Gerücht Didaktische Materialien - Museum für Kommunikation, Bern
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<strong>Gerücht</strong> <strong>Didaktische</strong> <strong>Materialien</strong> 57<br />
<strong>Gerücht</strong>ezentrale<br />
(Vertiefungstext)<br />
In der Ausstellung, inmitten des Flüsterwaldes, befindet<br />
sich eine ungewöhnliche «Vitrine»: Eine Art<br />
Puppenstube, die eine Agentenzentrale im Retro-<br />
Future-Design darstellt, und in der sich eine kleine<br />
Figur bewegt – die Agentin, respektive der Agent<br />
im Dienste des <strong>Gerücht</strong>s. Erst auf den zweiten Blick<br />
wird ersichtlich, dass es sich bei der kleinen, projizierten<br />
Figur um einen Menschen handelt, der in<br />
Echtzeit – live – auf die Besuchenden vor der Vitrine<br />
reagiert. Die Agentinnen und Agenten im Dienste des<br />
<strong>Gerücht</strong>s sind in der Ausstellung permanent präsent<br />
und verwickeln die Besucherinnen und Besucher in<br />
Gespräche rund um das Phänomen <strong>Gerücht</strong>.<br />
Was haben Sie zu erzählen? Waren Sie schon Opfer<br />
eines <strong>Gerücht</strong>s? Haben Sie Fragen zum Thema oder<br />
zur Ausstellung? Kennen Sie ein <strong>Gerücht</strong>? Haben<br />
Sie das jüngste <strong>Gerücht</strong> schon erfahren?<br />
Lassen Sie sich auf die Agentinnen und Agenten ein.<br />
Nutzen Sie deren Fachwissen und die Möglichkeit,<br />
sich mündlich und direkt mit einem Menschen auszutauschen.<br />
Oder sind Sie gar bereit, sich ins Herz der<br />
Agentenzentrale entführen zu lassen, um sich dort<br />
interviewen zu lassen?<br />
Was steckt dahinter<br />
Eine technisch aufwändige Installation führt zu der<br />
verblüffenden Präsentation: Ein über einen Monitor<br />
auf eine schräge Glasscheibe projiziertes Live-Bild<br />
der Agentin erscheint in der Vitrine, die ihrerseits mit<br />
verschiedenen Gegenständen – ähnlich einer Puppenstube<br />
– ausgeschmückt worden ist. Das Bild<br />
wird in einem in die Ausstellung integrierten Studio<br />
aufgenommen. Die Agenten können das Studio auch<br />
verlassen, respektive Besucherinnen ins Studio einladen.<br />
Im letzteren Fall erscheint auch die Besucherin<br />
als «Pepper’s Ghost» in der Vitrine. Dank ausgefeilter<br />
Mikrofon- und Überwachungskameratechnik können<br />
sich die Menschen vor der Vitrine mit den Agenten<br />
unterhalten.<br />
Die Ausstellungsmacher erhoffen sich von der Art<br />
und Weise, wie die Agentinnen mit dem Publikum<br />
in Kontakt treten, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit,<br />
dass sich die Besuchenden auf ein Gespräch mit<br />
einer an und <strong>für</strong> sich wildfremden Person einlassen.<br />
Der Moment der Verblüffung, wenn eine Besucherin<br />
realisiert, dass es sich bei der Projektion in der Vitrine<br />
gar nicht um einen Film handelt, soll den Boden<br />
© 2009 <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong>, www.mfk.ch