Rationelle Angebotserarbeitung ...
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Ähnlichkeitsproblem 27<br />
3. Fertigungsablauffamilie:<br />
Gruppen von Teilen, die bezüglich ihrer fertigungstechnischen Anforderungen und<br />
der Arbeitsvorgangsfolge ähnlich sind [34].<br />
In der Tabelle 3.1 werden die unterschiedlich ablaufenden Vorgänge der Geometrie- und<br />
Stoffänderung exemplarisch für drei Verfahrenshauptgruppen der Fertigungstechnik<br />
gegenübergestellt [53].<br />
Spanungstechnik Umformtechnik Urformtechnik<br />
Mechanische Bearbeitung zur<br />
Formänderung durch das<br />
Entstehen von formlosem Stoff<br />
Bildsame (plastische) Formänderung<br />
eines festen Körpers<br />
Schaffung einer festen Form<br />
durch Aggregatzustandsänderung<br />
Aussondern von Stoffteilchen Umlagern von Stoffteilchen Neuordnung der Stoffteilchen<br />
Trennen benachbarter Teile<br />
Masse und Zusammenhalt des<br />
Werkstoffes bleiben erhalten<br />
Änderung des Aggregatzustandes<br />
des Werkstoffes<br />
Tabelle 3.1<br />
Gegenüberstellung der Vorgänge der Geometrie- und Stoffänderung in Abhängigkeit vom Fertigungsverfahren [53]<br />
Unter Beachtung der Besonderheiten der unterschiedlichen Fertigungsverfahren und<br />
damit der Technologie finden sich in der Literatur sehr differenzierte Herangehensweisen<br />
zur Bildung von Teilefamilien.<br />
Um weiterhin zu verdeutlichen, wie differenziert die Formulierung der Ähnlichkeit in<br />
Abhängigkeit vom Fertigungsverfahren zu betrachten ist, sollen Quellen aus<br />
verschiedenen Fertigungsbereichen aufgeführt werden.<br />
Ä Ähnlichkeit in der Spanungstechnik<br />
Wichtige Kriterien für das Zusammenführen von Werkstücken in Werkstückgruppen für die<br />
spanende Bearbeitung sind neben der Einsatzmöglichkeit der gleichen<br />
Fertigungseinrichtung, die einheitlichen Lösungen des Werkstückspann-Problems,<br />
einheitliche Arbeitswerte, Maschineneinstellungen und gruppenspezifische Werkzeugsätze<br />
[34].<br />
In der Spanungstechnik kommen inzwischen selbst für eine Kleinstserienproduktion<br />
leistungsstarke CAD/CAM-Systeme zum Einsatz. Wiederholfertigung wird auch bei<br />
geringen Losgrößen wirtschaftlich vertretbar, wenn eine gezielte Variantenfertigung<br />
verfolgt und umgesetzt wird. Durch den Einsatz auftragsbezogener CAM-gestützter NC-<br />
Fertigung können sogar Kostenvorteile analog der Serienfertigung erzielt werden.<br />
Dazu ist die Bildung von Teilefamilien mit ergiebigem Gleichheitsumfang nicht nur nach<br />
funktioneller Ähnlichkeit, sondern auch nach fertigungstechnischen Gesichtspunkten<br />
erforderlich. Die reinen CAD-Daten reichen nicht aus, um das erforderliche<br />
Werkstückmodell im CAM-System abzubilden. Ergänzend ist die Übermittlung oder