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Gesundheit und Hygiene im Kindergarten (Stand ... - Ostalbkreis

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regelgerecht durchbrechen. Es kommt zur Ausbildung von Zahnfehlstellungen, die später<br />

aufwändig mit kieferorthopädischen Apparaturen behandelt werden müssen. Um diesen<br />

negativen Folgen entgegenzuwirken <strong>und</strong> um die Kaufunktion des Milchgebisses zu<br />

erhalten, kann der Zahnarzt herausnehmbare oder festsitzende sog. „Lückenhalter“ <strong>im</strong><br />

Milchgebiss einsetzen.<br />

Vorbeugung von Zahnerkrankungen<br />

Die moderne zahnmedizinische Prophylaxe fußt auf 5 Säulen:<br />

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M<strong>und</strong>hygiene: Die M<strong>und</strong>hygiene spielt die wichtigste Rolle bei der Ges<strong>und</strong>erhaltung<br />

der Zähne. Für die Kleinen eignen sich Zahnbürsten mit einem kleinen<br />

kindgerechten Bürstenkopf <strong>und</strong> mittelweichen Kunststoffborsten. Das Zähneputzen<br />

sollte mindestens 2-mal täglich morgens <strong>und</strong> abends - jeweils nach dem Essen - mit<br />

einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta erfolgen. Im <strong>Kindergarten</strong>alter wird das<br />

Zähneputzen nach der KAI- Methode erlernt. Zuerst werden die Kauflächen, dann<br />

die Außenflächen <strong>und</strong> zuletzt die Innenflächen der Zähne gereinigt. In der<br />

Reihenfolge: oben - unten, rechts - links. Kinder <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> sollten sich in der<br />

Gruppe an die regelmäßige M<strong>und</strong>hygiene gewöhnen.<br />

Ernährung: Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört eine Mischkost aus reichlich<br />

Obst, Gemüse, Brot, Getreide, hochwertigem Eiweiß aus Fleisch, Fisch, Milch <strong>und</strong><br />

Milchprodukten. Die Nahrung sollte „zum Kauen zwingen“. Als Durstlöscher sind<br />

Mineralwasser <strong>und</strong> ungesüßte Tees geeignet. Wenn Süßigkeiten gegessen werden,<br />

dann besser als Nachspeise, denn als andauernde süße Zwischenmahlzeit.<br />

Süßigkeiten mit Zuckeraustauschstoffen sind weniger kariesfördernd.<br />

Verwendung von Fluoriden: Fluoride erhöhen die Widerstandsfähigkeit des<br />

Zahnschmelzes gegen Karies. Sie finden sich z. B. in Zahnpasten, -lacken <strong>und</strong><br />

-gelees, aber auch in fluoridiertem Kochsalz oder Mineralwässern. Fluoride fördern<br />

die Remineralisation des Zahnschmelzes <strong>und</strong> wirken damit den Karies auslösenden<br />

Bakterien entgegen. Zudem greifen sie die Bakterien selbst an. Bei Kindern, die mit<br />

Karies belastet sind, ist eine zahnärztliche Fluoridgabe notwendig. Die Information<br />

über eine „maßgeschneiderte“ Fluoridanwendung liefert der behandelnde Zahnarzt<br />

oder die Zahnärztin des Landratsamtes <strong>Ostalbkreis</strong> -Geschäftsbereich <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>-.<br />

Die täglich verwendete Zahnpasta sollte auf jeden Fall Fluorid enthalten.<br />

Regelmäßige Kontrolle be<strong>im</strong> Zahnarzt: Der Zahnarzt kontrolliert in halbjährlichem<br />

Abstand den Zustand der Zähne <strong>und</strong> des Zahnfleisches, er klärt über die richtige<br />

M<strong>und</strong>hygiene auf.<br />

Prophylaktische Behandlung be<strong>im</strong> Zahnarzt: Hierzu gehört die Intensivbehandlung<br />

mit fluoridhaltigen Lacken, die Versiegelung von besonders kariesanfälligen<br />

Zahnflächen.<br />

Empfehlungen zum Umgang mit Zahnbürsten in Gemeinschaftseinrichtungen<br />

Das Robert-Koch-Institut in Berlin, die zentrale Einrichtung in Deutschland auf dem<br />

Gebiet der Krankheitsüberwachung <strong>und</strong> Krankheitsvorbeugung, hat zu diesem Thema<br />

folgende Empfehlungen herausgegeben:<br />

Die M<strong>und</strong>höhle gehört zu den am intensivsten bakteriell besiedelten Regionen des<br />

Menschen. Zudem ist sie durch die Aufnahme von Nahrung gegenüber Mikro-

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