Magazin 198601
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einrichtung fast aller deutscher Kommunalversicherer,<br />
zum Thema Feuerschutz:<br />
"Aufwendungen für in Ausübung dienstlicher<br />
Verrichtung entstandene unmittelbare<br />
Schäden der Feuerwehrleute an<br />
Sachen (auch an Kratlfahrzeugen) die<br />
üblicherweise bei der Wahrnehmung des<br />
Feuerwehrdienstes jeweils mitgeführt<br />
werden, sind ausgleichsfähig. Schäden,<br />
die auf dem Weg zum und vom Dienstort<br />
eintreten, gelten als im Dienst entstanden.<br />
"<br />
Sicherlich gibt es in den einzelnen Bundesländern<br />
- zwischen Feuerwehrarganisation<br />
und Kommunalversicherer abgestimmt<br />
- unterschiedliche Interprelationen<br />
und Handhabungen des Sachschadenersatzsystems.<br />
Ich glaube aber, allgemein<br />
sagen zu dürten, daß der liberale Geist,<br />
der in der zilierten Vorschrift deutlich<br />
wird, seit langer Zeit unsere tägliche<br />
Schadenpraxis beherrschl. Der Beirat<br />
Sachversicherung beim Deutschen Feuerwehrverband<br />
jedenfalls, der einberufen<br />
war, unbefriedigende Ersatzleistungen zu<br />
reformieren, ist aufgelöst worden, woraus<br />
der Schluß gezogen werden muß, daß er<br />
übertlüssig geworden ist.<br />
Es ist sicherlich erlaubt, an dieser Stelle<br />
auch einmal darauf hinzuweisen, daß beispielsweise<br />
die Sachschadenersalzregelung<br />
des KSA Hannover Vorbild war für<br />
eine entsprechende gesetzliche Beslimmung,<br />
die 1978 in das Niedersächsische<br />
Brandschutzgesetz aufgenommen wurde.<br />
Das Leistungssystem der deutschen<br />
Kommunalversicherer muß ständig den<br />
sich wandelnden Anforderungen, die an<br />
die Gemeinde gestellt werden, angepaßt<br />
werden. Nicht zuletzt deswegen möchten<br />
die Kommunalversicherer den Kontakt zur<br />
Feuerwehrorganisation pflegen und ausbauen.<br />
Der Feuerwehrmann setzt sich für<br />
die Allgemeinheit ein. Er ist bei Tag und<br />
Nacht unentgeltlich einsatzbereit, um<br />
Menschenleben zu retten und Sachwerte<br />
zu schützen, und er ist bereit, sein eigenes<br />
Leben und seine Gesundheit für den<br />
Nächsten aufs Spiel zu setzen. Dafür<br />
schuldet ihm die Gemeinschaft aber auch<br />
angemessenen Schutz in Schadenfällen,<br />
in die er bei diesen Tätigkeiten verstrickt<br />
werden kann. Großzügige und unbürokratische<br />
Hilfe ist in vielen Fällen angebracht.<br />
Auf der anderen Seite dart nicht<br />
verkannt werden, daß die Kommunalversicherer<br />
Steuergelder ausgeben, und daß<br />
deswegen auch jede Ersatzleistung "billig",<br />
d. h. angemessen und nicht übertrieben<br />
sein dart.<br />
Die deutschen Kommunalversicherer begrüßen<br />
die guten Beziehungen zu den<br />
Feuerwehrorganisalionen auch deswegen,<br />
weil gerade durch ständige Kontakte<br />
das gegenseitige Verständnis wächst. Es<br />
würde uns deshalb freuen, wenn dieses<br />
gemeinsame Gespräch zu gegebener<br />
Zeit fortgesetzt werden könnte.<br />
Teilnahme<br />
deutscher Feuerwehren<br />
an Feuerwehrleistungsbewerben<br />
im Ausland<br />
Meideschluß: 15. Februar 1986<br />
Für einen Start deutscher Feuerwehren<br />
an Feuerwehr-Wettbewerben 1986 im<br />
Ausland sind nachfolgende Bedingungen<br />
zu beachten:<br />
Bronze/Silber<br />
1. Grundsätzliches<br />
Die Teilnahme deutscher Feuerwehren an<br />
Feuerwehrleislungsbewerben im Ausland<br />
ist aufgrund gegenseitiger Vereinbarungen<br />
der nalionalen Feuerwehrverbände<br />
geregelt und möglich. Für die Feuerwehren<br />
der Bundesrepublik Deutschland ist<br />
hiertür der Deutsche Feuerwehrverband<br />
zuständig.<br />
2. Antrag<br />
Anträge zur Teilnahme an einem Feuerwehrleistungsbewerb<br />
im Ausland sind zu<br />
richten an den<br />
Dautschen Feuerwehrverband (DFV)<br />
Koblenzer Stra8e 133,<br />
Postfach 20 02 69, 5300 Bonn 2<br />
Für die Teilnahme an einem Feuerwehrleistungsbewerb<br />
im Ausland ist eine<br />
Starterlaubnis des DFV ertorderlich.<br />
An einer Teilnahme interessierte deutsche<br />
Feuerwehren, haben diese bis spätestens<br />
15. Februar 1986 (unter Vorbehalt<br />
einer späteren Teilnahme) formlos beim<br />
DFV anzumelden. Daraufhin erhalten<br />
diese Feuerwehren vom DFV die benötigten<br />
Anmeldeunterlagen und die vorliegenden<br />
Veranstaltungsinformalionen.<br />
3. Bedingungen<br />
Bei den hier angesprochenen Feuerwehrleistungsbewerben<br />
im Ausland handelt<br />
es sich um Bewerbe nach den<br />
a) Bestimmungen für den Bewerb um<br />
das FLA in BronzelSilber des Österreichischen<br />
Bundesfeuerwehrverbandes<br />
b) Freundschafts-Wettbewerbe nach den<br />
Bestimmungen für den "Internationalen<br />
Feuerwehrwettkampf des CTIF"<br />
c) Bestimmungen für den Feuerwehrleistungsbewerb<br />
in Kärnten<br />
(Die Bestimmungen können bei Bedart<br />
beim DFV gegen Kostenerstattung angefordert<br />
werden.)<br />
4. Termine<br />
Die verbindliche Anmeldung hat unter<br />
Verwendung des vom DFV hiertür herausgegebenen<br />
Anmeldebogens zu ertolgen<br />
und muß vorliegen (jeweils Posteingang)<br />
- für Tiral : spätestens 1. April 1986<br />
- für die übrigen österreichischen Bundesländer:<br />
spätestens 15. April 1986<br />
- für Südtirol: spätestens 15. April 1986.<br />
Mit dieser Anmeldung ist auch der Nachweis<br />
über die geprüfte Trainingsleistung<br />
vorzulegen. Später eingehende Meldungen<br />
können für das laufende Jahr nicht<br />
mehr berücksichtigt werden.<br />
Der Termin der Prüfung (Abnahme) dart<br />
zeitlich bis zum 1. August 1985 zurückliegen,<br />
wenn sich die Gruppenzusammensetzung<br />
für den Feuerwehrleislungsbewerb<br />
nicht verändert hat.<br />
ZS-MAGAlIN 1/86 55