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GERSTEL Aktuell Nr. 42 - Gerstel GmbH & Co.KG

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Aroma- und Duftstoffanalyse<br />

Überdimensional gut<br />

Gaschromatographie-Experten schätzen schlanke Peaks und eine<br />

saubere Trennung. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie sich,<br />

je nach Komplexität der Probe, insbesondere in Bezug auf die<br />

Art und Weise der Probenvorbereitung einiges einfallen lassen.<br />

Sollten Signale doch einmal überlappen, besteht auch dann kein<br />

Grund zur Besorgnis, schließlich gibt es die multidimensionale<br />

Chromatographie, derer man sich bedienen kann. Klingt einfach,<br />

ist es aber nicht, weil man dafür bislang für eine maximale<br />

chromatographische Auflösung ein zweites GC-System<br />

benötigte. Nun nicht mehr: Mit dem patentierten „Selectable 1D/2D-GC/MS-<br />

System“ führt der Anwender Routineanalytik und multidimensionale Trennung auf ein und demselben<br />

Gerät durch – ohne Umbau des Systems, einfach per Mausklick. Die interessanten Chromatogramm-<br />

Bereiche lassen sich darüber hinaus anreichern, trennen und mit exakt denselben Detektoren sensitiv<br />

bestimmen.<br />

Lebensmittelanalytik ist alles andere<br />

als trivial: Die zu untersuchende Probenmatrix<br />

ist komplex und erfordert in<br />

der Regel eine Schar unterschiedlicher,<br />

teils aufwändiger Probenvorbereitungsschritte,<br />

die idealerweise automatisiert<br />

verlaufen, um ein hinreichendes Maß an<br />

Effizienz, Sicherheit und Reproduzierbarkeit<br />

zu gewährleisten. Das aber ist<br />

noch lange kein Garant für zufriedenstellende<br />

Resultate, denn eine Überlagerung<br />

von Signalen lässt sich dadurch<br />

nicht verhindern. Sollte eine Überlappung<br />

offenkundig sein oder dem olfaktorischen<br />

Detektor ein Geruch entströmen,<br />

ohne dass im Chromatogramm ein<br />

Signal zu erkennen ist, müssen Anwender<br />

in die Trickkiste greifen. In diesem Fall<br />

kann die multidimensionale Gaschromatographie<br />

(GC) das Mittel der Wahl sein,<br />

um klar zu sehen.<br />

Attraktive Alternative zu<br />

gängigen Systemen<br />

Bislang erforderte die multidimensionale<br />

GC den Einsatz zweier miteinander<br />

gekoppelter Gaschromatographen. Aufgrund<br />

der hohen Anschaffungskosten und<br />

geringen Auslastung handelt es sich hierbei<br />

in den wenigsten Fällen um eine wirklich<br />

rentable Lösung. Die aber offeriert GERS-<br />

TEL nun seinen Kunden: Mit dem patentierten<br />

„Selectable 1D/2D-GC/MS“ präsentiert<br />

das Unternehmen der Fachwelt ein<br />

Analysensystem, mit dem sich nach Bedarf<br />

sowohl die ein- als auch die zweidimensionale<br />

Trennung (1D/2D) auf einem einzigen<br />

Gerät realisieren lässt; der Wechsel<br />

zwischen der ersten und zweiten Dimension<br />

erfolgt einfach per Mausklick.<br />

Die Funktionsweise lässt sich vereinfacht<br />

wie folgt beschreiben: Sobald die eindimensionale<br />

GC/MS-Messung einen<br />

rätselhaften Bereich offenkundig macht,<br />

lässt sich das interessante Intervall im<br />

zweiten GC-Lauf aus dem Chromatogramm<br />

schneiden (Heart-cut) und unmit-<br />

Anwendungsbeispiel: SBSE (<strong>GERSTEL</strong>-Twister) und die 2D-GC-O/MS-Analyse von Aromastoffen in Bier<br />

1D-GC-O/MS-Analyse<br />

Das GC-O/MS-System (für parallele olfaktorische und<br />

MS-Detektion) eignet sich dafür, auch in einem komplexen<br />

Chromatogramm leicht die geruchsintensiven Bereiche herauszufinden.<br />

Hapert es indes an der Auflösung der Peaks, fällt<br />

es schwer, die Geruchsverursacher zu identifizieren. Allerdings<br />

lässt sich der interessante Chromatogrammteil heraustrennen<br />

und als „Heart-cut“ auf eine zweite Trennsäule anderer Polarität<br />

zur weiteren Untersuchung überführen (2D-GC).<br />

„Heart-cutting“ und „Backflushing“<br />

Das System lässt sich im Handumdrehen auf die zweidimensionale<br />

Gaschromatographie, verbunden mit der olfaktorischen<br />

und massenselektiven Detektion (2D-GC-O/MS), erweitern –<br />

ohne zusätzliche Hardware oder Wechsel und Einbau neuer<br />

Trennsäulen. Nach dem „Heart-cutting“ wird die überschüssige<br />

Probenmenge aus der ersten Säule (1D) herausgespült (Backflush).<br />

Zur weiteren Anreicherung der interessanten Analyten<br />

steht eine Kühlfalle (CryoTrapSystem, CTS) zur Verfügung.<br />

Sowohl im 1D- als<br />

auch im 2D-Modus<br />

des Systems ist eine<br />

simultane Bestimmung<br />

mittels massenselektivem<br />

Detektor (MSD)<br />

und <strong>GERSTEL</strong>-OlfactoryDetectionPort<br />

(ODP)<br />

möglich.<br />

4 <strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> – März 2010

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