Produktionsintegrierter Umweltschutz in der ... - VSA
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Seite 12<br />
Maßgeben<strong>der</strong> Anhang nach<br />
AbwV und Branche<br />
Zul.<br />
Fracht<br />
[kg/t]<br />
Zulässige Konzentrationen ermittelt durch<br />
qualifizierte Stichprobe o<strong>der</strong> 2-h-Mischprobe<br />
<strong>in</strong> [mg/l]<br />
CSB CSB BSB 5 NH 4 -N 1) 4) P ges 2) N ges .<br />
Anhang 38:<br />
160 25 10 2 20<br />
Textilveredlung 13)17)<br />
Textilherstellung,<br />
1)<br />
> 500 m 3 / d<br />
2)<br />
> 2.000 m 3 / d<br />
3)<br />
bei erfor<strong>der</strong>licher P-Dosierung gilt 3 mg / L, falls Q > 1.000 m 3 / d<br />
4)<br />
bei > 500 m³ / d gezielte Denitrifikation erfor<strong>der</strong>lich<br />
5)<br />
bei Abwassertemperatur > 12°C und Frachten > 100 kg/d, 25 mg/l bei Gesamtreduktion > 70 %<br />
6)<br />
nur bei Rohfrachten > 20 kg/d<br />
7)<br />
50 mg/l bei Gesamtreduktion > 70 % 8)<br />
8)<br />
bei Abwassertemperatur > 12°C und Frachten > 100 kg/d, 40 mg/l bei Gesamtreduktion > 70 %<br />
9)<br />
nur bei Rohfrachten > 600 kg/d bei Frachten > 6000 kg/d 1 mg/l<br />
10)<br />
bei Abwassertemperatur > 12°C und Frachten > 100 kg/d, 50 mg/l bei Gesamtreduktion > 85 %<br />
11)<br />
Fischgiftigkeit (G F ) 2<br />
12)<br />
AOX 0,5 mg/l<br />
13)<br />
zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen Abwasser vor <strong>der</strong> Vermischung<br />
14)<br />
bei produktionsspez. Frachten < 1 kg/t bis 50 mg/l möglich<br />
15)<br />
je nach Art <strong>der</strong> Papierproduktion bis 5 kg/t möglich<br />
16)<br />
AFS 50 mg/l, entfällt bei biologischer Behandlung<br />
17)<br />
Sulfit 1 mg/l, zusätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen an die Farbigkeit<br />
Beim jeweiligen Industriebetrieb ist e<strong>in</strong>e genaue Untersuchung des Produktionsverfahrens mit<br />
Massen- und Stoffbilanzen die Voraussetzung für e<strong>in</strong>e abwassertechnische Planung und für<br />
<strong>in</strong>nerbetriebliche Maßnahmen. Oft ist es s<strong>in</strong>nvoll, das Gesamtabwasser, dessen Teilströme o<strong>der</strong><br />
beson<strong>der</strong>s die Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel auf das biologische Abbauverhalten zu<br />
untersuchen, um hemmende o<strong>der</strong> gar toxische Inhaltsstoffe zu erkennen.<br />
4 Beispiele von Maßnahmen zur Kreislaufführung<br />
Fruchtsaft<strong>in</strong>dustrie<br />
Am ISAH wurde im Jahre 2003 e<strong>in</strong>e mögliche Kreislaufführung von Apfelschwemmwasser und<br />
verbesserte Qualitätskontrolle des durch e<strong>in</strong>e Membranstufe gere<strong>in</strong>igten Filtrates untersucht. Für<br />
die Re<strong>in</strong>igung und den Transport von Äpfeln werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fruchtsaft<strong>in</strong>dustrie Frischwasser und<br />
Brüden verwendet. Dieses Schwemmwasser ist mit e<strong>in</strong>er hohen organischen Schmutzfracht<br />
belastet. Das Ziel des Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>satzes sollte mit Hilfe e<strong>in</strong>er Membranbelebungsanlage mit<br />
getauchtem Hohlfaser-Modul (Mikrofiltration) erreicht werden. Durch dieses Verfahren war die<br />
Erzeugung e<strong>in</strong>es hochwertigen und feststofffreien Prozesswassers möglich.