Das Mühlrad 04/2007 (1,07 MB)

nicht. Ist der hl. Abend da und
die Zeit für etwas Stille und Besinnlichkeit
gekommen, freut sich
Agnes über ihre selbstgefertigten
Krippen. Sie bettet das Christkind
in seine Wiege, bringt Hirten und
Schafe herbei, stellt Maria und
Josef dazu und lässt die eindrucksvolle
Atmosphäre auf sich
wirken.
Agnes Feichter
Im Bild rechts die nachgebaute
Tratteralm in Kleinformat.
Die Krippe - ein Gedicht von Agnes Küer
Krumpa Wurschtzn suichn
und ogiwettorschta Stecke,
Stoandlan insteckn
zi maurn an Egge.
Mios zommklaubm,
Zurschtsn und Rindn;
oans gonz a vokripplta
zin an Berg gonz hintn.
Sommbl musche s gonze Joh
willsche a Krippe baschtl.
Du brausch ati
gonz a bsundos Aschtl.
Zearscht in Stoll,
dea wersch augizimmorscht.
Gonz weit öffe
dassde inninsisch wenns finschtorscht.
Gidachorscht wersch zilescht
mit kloana Schintl.
Und net zi vogessn
a rinninta Trafrindl.
Wurschtzn zomleim
und ols vostreichn,
a Lampile vosteckn,
des mog la die Christnocht leichtn.
A Zeindl rund umma
des passt dozui.
Sea durra Reislan
se finsche ginui.
Nö a hilzra Tröck,
do Wossosechta draufe.
A Hockstöck mit do Hocke,
giklöibma Scheito a Haufe.
A tschergato Bam,
den honi ban Holze fun.
Um den wa schode
wenna in Öifn wa vobrunn.
Tschippilan Mios onnindruckn
und nossa Goasestraubm.
Des tut awin aufrischn
und bikimbsch ginui zi klaubm.
Itz di heilige Fomilie austell,
an Engl und in Stearn.
Gonz stille sein,
sischt tut s Kindl rearn.
Schofe und die Hirschtn,
a Kerbl vo Hei.
Die Sanse und a Reche
san a dobei.
Und steasche an Heilig Oband
vöi deindo Krippm,
du hosch va Freide
an Ondocht af die Lippm.