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Montag, 13. August 2012 Kultur<br />

Nummer 187 -Seite 9<br />

Carreras nur noch vier<br />

Jahre auf Opernbühne?<br />

(dpa). Star-Tenor José Carreras (65)<br />

gibt sich selbst nur noch wenige Jahre<br />

auf der Opernbühne. »Von weiteren zehn<br />

Jahren zu sprechen, wäre vermessen«,<br />

sagte er der »Bild am Sonntag«. »Solange<br />

meine Stimme noch funktioniert, geht es,<br />

aber ich spüre bei jedem Auftritt, dass es<br />

nicht mehr allzu lange dauern wird, bis<br />

ich mich inWürde verabschieden muss.<br />

Drei, vielleicht noch vier Jahre. Das wird<br />

verdammt hart für mich.« Erstmal will er<br />

aber im kommenden Jahr mit einer neuen<br />

Oper, die er zusammen mit dem Wiener<br />

Komponisten Christian Kolonovits<br />

erarbeitet hat, auf Tour gehen.<br />

Filmfestival Locarno<br />

»Vergiss mein nicht«<br />

erhält einen Hauptpreis<br />

(dpa). Mit der Preisverleihung unterm Sternenhimmel<br />

ist das 65. Internationale Filmfestival<br />

inLocarno am Samstagabend zu Ende<br />

gegangen. Den Goldenen Leoparden, den<br />

begehrten Hauptpreis, gab die Jury an »La<br />

Fille de Nulle Part« (»Das Mädchen von Nirgendwo«)<br />

aus Frankreich. Regisseur Jean-<br />

Claude Brisseau zeigt in dem Kammerspiel<br />

um eine junge Frau und einen alten Mann<br />

auf höchst kunstvolle Art eine aus den Fugen<br />

geratene Welt, in der die moralischen Ansprüche<br />

der Eltern und Großeltern nicht<br />

mehr gelten.<br />

Das deutsche Kino gewann den Hauptpreis<br />

in der »Woche der Kritik« für die Dokumentation<br />

»Vergiss mein nicht«. Den Preis für<br />

den besten Film im Freiluftprogramm auf<br />

der Piazza Grande, eine der renommiertesten<br />

Ehrungen des Festivals, errang »Lore«. Das<br />

Anti-Kriegsdrama ist eine deutsch-australisch-britische<br />

Koproduktion.<br />

In »Vergiss mein nicht« porträtiert der in<br />

Berlin lebende Regisseur David Sieveking<br />

seine an Demenz erkrankte Mutter. Die sensible<br />

Dokumentation galt von Anfang an als<br />

Favorit. »Lore« (Regie: Cate Shortland) spiegelt<br />

auf berührende Art das Schicksal von<br />

Kindern einer Nazifamilie, die nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg neu zu leben und neu<br />

denken lernen müssen.<br />

Die ausgezeichneten Filme reflektieren die<br />

Schwierigkeit, die heutige komplizierte Welt<br />

zu begreifen. So auch die mit dem Spezialpreis<br />

der Jury gewürdigte US-amerikanische<br />

Komödie »Somebody upthere likes me«. Regisseur<br />

Bob Byington beobachtet darin stilistisch<br />

originell die lebenslange Suche eines<br />

Mannes nach sich selbst. Der als bester Regisseur<br />

gekürte Chinese Ying Liang analysiert<br />

inseinem dokumentarisch anmutenden<br />

Drama »Wo Hai YouHua YaoShuo« (»When<br />

night falls«) einen Justizmord inShanghai.<br />

Chinesischer Komponist<br />

Li Bo ausgezeichnet<br />

(dpa). Der 24 Jahre alte chinesische Komponist<br />

Li Bo hat beim Schleswig-Holstein<br />

Musik Festival (SHMF) den Paul-Hindemith-<br />

Preis erhalten. Hamburgs Kultursenatorin<br />

Barbara Kisseler (parteilos) überreichte die<br />

Urkunde am Sonntag bei einem Konzert in<br />

der Hansestadt. Der Preis wird seit<br />

1990 jährlich zur Förderung junger Komponisten<br />

verliehen. Das Preisgeld von<br />

20000 Euro wird von der Schweizer Hindemith-Stiftung<br />

und drei Hamburger Stiftern<br />

aufgebracht.<br />

Walgesänge gehen in der Elbe baden<br />

Uraufführung in Dresden: Unterwasseroper kämpft mit technischen Schwierigkeiten<br />

Eisberge am Ufer der Elbe in Dresden, ein<br />

Chor der Robben singt vom harten Leben in<br />

der Kälte. Das 25 Grad warme Flusswasser<br />

simuliert das Eismeer. Zur Uraufführung der<br />

Unterwasseroper »Agu-Aria-Palaoa – Das<br />

Alter der Welt II« spielte das Wetter am Freitagabend<br />

gut mit – nur die Technik nicht.<br />

Pannen trübten immer wieder das Erleben<br />

eines Spektakels, für das sich die Akteure<br />

dennoch Beifall verdienten. Auch wenn er<br />

am Ende nicht gerade überschwappte. Die<br />

Oper unter Wasser ist noch jung. Doch nach<br />

Ansicht der Sängerin Claudia Herr hat das<br />

submarine Musizieren viel Potenzial.<br />

Die aus Dresden stammende Mezzosopranistin<br />

ist die Erfinderin der Unterwasseroper<br />

(wir berichteten) und selbst im nassen Element<br />

erprobt. Nicht nur, weil sie früher als<br />

Leistungssportlerin durchs Wasser pflügte.<br />

Herr hat das Musiktheater in Schwimmbädern<br />

entwickelt und singt dabei auch direkt<br />

ins Tauchgerät. Den Klang vergleicht sie mit<br />

Walgesang. Und am liebsten möchte die<br />

40-Jährige mit einem ganzen Orchester abtauchen.<br />

Ihr erster Auftritt in einem Fließgewässer<br />

machte allerdings die Grenzen des<br />

Formates sichtbar. Herr ließ einen Schlagwerker<br />

im Fluss trommeln und schickte auch<br />

immer wieder die Chor-Robben ins Wasser.<br />

Sie selbst agierte in einer Szene unter Wasser<br />

und sang direkt in ihr Atemgerät. Via Kamera<br />

und Unterwassermikrofon wurde der Gesang<br />

ans Ufer übertragen.<br />

Die Oper erzählt von der Suche nach dem<br />

Lebenselixier, dem Wasser des ewigen Lebens.<br />

Claudia Herr hat als junge Frau zwar<br />

alles im Leben erreicht, aber keine Liebe gefunden.<br />

Ihre Gegenspielerin ist eine alte Frau<br />

(Elizabeth Neiman), die mit dem Leben irgendwie<br />

schon abgeschlossen hat. Dazu gesellt<br />

sich ein junger Schwertwal namens<br />

Schwermut, der die Männlichkeit in dem<br />

Stück verkörpert, aber nicht wirklich an<br />

Entwicklung im Leben glaubt. Die Robben<br />

leben in Gemeinschaft und sind die wahren<br />

Überlebenskünstler.<br />

Leider blieb die Umsetzung der Vorlage<br />

von Monika Rinck inder Regie von Holger<br />

Müller-Brandes weitgehend im Dunkeln,<br />

Mezzosopranistin Claudia Herr wagt sich mit schwerem Tauchgerät in die Elbe.<br />

(dpa)<br />

weil die Elbe nur schlecht ausgeleuchtet war<br />

und Mikrofone immer wieder ihren Dienst<br />

versagten. Das Publikum saß erhöht am anderen<br />

Elbufer und konnte das Geschehen oft<br />

nur über eine Leinwand mitverfolgen. Zudem<br />

verhedderte sich die Kamera häufig bei<br />

ihren Einstellungen und musste die Künstler<br />

am Ufer erst suchen. Offenbar fehlte das<br />

Budget, um die Elbe mit Scheinwerfern in<br />

eine richtige Bühne zu verwandeln.<br />

Auch die kammermusikalisch instrumentierte<br />

Komposition von Susanne Stelzen verlor<br />

sich des Öfteren auf dem fließenden<br />

Spielfeld. Per Tonband wurden Unterwassergeräusche<br />

aus der Antarktis eingespielt, die<br />

das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und<br />

Meeresforschung Bremerhaven bei seiner<br />

»Palaoa«-Mission aufnahm. Der Klang vermischte<br />

sich mit den Unterwassermikrofonen<br />

in der Elbe sowie technischen Störgeräuschen<br />

und war sonicht immer eindeutig zu<br />

identifizieren.<br />

Dennoch gelangen dem Team um Herr auch<br />

starke Bilder. Gerade ihre Unterwasserszene<br />

war ein optischer Leckerbissen. Herrs lange<br />

Haare wanden sich wie Fangarme einer Meduse<br />

in der Strömung, ihr Kleid schwebte<br />

geradezu um ihren Körper. Als kurz vor dem<br />

Finale ein zur Inszenierung gehörender Elbedampfer<br />

mit Festbeleuchtung und ausgeschalteter<br />

Maschine lautlos an den Eisbergen<br />

aus Stoff vorbeidriftete, geriet die Unterwasseroper<br />

sogar zum großen Kino. Die Zuhörer<br />

dankten den Künstlern für ihren Einsatz und<br />

eine Idee, die trotz der Tücken nicht untergehen<br />

wird.<br />

Jörg Schurig<br />

Der Klang aus dem Orchestergraben fehlt<br />

Bayreuther »Parsifal«-Inszenierung wurde am Samstag live in 100 Kinos übertragen<br />

(dpa). Live aus Bayreuth begrüßte Festspielleiterin<br />

Katharina Wagner die Besucher,<br />

die am Samstag in den Saal 1des Titania-<br />

Kinopalasts in Berlin-Steglitz strömten.<br />

Kurzfristig hatte das traditionsreiche Haus<br />

die Übertragung in seinen größten Saal verlegt,<br />

um die Nachfrage nachTickets befriedigen<br />

zu können. Zwar blieben noch Plätze<br />

frei, und nicht jeder, der kam, hielt sechs<br />

Stunden »Parsifal« durch. Doch am Ende<br />

spendeten auch die Leute im Kino den<br />

Künstlern im 300 Kilometer entfernten Bayreuth<br />

Applaus.<br />

Am Wochenende lag Bayreuth sozusagen<br />

gleich umdie Ecke. Zum ersten Mal wurde<br />

eine Aufführung der Richard-Wagner-Festspiele<br />

live in über 100 Kinos in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz übertragen. Bisher<br />

hatten Wagner-Freunde, die nicht an die<br />

teuren und raren Tickets auf dem Grünen<br />

Hügel kamen, nur beim Public Viewing auf<br />

dem Bayreuther Volksfestplatz seit 2008 die<br />

Chance, das Geschehen im Festspielhaus live<br />

zu verfolgen. Weil der Hauptsponsor Siemens<br />

absprang, gab es dieses Jahr aber kein Public<br />

Viewing mehr.<br />

Gegenüber dem Public Viewing hatte der<br />

Kino-Wagner einige klare Vorteile. Die gesparten<br />

Spritkosten machten die 28,50 Euro<br />

Eintritt mehr als wett, und zum Einlass gab<br />

es sogar ein Glas Sekt gratis. Auch hatte man<br />

nicht wie beim Open-Air-Erlebnis während<br />

des ersten Aufzugs mit Gegenlicht zu kämpfen,<br />

musste nicht unter heißer Sonne schwitzen.<br />

Allerdings war der Klang aus den riesigen<br />

Lautsprecherbatterien des Volksfestplatzes<br />

eindrücklicher als im Kino in Berlin.<br />

Dort blieb er alles in allem recht matt.<br />

Übertragen wurde das Bühnenweihfestspiel<br />

»Parsifal« in der Regie von Stefan Herheim.<br />

Die viel diskutierte Inszenierung, die<br />

Wagners quasireligiöse Erlösungs- und<br />

Heilserzählung in ein historisches Schema<br />

presst, hat viele originelle und einige unsinnige<br />

Regieeinfälle. Für den Kinobesucher beeindruckend<br />

sind vor allem die Großaufnahmen:<br />

der leidende Gralskönig Amfortas im<br />

blutgetränkten Gewand, Parsifal umringt<br />

Libellen tanzen zum Regenbogen-Sound<br />

Südafrikas Vorzeigeband Freshlyground verbreitet auf Schloss Vollrads ansteckende gute Laune<br />

Die Erleichterung ist Michael<br />

Herrmann vom Rheingau Musikfestival<br />

deutlich anzusehen. Heute<br />

hat der Wettergott offensichtlich<br />

gute Laune. War das<br />

Schlossfest im letzten Jahr buchstäblich<br />

im Wiesenmatsch von<br />

Schloss Vollrads versackt, spannt<br />

sich jetzt ein Festsommerhimmel<br />

mit kleinen harmlos hingetupften<br />

Wölkchen über der Hauptbühne<br />

im Schlosshof und der<br />

passt auch bestens zum sonnigen<br />

Sound des musikalischen Höhepunkts.<br />

Steht doch die Afropop-<br />

Truppe von Freshlyground aus<br />

Südafrika wie kaum eine andere<br />

für ein durchweg friedliches und<br />

farbenfrohes Miteinander. Als<br />

weltweite Botschafter der Regenbogen-Nation<br />

Südafrika sind<br />

sie nicht erst seit ihrem spektakulären<br />

»Waka Waka«-Auftritt<br />

bei der Fußball WM 2010 mit<br />

Popsternchen Shakira bekannt<br />

geworden. Bereits ihre dritte CD<br />

»Ma’ Cheri« 2008 schießt international<br />

in die Charts, zuvor beweist<br />

ihre Single »Doo be doo«<br />

nicht nur in Afrika Ohrwurmqualitäten.<br />

Sensationell an Freshlyground<br />

ist vor allem Frontfrau Zolani<br />

Mahola, das 1,55 Meter große<br />

Energiebündel aus dem New<br />

Brighton Township vom Eastern<br />

Cape. Egal, ob sie selbstbewusst<br />

This time for Africa: Sängerin Zolani Mahola (M.) bringt das ausverkaufte<br />

SchlossVollrads zum Tanzen. (Foto: Hans-Jürgen Heyer)<br />

die Zähne bleckt, ironisch ihre<br />

klugen Augen rollt, quirlig die<br />

Nase kräuselt oder mit Geigerin<br />

Kyla ein synchrones Reggae-<br />

Tänzchen einlegt: Ihre ansteckende<br />

gute Laune sprüht golden<br />

wie die warme Sonne Südafrikas<br />

von der Bühne herunter und verfehlt<br />

ihre Wirkung nicht. Einzelne<br />

Grüppchen der 2200 Fans tanzen<br />

vom ersten Takt an, die Masse<br />

wippt erst mal launig mit,<br />

spätestens nach einer halben<br />

Stunde stehen die ersten Reihen.<br />

Am Ende versteht selbst der<br />

Letzte »Waka Waka« (»Los, los«)<br />

als Aufforderung, und sogar betagte<br />

Herrschaften lassen zu<br />

schmissigen Fusion-Beats die<br />

Hüften kreisen. Auch traumhaft<br />

schöne Kuschelballaden wie »I’d<br />

like« oder das mit Robbie Williams<br />

bekannt gewordene »Nomvula«<br />

haben die Südafrikaner im<br />

Gepäck. Dann schaukeln Mütter<br />

ihre Sprösslinge auf dem Arm,<br />

kuscheln sich Pärchen wohlig<br />

aneinander und die Stimmung<br />

wird innig. Passend dazu entern<br />

schillernde Libellen vom nahen<br />

Schlosssee die Bühne und umfliegen<br />

malerisch Simon Atwell<br />

an Pan- und Querflöte. Dass die<br />

multiethnische Truppe aus Zimbabwe,<br />

Mosambique und Südafrika<br />

auf dem schwarzen Kontinent<br />

Kultstatus erreicht hat, mag<br />

jetzt niemand mehr bezweifeln.<br />

Leadsängerin Zolani singt in<br />

der Zulu-Sprache Xhosa,<br />

manchmal auch in Englisch.<br />

Sympathisch: Casting-Shows<br />

und strategische Marketing-<br />

Konzepte sind für die sieben<br />

Bandmitglieder Fremdworte.<br />

Zwar sind sie nicht die erste gemischte<br />

Band Südafrikas, dafür<br />

aber die beliebteste. Ob arm oder<br />

reich, jung oder alt, schwarz oder<br />

weiß, ihr Rhythmus geht den<br />

Menschen ins Blut. Mit dem Sonnenuntergang<br />

und nach gut 90<br />

Minuten Live-Konzert verlässt<br />

Freshlyground die Bühne. Im Anschluss<br />

heizt die Coverband Waterproof<br />

auf der Bühne vor dem<br />

Herrenhaus den Gästen nochmal<br />

richtig ein. Doch irgendwie vermisst<br />

man ihn gleich, den warmen<br />

poppigen Regenbogen-<br />

Sound. So wie die letzten Strahlen<br />

der Rheingauer Augustsonne.<br />

Bettina Boyens<br />

von den Blumenmädchen, die Hexe Kundry<br />

in all ihren Wandlungen – auf dem Bildschirm<br />

sah sie dank Kamera-Zoom größer<br />

und deutlicher als auf der Bühne aus. Dafür<br />

fehlte der unvergleichliche Klang aus dem<br />

Orchestergraben.<br />

In den Pausen gaben sich Katharina Wagner,<br />

der Tenor Klaus Florian Vogt und Moderator<br />

Axel Brüggemann viel Mühe, das Publikum<br />

mit Bayreuth vertrauter zu machen.<br />

Sie interviewten Dirigent Philippe Jordan<br />

und besuchten die Darsteller Detlef Roth<br />

(Amfortas) und Susan Maclean (Kundry) in<br />

ihren Garderoben. Sie machten auch Station<br />

im Stimmzimmer der Hornisten. Vogt, der<br />

selbst Hornist war, zeigte, dass er das Musizieren<br />

noch nicht verlernt hat. Das Publikum<br />

war insgesamt zufrieden. »Es ist ein Kinofilm,<br />

aber es ist keine Oper mehr«, sagte die<br />

Musikalienhändlerin Christiane Riedel (59),<br />

die Herheims »Parsifal« schon zweimal in<br />

Bayreuth im Festspielhaus erlebt hatte, »es<br />

fehlt dieses Gänsehautgefühl der Musik, dafür<br />

hast du die Gänsehaut der Bilder«.<br />

Sherlock-Holmes-Treffen<br />

zum 125. Geburtstag<br />

(dpa). Der Meisterdetektiv Sherlock<br />

Holmes wird in diesem Jahr 125 Jahre alt<br />

und vom 24. bis 26. August in der Eifelstadt<br />

Hillesheim groß gefeiert. Bei einem Treffen<br />

der Deutschen Sherlock Holmes Gesellschaft<br />

–der 1. »Sherlocon« –erwarten die Besucher<br />

Lesungen, ein Sherlock-Krimi-Dinner, ein<br />

viktorianisches Picknick sowie Rätsel und<br />

Rallyes. »Wir wollen Sherlock Holmes als erfolgreichste<br />

Detektivfigur aller Zeiten feiern«,<br />

sagte einer der Vorsitzenden der Gesellschaft,<br />

Olaf Maurer,inLudwigshafen.<br />

Die erste Geschichte von Holmes-Erfinder<br />

Sir Arthur Conan Doyle erschien im Jahr<br />

1887. Der britische Schriftsteller verfasste<br />

insgesamt 56 Kurzgeschichten und vier Romane<br />

um den Meisterdetektiv aus der Baker<br />

Street 221b inLondon. Zudem gibt es unzählige<br />

Fortsetzungen und Erzählungen zu<br />

Sherlock Holmes von anderen Autoren.<br />

Kunstwoche im<br />

Malerdorf Kleinsassen<br />

(dpa). Im Malerdorf Kleinsassen in der<br />

Rhön wird seit gestern die 33. Kunstwoche<br />

veranstaltet. Bis 19. August ist der Ort Treffpunkt<br />

für Künstler und Aussteller aus dem<br />

In- und Ausland. Das Angebot reicht von<br />

Malerei, Grafik und Bildhauerei über Kunsthandwerk<br />

bis hin zu Aktionen. Besucher<br />

können nicht nur Ausstellungsstücke in Ställen,<br />

Garagen und entlang der Straßen begutachten,<br />

sondern auch selbst aktiv werden. So<br />

stehen Kalligrafie-Workshops auf dem Programm,<br />

bei denen die Kunst des Schönschreibens<br />

geübt werden kann. Auch Malkurse<br />

werden angeboten.

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