Gut leben mit Psoriasis
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280- 320 nm<br />
energiereich<br />
alleinige<br />
Behandlung oder<br />
in Kombination<br />
UV-B<br />
320-380 nm<br />
weniger energiereich<br />
Anwendung <strong>mit</strong><br />
Lichtsensibilisierungs<strong>mit</strong>teln<br />
(PUVA)<br />
UV-A<br />
in diesem Bereich aussenden, wird<br />
Dank der hochselektiven Bestrahlung<br />
eine optimale antipsoriatische<br />
Wirkung bei kurzen Bestrahlungszeiten<br />
erreicht. Die Gefahr einer Rötung<br />
oder anderer Nebenwirkungen<br />
ist minimal.<br />
PUVA-THERAPIE<br />
Das Spektrum der<br />
Sonnenstrahlung zur<br />
Behandlung der<br />
<strong>Psoriasis</strong><br />
gut <strong>leben</strong><br />
<strong>mit</strong><br />
<strong>Psoriasis</strong><br />
www.psorinfo.de<br />
Oberhaut<br />
Lederhaut<br />
Unterhaut<br />
niger schädlich. Allerdings weiß man<br />
heute, dass die Tumorhäufigkeit<br />
auch durch UV-A gesteigert wird.<br />
UV-B<br />
UV-B (280-320 nm) dringt im Gegensatz<br />
zu UV-A nur in die Oberhaut<br />
ein, dafür aber auch in die Schicht,<br />
in der die Neubildung von Hornzellen<br />
stattfindet. Da bei der <strong>Psoriasis</strong><br />
die Zellteilung zu rasch verläuft, erfolgt<br />
hier <strong>mit</strong> deren Hemmung die<br />
entscheidende Wirkung. Zu viel UV-<br />
B verursacht Sonnenbrand und<br />
kann letztlich Hautkrebs erzeugen.<br />
SCHMALSPEKTRUM-UV-B-<br />
THERAPIE<br />
Für die Behandlung der <strong>Psoriasis</strong><br />
eignet sich vor allem der Wellenbereich<br />
von 300 bis 313 nm. Mit Hilfe<br />
von UV-Röhren, die gezielt Strahlen<br />
22<br />
Ein weiteres Verfahren ist die Photochemotherapie<br />
(PUVA = Psoralen<br />
+ UV-A). Dabei wird UV-A-Bestrahlung,<br />
die alleine bei der <strong>Psoriasis</strong><br />
nur schwache Wirkung zeigt, <strong>mit</strong><br />
der Anwendung des chemischen<br />
Wirkstoffes Psoralen kombiniert,<br />
der die Empfindlichkeit gegenüber<br />
den Strahlen erhöht.<br />
Seit 1994 ist bekannt, dass bei einer<br />
längeren PUVA-Behandlung insbesondere<br />
Männer ein erhöhtes Risiko<br />
eingehen, im Genitalbereich<br />
Hautkrebs zu bekommen. Die PU-<br />
VA-Therapie wird deshalb nur noch<br />
in Fällen einer schweren <strong>Psoriasis</strong><br />
angewandt, wo eine Schmalspektrum-UV-B-Therapie<br />
nicht ausreicht.<br />
Psoralen kann sowohl innerlich in<br />
Tablettenform eingenommen als<br />
auch äußerlich (in einem Bad oder<br />
als Creme) angewendet werden.<br />
Nach der Einnahme der Tabletten<br />
muss die Sonne acht Stunden lang<br />
gemieden werden. Während dieser<br />
Zeit muss zudem eine Sonnenbrille<br />
getragen werden, weil der Verdacht<br />
besteht, dass Psoralene schon in<br />
Verbindung <strong>mit</strong> dem Tageslicht die<br />
Augen schädigen können. Werden<br />
die Psoralene in niedriger Konzentration<br />
dem Badewasser zugesetzt,<br />
spricht man von einer Bade-PUVA-<br />
Therapie. Nach einer Badezeit von<br />
etwa 20 Minuten wird <strong>mit</strong> UV-A be-