GERSTEL Aktuell Nr. 42 - Gerstel GmbH & Co.KG
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Jubiläum: 25 Jahre Innovation in der GC-Kaltaufgabe<br />
Nummer eins unter<br />
den PTV-Injektoren<br />
Die<br />
Gaschromatographie, 1940 von den Briten Martin und<br />
Synge ent-<br />
wickelt, ist eines der wichtigsten Instrumente zur Bestimmung flüchtiger<br />
Verbin-<br />
dungen (VOC/SVOC). Die Einführung der temperaturprogrammier-<br />
baren Probenaufgabe mit einem PTV-Injektor (Programmed<br />
Tempera-<br />
ture Vaporizer) Anfang der 1980er-Jahre führte zu<br />
einer Steigerung der<br />
Sensitivität und Präzision. Das von <strong>GERSTEL</strong><br />
entwickelte und pa-<br />
tentierte KaltAufgabeSystem (KAS) setzt von Anfang<br />
an Maßstäbe: Es hilft, die Nachweisgrenze signifikant zu senken und sowohl<br />
leichtflüchtige als auch schwerflüchtige Verbindungen diskriminierungsfrei<br />
auf die GC-Säule zu überführen und zu analysieren. Das KAS ist der weltweit am häufigsten<br />
eingesetzte PTV-Universalinjektor mit patentiertem septumfreiem Aufgabekopf.<br />
Mit Einführung des GC 5890 Anfang<br />
der 1980er-Jahre setzte sich Agilent<br />
Technologies, damals unter dem Namen<br />
Hewlett Packard firmierend, an die Weltspitze<br />
der GC-Hersteller. Der 5890 war<br />
der erste GC, der für den Einsatz von<br />
Fused-Silica-Kapillarsäulen ausgelegt<br />
worden war, einen Säulentypus, der die<br />
Gaschromatographie regelrecht revolutionierte:<br />
Dank des haarfeinen Säulendurchmessers<br />
sowie der variablen Säulenlänge<br />
ließ sich die Trennleistung steigern,<br />
zudem ermöglichte die Kapillar-<br />
GC signifikant kürzere Zykluszeiten.<br />
Um schließlich noch die Reproduzierbarkeit<br />
der Kapillar-GC-Analyse zu<br />
verbessern, entwickelte Agilent Technologies<br />
die elektronische Druckkontrolle<br />
(EPC), mit der sich ein konstanter<br />
Trägergasfluss auch bei sich ändern-<br />
den Temperaturen, das heißt im Verlauf<br />
eines aktivierten Temperaturprogramms,<br />
gewährleisten ließ. Der 5890 war der<br />
erste GC, bei dem Druck und Flussrate<br />
nicht mehr von Hand eingestellt werden<br />
mussten. Ein Meilenstein, war es doch<br />
fortan möglich, Methoden und Analysenergebnisse<br />
über Laborgrenzen hinweg<br />
zu übertragen.<br />
Die neuen, leistungsfähigeren Kapillarsäulen<br />
jedoch ließen sich nicht ohne<br />
Weiteres in bestehende GC-Systeme<br />
integrieren. Hierfür bedurfte es zunächst<br />
einer adäquaten Verbindungstechnik wie<br />
der GRAPHPACK-Verbindungstechnik,<br />
mit der sich <strong>GERSTEL</strong> weltweit<br />
einen Namen gemacht hat, sowie verbesserter<br />
Injektoren.<br />
Blick zurück: Die GC-Anwender<br />
hatten Anfang der 1980er-Jahre mit einer<br />
speziellen Herausforderung zu kämpfen,<br />
die unmittelbar mit dem Injektor beziehungsweise<br />
der Probenaufgabe in Verbindung<br />
stand: Die Injektion der meist<br />
kalten Probe erfolgte stets unmittelbar<br />
in den heißen Injektor, was man durchaus<br />
als suboptimal bezeichnen kann. Der<br />
Grund ist physikalischer Natur: Die hohe<br />
Eingangstemperatur des Injektors hatte<br />
zur Folge, dass die Probe schlagartig und<br />
unkontrolliert verdampfte. Eine präzise<br />
Analyse der flüchtigen Komponenten<br />
war eher schwierig, weil sich thermolabile<br />
Analyten spontan zersetzten und<br />
Hochsieder von Diskriminierung betroffen<br />
waren.<br />
Nachdem sich die Entwicklungsabteilungen<br />
vieler Unternehmen vergeblich<br />
um eine technische Innovation bemüht<br />
hatten, präsentierte <strong>GERSTEL</strong> 1984<br />
LEO kontra Ionensuppression<br />
Massenspektren unter optimalen Bedingungen aufzeichnen<br />
erfekte LC-Trennung, kombiniert mit hochef-<br />
Ionisierung und den bestmöglichen<br />
Pfizienter<br />
MS-Nachweisgrenzen – mit dem <strong>GERSTEL</strong>-LC/MS-<br />
EffluentOptimizer (LEO) verbinden Sie das Beste<br />
aus beiden Welten.<br />
Auch in der HPLC/MS zählt, was hinten<br />
herauskommt, und zwar buchstäblich. Bei<br />
Wahl und Einstellung des/der Eluenten geht<br />
der Applikateur einen Kompromiss zugunsten<br />
der Trennung ein. Der Effluent verfügt<br />
daher meist über ein mehr oder weniger großes<br />
Optimierungspotenzial, das sich ab sofort<br />
nutzen lässt und die massenselektive Detektion<br />
spürbar verbessert. In Zusammenarbeit<br />
mit der TeLA <strong>GmbH</strong>, einem auf die HPLC/MS-<br />
Analyse spezialisierten Auftragslabor aus Bremerhaven,<br />
hat <strong>GERSTEL</strong> ein Modul entwickelt,<br />
mit dem sich Zusammensetzung und Eigenschaft<br />
des Effluenten vor Eintritt in das MS<br />
in einem weiten Spektrum optimieren lässt:<br />
Der <strong>GERSTEL</strong>-LC/MS-EffluentOptimizer<br />
(LEO) wird mit wenigen Handgriffen zwischen<br />
die Transferleitung von HPLC und MS<br />
geschaltet. LEO ermöglicht es, weitere Flüssigkeiten<br />
und Reagenzien in den Effluenten<br />
zu dosieren, etwa um dessen pH-Wert oder<br />
seinen Salzgehalt zu verändern und so Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen, welche die<br />
Ionisierung der Analyten im MS fördern und<br />
begünstigen. Der LEO ermöglicht ferner eine<br />
Nachsäulenderivatisierung sowie die Dosierung<br />
des Effluenten in das MS im Splitmodus.<br />
Die praktische Handhabung ist dabei vergleichsweise<br />
einfach: Nach seiner Installation<br />
lässt sich LEO per Mausklick ansteuern und<br />
sein ganzes Potenzial in der Methodenentwicklung<br />
wie in der Routineanalytik voll und<br />
ganz nutzen. Einfach per Mausklick!<br />
2 <strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> – März 2010