doch noch im Blickfeld zu lassen, hieße zu „flirten“,<br />

ohne eine verbindliche Beziehung ernsthaft zu wollen.<br />

Auf diesen Punkt zielt unser <strong>Initiative</strong>-Ermutigungsbrief an die DEA und auch an Euch als Kontaktbzw.Verhandlungspartner<br />

des BFP. Als neutraler Bruderkreis von über 100 Verantwortungsträgern<br />

aus unterschiedlichsten evangelikalen Gruppierungen möchten wir Euch das Wort Jesu zurufen: „Seid<br />

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