pdf) Ausgewählte Ereignisse in Lindenberg 1944 - 1948 - Gmv ...
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Anfang April. Die Berufsschule beg<strong>in</strong>nt wieder. Im Amtsblatt wird bekannt<br />
gegeben, dass alle Schüler berufsschulpflichtig s<strong>in</strong>d, die <strong>1944</strong> und 1945 aus der<br />
Volkschule entlassen wurden. Sie hatten sich am 2. und 4.4.1946 e<strong>in</strong>zuschreiben.<br />
9.4. Rudolf Feurle wird Bediensteter der Stadt. Er übernimmt die Leitung des<br />
E<strong>in</strong>wohnermeldeamtes. Die Stelle war durch die Pensionierung von Leonhard<br />
Kle<strong>in</strong>le frei geworden. Rudolf Feurle blieb nur sechs Monate <strong>in</strong> diesem Amt: Am<br />
29. September 1946 wurde er zum Bürgermeister gewählt.<br />
9.4. Das (von den Besatzungsbehörden ernannte) Geme<strong>in</strong>deratskomitee setzt sich<br />
nunmehr folgendermaßen zusammen:<br />
Jakob Zirn<br />
Woldemar Rößler<br />
Mart<strong>in</strong> Rupp<br />
Benedikt Hagenauer<br />
Georg Pfleghard<br />
Jakob Zoller<br />
Oskar Wiedemann<br />
Josef Ehmann<br />
Hugo Deppe<br />
Adolf We<strong>in</strong>stock<br />
Von Mai bis Ende August 1946 beträgt die Brotration, wie schon 1945 unmittelbar<br />
nach der Besetzung, 500 Gramm je Woche und Person, ab September 1946 wieder<br />
1 kg.<br />
16.4. Bürgermeister Walter Kaiser gibt im Amtsblatt bekannt, dass er um<br />
Entb<strong>in</strong>dung vom Amt des Bürgermeisters nachgesucht hat. Se<strong>in</strong>e Amtsgeschäfte<br />
übernimmt bis zur Entscheidung se<strong>in</strong> Stellvertreter Stadtrechtsrat Dr. Göller.<br />
Sechs Wochen später, am 16.4., entschied jedoch der Militärgouverneur <strong>in</strong> L<strong>in</strong>dau,<br />
dass Kaiser se<strong>in</strong> Amt zunächst weiterzuführen hat. Dabei blieb es bis zur ersten<br />
Wahl von Bürgermeister Rudolf Feurle am 29.9.1946.<br />
17.4. Erste öffentliche Parteiversammlung seit Kriegsende <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg,<br />
veranstaltet von der SP (Sozialistische Partei, die spätere SPD) <strong>in</strong> der Turnhalle. Es<br />
sprechen Präsident Groll, Polizeioberst a.D. Schütz<strong>in</strong>ger und Josef Felder,<br />
ehemaliges Mitglied des Reichstages. Das „D“ <strong>in</strong> den Parte<strong>in</strong>amen aufzunehmen,<br />
wurde von den französischen Besatzungsbehörden damals der SPD untersagt.<br />
Argument: Ob Deutschland wieder errichtet werde, müsse noch geklärt werden.<br />
Gleiche Veranstaltungen fanden <strong>in</strong> dieser Zeit auch <strong>in</strong> Röthenbach, Weiler und<br />
L<strong>in</strong>dau statt.<br />
Quelle: Schwäbische Zeitung<br />
In L<strong>in</strong>denberg wird etwa Mitte 1946 e<strong>in</strong>e Dienststelle der französischen<br />
Miltärverwaltung errichtet. Sie ersetzt die Besatzungstruppen. Sie wird im Haus