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Glitzernd...pulsierend...eine endlose Zeit lang - World Federation of ...

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Holbein, U. (2006) <strong>Glitzernd</strong>...<strong>pulsierend</strong>...<strong>eine</strong> <strong>endlose</strong> <strong>Zeit</strong> <strong>lang</strong> - Wie verändert sich Musik unter Drogeneinfluß?<br />

Music Therapy Today (Online) Vol.VII (2) 375-412. available at http://musictherapyworld.net<br />

doch gab er zu:<br />

D: Ich rauch es auch.<br />

A: Hanf ist tot! wie Nietzsche sagte,<br />

wenn die Hanfknappheit ihn plagte.<br />

Kaum tat's wieder Haschisch geben,<br />

schrie er: Hanf ist noch am Leben!<br />

C: Na also! sprach da Zarathustra:<br />

Ohne Hanf wär's zappendusta!<br />

B: Schöne synästhetische Farbenspiele stammen aber eher von Vor-Hippies<br />

wie Paul Scheerbart, also Jahrzehnte vor Entdeckung des LSD:<br />

D (hinterlegt mit irgendwelchem Synthesizer): Der Himmel verändert<br />

sich in jedem Augenblick. Die Streifen bleiben allerdings, aber ihre<br />

Breite und Farbe wechselt fortwährend. Das Brennende, Funkelnde,<br />

<strong>Glitzernd</strong>e und Blendende im Innern der Streifen ist ebenfalls in<br />

dauernder Bewegung und zeitigt immer wieder neue Feuer- und Funkenspiele;<br />

bald geht das diamantartige Brennen in zitterndes Glitzern über,<br />

bald wird ein Glanzstreifen plötzlich stumpf und dann gleich wieder<br />

blendend, daß es ins Auge sticht --<br />

B: Die psychedelischsten, ausgeflipptesten, hochdosiertesten, schönsten<br />

LSD-trips, Sternstunden und Astralreisen stammen von Jean Paul, also<br />

Jahrhunderte vor Entdeckung des LSD:<br />

A: -- alle Wellen flatterten mit Floßfedern, m<strong>eine</strong>m Schifflein wuchsen<br />

breite Flügel, die weiße Welt ging über mich, und der <strong>lang</strong>e Strom riß<br />

sich donnernd mit dem Schiffe auf dem Haupte aus s<strong>eine</strong>m trocknen<br />

Bette auf und stand auf der Quelle und im Himmel und das blumig<br />

Gebirge neben ihm -- und wehend glitt mein Flügel-Schiff durch grünen<br />

Rosen-Schein und durch weiches Tönen <strong>eine</strong>s <strong>lang</strong>en Blumen-Duftes in<br />

ein glänzendes, unabsehliches Morgenland. D (hinterlegt mit Stück 5,<br />

SEA YOU ONE, Part IV, von der beiliegenden CD: KIRIT, LIQUID<br />

SOUND): -- wie ein Chaos wollte die unsichtbare Welt auf einmal alles<br />

gebären; <strong>eine</strong> Gestalt keimte auf der anderen, aus Blumen wuchsen<br />

Bäume, daraus Wolkensäulen, aus welchen oben Gesichter und Blumen<br />

brachen. Plötzlich schwamm hoch im Himmel <strong>eine</strong> weiße Welt unter<br />

Radiosendung 389

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