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Gerücht Didaktische Materialien - Museum für Kommunikation, Bern

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<strong>Gerücht</strong> <strong>Didaktische</strong> <strong>Materialien</strong> 27<br />

dienen sie in den 20er-Jahren als willkommene Bestätigung<br />

ihrer antisemitischen Weltsicht. Ab 1934<br />

werden die Protokolle in Deutschland als obligatorischer<br />

Schulstoff empfohlen.<br />

Zur selben Zeit, von 1933–1935, findet vor dem<br />

<strong>Bern</strong>er Amtsgericht ein Prozess gegen die Verbreitung<br />

der Protokolle statt. Dabei wird vom Gericht offiziell<br />

bestätigt, dass es sich beim Dokument um eine<br />

mutwillige Fälschung handelt.<br />

Bis heute werden die gefälschten «Protokolle der<br />

Weisen von Zion» von Rechtsextremen, orthodoxen<br />

Christen oder islamistischen Fundamentalisten<br />

<strong>für</strong> ihre Ziele missbraucht. Über das Internet wird<br />

die Schrift weltweit verbreitet. In Osteuropa, Japan<br />

und im arabischen Raum liegen die Protokolle in<br />

Buchhandlungen offen auf. Sogar an der Frankfurter<br />

Buchmesse 2005 wird sie an den offiziellen Ständen<br />

des Irans dem Publikum angeboten.<br />

© 2009 <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong>, www.mfk.ch

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