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BETHLEHEM Gesundheitszentrum

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<strong>BETHLEHEM</strong> <strong>Gesundheitszentrum</strong><br />

Die Thesen der Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt<br />

„Quo Vadis?“<br />

„Quo Vadis – Gesundheitspolitik“: Zu diesem Thema hatte<br />

die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt beim<br />

Neujahrsempfang des <strong>BETHLEHEM</strong> <strong>Gesundheitszentrum</strong>s<br />

eine Menge zu sagen. Eins jedoch stellte die Sozialdemokratin<br />

von Beginn an klar: Die Ideallösung gebe es nicht.<br />

„Wir haben ein gutes Gesundheitswesen – mit Stärken<br />

und Schwächen“, sagte Ulla Schmidt und erklärte anhand<br />

von sechs Thesen, warum noch viel Verbesserungsbedarf<br />

bestehe und wo sie diesen sieht.<br />

8<br />

Ein leistungsfähiges Gesundheitswesen<br />

sei kein Kostenfaktor, sondern<br />

Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit<br />

einer Gesellschaft. Die „Kostenexplosion“<br />

sei ein Mythos, der der<br />

Wirklichkeit nicht standhalte, wobei die<br />

Frage ist, ob das die Wirklichkeit in der<br />

Krankenhauslandschaft widerspiegelt.<br />

Jobmotor ersten Ranges<br />

In diesem Zusammenhang plädierte<br />

sie für eine Bürgerversicherung, mit<br />

der die Sozialdemokraten abweichen<br />

wollen von einer Finanzierung nahezu<br />

allein über Lohn und Gehalt und<br />

dafür andere Einkunftsarten stärker<br />

einbeziehen möchten. Die Gesundheitswirtschaft<br />

sei ein Jobmotor ersten<br />

Ranges: Fünf Millionen Menschen arbeiten<br />

in diesem Bereich. Der veränderte<br />

Bevölkerungsaufbau und der<br />

medizinische Fortschritt würden Ausgabensteigerungen<br />

erfordern, „aber<br />

sie sind bezahlbar“, glaubt Schmidt.<br />

„Wenn etwas zu teuer ist, dann allenfalls<br />

schlechte Qualität. Letztere<br />

müsse zum einzigen Wettbewerbsparameter<br />

in der Versorgung werden.“<br />

Die Private Krankenversicherung sei<br />

nicht mehr zukunftsfähig. Innovationen<br />

zugunsten des Patienten müssten<br />

die Versorgung besser oder kostengünstiger<br />

machen. Die Zukunft der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung liegt<br />

für Ulla Schmidt in einem einheitlichen<br />

Versicherungsmarkt und nach<br />

dem Streit zwischen den gesetzlichen<br />

„Die Gesundheitswirtschaft<br />

ist ein Job-Motor.“<br />

Ex-Bundesgesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt<br />

Kassen und den Vertragsärzten im vergangenen<br />

Jahr auch in der Einrichtung<br />

eines neuen Honorarsystems mit einer<br />

transparenten und gleichen Bezahlung<br />

ärztlicher Leistungen. Der<br />

letzte Punkt, den die Politikerin ansprach,<br />

war die Stärkung von<br />

Prävention und Rehabilitation. ●<br />

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Kölner Straße 51 · 53937 Schleiden-Gemünd · Tel. 0 24 44 / 22 40 · Fax 0 24 44 / 34 34

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