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pdf) Ausgewählte Ereignisse in Lindenberg 1944 - 1948 - Gmv ...

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1.5. Hans Vogel wird bei Hergensweiler erschossen. Er war während der Nazizeit<br />

Bürgermeister <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg sowie gleichzeitig Kreisleiter der<br />

nationalsozialistischen Partei im Kreis L<strong>in</strong>dau. Er war mit zwei Männern im PKW<br />

auf der Flucht. Als ihn bei Hergensweiler polnische Fremdarbeiter kontrollieren<br />

wollten, soll er versucht haben, e<strong>in</strong>e Pistole zu ziehen. Er starb um 9 Uhr früh<br />

durch Kopfschuss. Die polnischen Fremdarbeiter hatten nach dem Durchmarsch<br />

der ersten französischen Verbände e<strong>in</strong>e Straßensperre errichtet. Erst nach dem Tod<br />

von Vogel sollen sie erkannt haben, um wen es sich handelte. Den beiden<br />

Begleitern von Vogel geschah nichts.<br />

Quelle: E<strong>in</strong>tragung im Standesamt der Verwaltungsgeme<strong>in</strong>schaft sowie Auskunft<br />

Eduard Hörburger; e<strong>in</strong> beteiligter Pole arbeitete bei Verwandten des Eduard<br />

Hörburger. –<br />

2.5. An diesem Tag nimmt e<strong>in</strong>e französische Panzere<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg Quartier.<br />

Es handelt sich um den 1. Eskadron des 8. Regiments der „Chasseurs d’Afrique“.<br />

Der 2. Escadron dieses Regiments bleibt <strong>in</strong> Wangen, der 3. <strong>in</strong> Langen, während der<br />

4.Escadron versucht, möglichst weit <strong>in</strong> den Bregenzerwald <strong>in</strong> Richtung Laufenegg<br />

vorzustoßen. Er kommt jedoch wegen des Schneefalls nicht allzu weit.<br />

Quelle: siehe oben 30.4.<br />

2.5. In der Nacht zum 3.5. erreicht während e<strong>in</strong>es Schneetreibens e<strong>in</strong>e weitere<br />

Panzere<strong>in</strong>heit, der 1. Escadron des 11. Regiments der „Chasseurs d’Afrique“,<br />

L<strong>in</strong>denberg. Die E<strong>in</strong>heit kam aus Wangen. Auf dem Weg von Wangen nach<br />

L<strong>in</strong>denberg wurden die Dörfer „gesäubert“ und zahlreiche Gefangene gemacht. Am<br />

nächsten Tag, am 3. Mai zog die E<strong>in</strong>heit nach Hagnau und Ittendorf weiter, wo sie<br />

e<strong>in</strong>ige Zeit blieb. Der 1. Escadron war e<strong>in</strong>e Aufklärungse<strong>in</strong>heit. Den Befehl hatte<br />

seit dem 28.4. Leutnant Grojean.<br />

Quelle: siehe oben 29.4.<br />

4.5. Die französichen Panzere<strong>in</strong>heiten erhalten den Befehl sich von L<strong>in</strong>denberg<br />

nach Wangen zurückzuziehen. L<strong>in</strong>denberg bleibt drei Tage bis zum E<strong>in</strong>treffen der<br />

marokkanischen E<strong>in</strong>heiten ohne Besatzung.<br />

Quelle: Siehe oben unter 30.4.<br />

Zwischen dem 1. und 7. Mai kommt e<strong>in</strong>e amerikanische Truppene<strong>in</strong>heit mit<br />

e<strong>in</strong>igen Lastwagen für zwei Tage nach L<strong>in</strong>denberg. Sie holen ihre Landsleute ab,<br />

die seit Sommer <strong>1944</strong> im Gefangenenlager <strong>in</strong> der Kiesgrube untergebracht waren.<br />

7.5. Die Marokkaner kommen. Am Nachmittag des 7.Mai ziehen etwa 1200 Mann<br />

französische Truppen, <strong>in</strong> der Hauptsache Marokkaner, <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg e<strong>in</strong>. Sie<br />

gehören zur 2.Gruppe der marokkanischen Tabor (2ème groupe de Tabor<br />

Maroca<strong>in</strong>s). Diese Gruppe hatte etwa die Größe e<strong>in</strong>es Regiments. Es war e<strong>in</strong>e<br />

Infanteriee<strong>in</strong>heit. Ihr Kommandeur war Oberst Pierre Boyer de Latour. Er bezog an<br />

der Nadenbergstrasse die Villa der Witwe des Käsegroßhändlers Baldauf. Er blieb<br />

dort bis November 1945. Er sprach gut Deutsch, hatte Verständnis für die Belange<br />

der Bevölkerung und achtete streng darauf, dass sich se<strong>in</strong>e Truppen den Deutschen

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