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BETHLEHEM Gesundheitszentrum

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<strong>BETHLEHEM</strong> <strong>Gesundheitszentrum</strong> Stolberg<br />

Knochen sind Bläsius’ Leidenschaft<br />

Der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie feiert sein 20. Dienstjubiläum.<br />

Ein Pionier in der Knorpeltransplantation.<br />

Knochen, Gelenke und Co. sind die<br />

Leidenschaft von Professor Klaus Bläsius,<br />

der in diesem Jahr sein 20. Jubiläum<br />

als Chefarzt der Orthopädie am<br />

<strong>BETHLEHEM</strong> <strong>Gesundheitszentrum</strong><br />

feiert. Die Klinik mit 104 Betten ist<br />

auf endoprothetischen Gelenkersatz,<br />

arthroskopische Operationen, konser-vative<br />

sowie operative Rückentherapien<br />

sowie seit zwei<br />

Jahren auch Traumatologie<br />

spezialisiert. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt, der aber separat<br />

zu betrachten ist,<br />

stellt die Kinderorthopädie<br />

dar.<br />

„Es ist schon bemerkenswert,<br />

wie sich<br />

die Orthopädie allein<br />

in den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten entwickelt<br />

hat“, sagt Professor Bläsius,<br />

der das Stolberger Krankenhaus ins<br />

Scheinwerferlicht der Fachwelt rückte,<br />

als er vor 15 Jahren zum ersten Mal in<br />

Deutschland eine Knorpeltransplantation<br />

vornahm. Auch wenn seither andere<br />

Kliniken ebenfalls Knorpeltransplantationen<br />

vornehmen, ist das<br />

Verfahren keineswegs Standard in<br />

deutschen Krankenhäusern, betont der<br />

60-Jährige, der sich in wissenschaftlichen<br />

Arbeiten intensiv mit diesem<br />

Fachgebiet beschäftigte.<br />

Titan. Herzlichen Er war schon Glückwunsch: bei der ersten Profes-Imsor<br />

Klaus auf Bläsius deutschem ist seit 20 Boden Jahren in<br />

plantation<br />

Chefarzt der Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie.<br />

der Uni Heidelberg dabei und ist<br />

Autor der ersten deutschsprachigen<br />

Publikationen. Er ist Leiter der deutschen<br />

CLS–Multicenter Studie. Heute<br />

ist dieser Prothesenschaft der erfolgreichste<br />

zementfreie Schaft überhaupt<br />

und kann sogar minimalinvasiv operiert<br />

werden.<br />

Dieses sogenannte Oscar–Verfahren<br />

wurde auf deutschen Kliniken erstmals<br />

in Stolberg routinemäßig angewendet.<br />

Die zementlosen Ersatzgelenke der<br />

neuen Generation, die im <strong>Gesundheitszentrum</strong><br />

eingesetzt werden, bestehen<br />

aus Titan und sind damit wesentlich<br />

haltbarer und belastbarer. Auch die<br />

Verweildauer im Krankenhaus und<br />

die Phase, bis die Krücken im<br />

Schrank auf Nimmerwiedersehen<br />

verschwinden, haben<br />

sich dank der modernen<br />

Endoprothetik radikal<br />

reduziert.<br />

Früher war der Patient,<br />

der beispielsweise ein<br />

künstliches Hüftgelenk<br />

erhielt, im Schnitt drei<br />

Wochen hier. Heutzutage liegt die<br />

Verweildauer mal gerade bei der<br />

Hälfte“, erzählt der Mediziner. „Gehhilfen<br />

brauchte der Patient zu der<br />

Zeit, als ich meine Karriere begann,<br />

circa drei Monate. Nun sind es vielleicht<br />

drei Wochen.“<br />

Ob Hüfte, Knie, Fußgelenk oder<br />

Schulter: Prothesen gibt es in allen erdenklichen<br />

Varianten – und für Bläsius<br />

und seine „Mannschaft“ ist es immer<br />

wieder eine Freude zu sehen, wie<br />

Patienten beschwerdefrei das <strong>Gesundheitszentrum</strong><br />

verlassen. ●<br />

19<br />

Eigenknorpel wurde übrigens früher<br />

ausschließlich in amerikanischen Laboren<br />

gezüchtet. Dass sich nun auch<br />

in Deutschland Firmen auf die Züchtung<br />

von Knorpel spezialisiert haben,<br />

hat mit dem Terroranschlag am 11.<br />

September 2001 zu tun – die strikten<br />

Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen<br />

in den USA und die damit verbundene<br />

Durchleuchtung machten<br />

die Zellen unbrauchbar. Klaus Bläsius<br />

gehört zu den Pionieren der zementfreien<br />

CLS Hüftendoprothese aus<br />

Viele der Patienten, die Klaus Bläsius<br />

und seine Kollegen operieren, lassen<br />

sich im Stolberger Hospital ihre gelockerten<br />

zementierten Prothesen entfernen.<br />

Mit einer speziellen Methode<br />

wird der Zement, der Hüftschaft und<br />

Oberschenkelknochen verbindet, verflüssigt.<br />

„Dieses Verfahren ist deswegen<br />

so grandios, weil man ohne Verflüssigung<br />

vereinfacht ausgedrückt nicht das<br />

Risiko hat, beim Aufmeißeln des<br />

Zements den Knochen zu beschädigen“,<br />

erklärt der Chefarzt.<br />

Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie<br />

Leitender Arzt:<br />

Prof. Dr. med. K. Bläsius<br />

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />

Rheumatologie, spezielle<br />

Kinderorthopädie, Physikalische Therapie,<br />

Chirotherapie und Sportmedizin<br />

Sekretariat: Claudia Schartmann<br />

Telefon: 02402/107-4355<br />

Fax: 02402/107-4357<br />

Email: orthopaedie@bethlehem.de

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