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ERFOLGSFAKTOREN NACHHALTIGER INNOVATIONEN

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ökologisch motivierte Pioniere bearbeitet wurden, die – Technikern oder Ingenieuren ähnlich<br />

– in erster Linie auf das Produkt und dessen Wirkungen achteten (statt ein professionelles<br />

Unternehmenssystem zu schaffen). Der Faktor umfasst sämtliche Aspekte der<br />

Betriebsführung von der Beschaffung, Erzeugung bis zum Vertrieb sowie die<br />

Unterstützungsfunktionen Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Controlling etc. Wer die<br />

ökologische Szene der 80er Jahre gekannt hat weiß, dass damit aber auch Faktoren wie<br />

Erscheinungsbild und Auftreten gemeint sind. Tendenziell hat sich der Faktor verbessert,<br />

wobei in vielen Fällen aufgrund der Anbieterstruktur mit vielen kleinen und<br />

unterkapitalisierten Unternehmen deutliche Spielräume nach oben gegeben sein dürften.<br />

Die in diesem Zusammenhang genannte Mitarbeiter-Motivation und Organisation betrifft v.a.<br />

größere Betriebe, die erst in Richtung Nachhaltigkeit umsteuern (ökologische Konversion).<br />

Dabei geht es um die Verankerung der Nachhaltigkeit in der Organisation. Gefordert wird<br />

eine Organisation, die genügend Macht hat und Anreize schafft um nachhaltige Projekte<br />

innerbetrieblich (gegen andere Projekte) voranzutreiben. Damit ist der Umstand<br />

angesprochen, dass für das innerbetriebliche Gelingen eines Innovationsprojektes sowohl<br />

ein Fach- als auch ein Machtpromotor von Bedeutung sind [WITTE 1973]. Die damit<br />

verbundene Problematik reicht jedoch weitaus tiefer, da auch in diesem Bereich<br />

Schwellenwerte von Bedeutung sind: so ist nicht nur ein zuwenig an Verankerung und<br />

Support problematisch sondern auch ein zuviel. Mitarbeiter in anderen (klassischen)<br />

Geschäftseinheiten können sich zurückgesetzt fühlen, was zu innerbetrieblichen<br />

Spannungen führt. Das Thema wurde im Bereich der Konversionsforschung und im New<br />

Venture Management intensiver diskutiert. Das Fazit der aufgearbeiteten Erfahrungen lautet,<br />

dass eine organisatorische und räumliche Trennung sinnvoll ist, wenn Unternehmen ihre<br />

Produktion nicht gänzlich auf die neuen Produkte umstellen wollen [Bower & Christensen<br />

1999, 171].<br />

Marketing-Aktivitäten: Marketing-Aktivitäten sind zentral, um die Kunden auf das Produkt<br />

aufmerksam zu machen, sie zu informieren und zu motivieren. Der Marktentwicklung in<br />

vielen Branchen war lange Zeit davon geprägt, dass quasi nur wenig Marketing im Sinne der<br />

nutzenbasierten Ansprache von Kunden bzw. ausgesuchten Zielgruppen gemacht wurde.<br />

Die Produktpolitik ist häufig nicht an die Kundenwünsche angepasst, der Preisabstand<br />

zwischen ökologischen und konventionell erzeugten Produkten ist z.T. hoch und die<br />

Distribution erreicht(e) nur einen Teil der potentiellen Käufer.<br />

Innovations-Management: das Innovationsmanagement umfasst sämtliche Phasen der<br />

Produktentwicklung von der Marktforschung bis zur Markteinführung. Es gewinnt zunehmend<br />

an Bedeutung, da mit dem heutigen Erreichen der Take-off-Phase ein gesteigerter<br />

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