Das Mühlrad 04/2007 (1,07 MB)
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Mit dem Landeshauptmann auf der Jagd<br />
Für das Revier Lappach war der<br />
2. Dezember <strong>20<strong>07</strong></strong> ein besonderer<br />
Tag. Der Landeshauptmann<br />
kam auf die Gamsjagd.<br />
Schon zeitig in der Früh ging es<br />
Richtung Rinsbacheralm. <strong>Das</strong><br />
Wetter zeigte gut, es lag Schnee<br />
und der Nebel verzog sich als<br />
die Jäger die Alm erreichten.<br />
Schon bald wurde hoch oben<br />
auf einem Berggrad ein Gamsbock<br />
gesichtet. Der Landeshauptmann<br />
und sein Begleiter Herbert<br />
Zingerle pirschten sich näher an<br />
den Bock heran, welcher als abschussreif<br />
angesprochen wurde.<br />
Mit gezieltem Schuss erlegte der<br />
Landeshauptmann einen 9-jährigen<br />
Gamsbock. Nach einer kleinen<br />
Stärkung begaben sich die<br />
Jäger wieder ins Tal, wo der Landeshauptmann<br />
bei einem Kartenspiel<br />
in geselliger Runde mit den<br />
Jägern von Lappach dieses Jagderlebnis<br />
feierte. Auch Ressortdirektor<br />
Heinrich Holzer, selbst Jäger,<br />
sowie Bezirksjägermeister<br />
Erich Prenn prosteten dem Landeshauptmann<br />
mit einem kräftigen<br />
Weidmannsheil zu. Die Jägerschaft<br />
von Lappach freute<br />
sich, dass er die Einladung angenommen<br />
hat und wünschte ihm<br />
alles Gute, weiterhin einen guten<br />
Anblick und ein kräftiges Weidmannsheil.<br />
Jagdrevier Lappach<br />
v.l.n.r.: Alois Reichegger, Günther Mittermair, Albert Unterhofer,<br />
LH Luis Durnwalder und Franz Pircher.<br />
Lehrfahrt der SVP-Ortsgruppe Mühlwald<br />
Am Sonntag, den 28.Oktober<br />
<strong>20<strong>07</strong></strong> organisierte der SVP-Ortsausschuss<br />
eine Lehrfahrt in die<br />
deutschsprachigen Gemeinden<br />
des Trentino.<br />
An die fünfzig Bürger/Innen wurden<br />
von Josef Stifter, einem Kenner<br />
dieser Gegend, als Reiseführer<br />
begleitet. Die Fahrt führte<br />
nach Trient und Pergine und von<br />
dort aus auf einer engen und<br />
kurvenreichen Bergstraße auf das<br />
Hochplateau von Lusern, der<br />
südlichsten deutschen Sprachinsel<br />
Welschtirols. <strong>Das</strong> Dorf Lusern<br />
liegt auf 1300 Meter und ist terrassenförmig<br />
angelegt. Zum Bedauern<br />
der Teilnehmer gab eine<br />
dichte Nebeldecke den Gesamtblick<br />
auf Dorf und Landschaft<br />
an diesem Tag nicht frei.<br />
Im Sitzungssaal des Rathauses<br />
und im nahe gelegenen Dokumentationszentrum<br />
erzählten uns<br />
Bürgermeister Dr. Nicolussi und<br />
Herr Adolf vieles aus der Geschichte<br />
ihres Dorfes und ihrer<br />
Sprache. Die Muttersprache der<br />
Luserner ist eine alttirolische<br />
Mundart aus dem 16. Jahrhundert.<br />
Die Ursprünge der alten<br />
deutschen Sprachinseln gehen<br />
bereits auf das 12. Jahrhundert<br />
und später zurück. Heute werden<br />
große Anstrengungen unternommen,<br />
um die sprachgeschichtlich<br />
so interessanten Zeugnisse zu<br />
erhalten bzw. zu dokumentieren.<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />
im Lusernerhof, fuhren<br />
wir zurück nach Pergine und von<br />
dort gegen Norden in das Fersental,<br />
dem „ Tal der Krumer“.<br />
Seine Besiedlung erfolgte im späten<br />
13. Jahrhundert aus Nord-