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Peuerbacher Priester - Pfarre Peuerbach - Diözese Linz

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Teilnahme an der Osternachtsfeier in einer russischen<br />

Kirche zu Ostern 1943.<br />

Offiziell war ja der Besuch damals ausdrücklich<br />

verboten worden. Ich hatte um Nachturlaub gebeten und<br />

ging heimlich hin - und gegen zwei Uhr morgens wieder<br />

heimlich zurück.<br />

In der Früh, als die drei russischen Putzfrauen<br />

anrückten, begrüßte ich sie: `Christos woskresse !`-<br />

Zuerst starrten sie mich ungläubig an, und als ich<br />

wiederholte, fielen sie mir um den Hals vor Freude<br />

über einen Glaubensbruder,Christus ist auferstanden!`<br />

Am 10. Jänner 1944 Versetzung an die Front.<br />

An der Bahnlinie Leningrad - Moskau entlang, in das<br />

Sumpfgebiet von Wolchow.<br />

In einem Bunker feiert ein <strong>Priester</strong> die Hl. Messe.<br />

Ich konnte nicht richtig sitzen, stehen oder knien,<br />

es war alles so eng und erdrückend.<br />

Meine Nerven waren aufgepeitscht, ich konnte nicht<br />

richtig beten!<br />

Nach acht Tagen begann der Angriff der Russen - und<br />

unsere Flucht.....<br />

Unvermutet bekam ich Mitte Mai 1944 Heimaturlaub.<br />

Noch nie bin ich von zu Hause so schwer<br />

weggefahren....<br />

Einsatz in einer neuen Einheit. Die Russen kesseln<br />

eine ganze Armee in Estland ein..... 300 Meter neben<br />

mir Nahangriff der Russen in der Nacht. Zuerst MG-<br />

Feuer, dann schweres SMG - Feuer. Mit dieser<br />

Unterstützung krochen die Russen bis an unsere<br />

Schützengräben heran.....Handgranaten<br />

explodierten....ein Geschrei....Aus!<br />

Ich war für einen Moment wie gelähmt. Im Graben lagen<br />

der Hauptfeldwebel und der Leutnant tot -<br />

Halsdurchschuß. Bin ich der Nächste?<br />

Am 6. August 1944 - Sonntag mittag - in einem<br />

sumpfigen Waldgebiet. Keine Verbindung mehr zu<br />

anderen Kompanien. Feuerüberfälle der Russen. Rückzug

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