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Gerücht Didaktische Materialien - Museum für Kommunikation, Bern

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<strong>Gerücht</strong> <strong>Didaktische</strong> <strong>Materialien</strong> 32<br />

<strong>Gerücht</strong>eopfer<br />

(Ausstellungstext)<br />

Wer schon einmal Opfer eines <strong>Gerücht</strong>s war, weiss:<br />

Es ist schwierig, sich wirkungsvoll dagegen zu<br />

wehren. Heftiges Abstreiten erweckt den Ein druck,<br />

an der Sache sei vielleicht doch etwas dran. Möglicherweise<br />

führt das Dementi sogar dazu, dass das<br />

<strong>Gerücht</strong> zusätzliche Aufmerksamkeit erhält und sich<br />

noch schneller verbreitet.<br />

Häufig erfährt das Opfer erst dann vom <strong>Gerücht</strong>,<br />

wenn die Folgen bereits spürbar sind. Diese reichen<br />

von süffisanten Anspielungen und spöttischen Bemerkungen<br />

im Gespräch bis hin zur sozialen Ausgrenzung<br />

und Ächtung.<br />

Die Lottogewinner<br />

Mobbing<br />

Als Mobbing wird das systematische Schikanieren<br />

und Ausgrenzen eines Mitarbeiters oder einer<br />

Mitschülerin bezeichnet. Dazu zählt das böswillige<br />

Streuen von <strong>Gerücht</strong>en ebenso wie Demütigung,<br />

Drohung und verbale oder gar körperliche sexuelle<br />

Belästigung.<br />

Gemobbt wird im Büro und in der Kantine, im Schulzimmer<br />

und auf dem Pausenhof – und nicht zuletzt<br />

über das Handy und im Internet. Chatforen und Netzwerke<br />

wie «Facebook» oder «StudiVZ» können dazu<br />

missbraucht werden, wehrlose Personen verbal anzugreifen<br />

und blosszustellen.<br />

Gerti und Heinrich Dressler können sich nicht über<br />

ihren Lottogewinn freuen. Er existiert nur als <strong>Gerücht</strong>,<br />

das sich nicht mehr stoppen lässt. Die Folgen<br />

sind fatal. Die Story wird von der Boulevardpresse<br />

genüsslich aufgegriffen und weiterverbreitet.<br />

© 2009 <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong>, www.mfk.ch

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