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Gut leben mit Psoriasis

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gut <strong>leben</strong><br />

<strong>mit</strong><br />

<strong>Psoriasis</strong><br />

www.psorinfo.de<br />

men, wie allergische Reaktionen<br />

oder örtliche Reaktionen an der Einstichstelle<br />

(Blutungen, Blutergüsse,<br />

Rötung, Juckreiz, Schmerzen oder<br />

Schwellungen). Da durch die Biologics<br />

bestimmte Reaktionen des Immunsystems<br />

unterdrückt werden,<br />

ist auch das Infektionsrisiko erhöht.<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> einem solchen Medikament<br />

behandelt werden, ist es<br />

daher wichtig, dass Sie auf mögliche<br />

Anzeichen einer Infektion, wie<br />

Fieber, Husten oder andere grippeähnliche<br />

Beschwerden achten und<br />

Ihren Arzt darüber informieren.<br />

Biologics sind Fusionsproteine, rekombinante<br />

Proteine oder monoklonale<br />

Antikörper. Da die Herstellung<br />

sehr aufwändig ist, sind die<br />

Präparate im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Medikamenten sehr<br />

teuer. Sie bleiben daher in der Regel<br />

Patienten <strong>mit</strong> schweren Formen<br />

der <strong>Psoriasis</strong> und <strong>Psoriasis</strong>-Arthritis<br />

vorbehalten, die auf andere systemische<br />

Medikamente oder eine PU-<br />

VA-Therapie nicht ansprechen bzw.<br />

wenn diese Therapieformen nicht<br />

angewendet werden können.<br />

ETANERCEPT<br />

Dieses chimäre Protein hemmt den<br />

Tumornekrosefaktor TNF-alpha. Dadurch<br />

lassen sich die Entzündungsprozesse<br />

stoppen, die zur Entstehung<br />

der psoriatischen Hautveränderungen<br />

führen.<br />

Etanercept wird zweimal wöchentlich<br />

unter die Haut (subkutan) gespritzt<br />

und kann auch vom Patienten<br />

selbst verabreicht werden. Das<br />

Medikament ist sowohl zur Therapie<br />

der Schuppenflechte als auch<br />

bei <strong>Psoriasis</strong>-Arthritis sowie bei<br />

26<br />

Morbus Bechterew (eine chronisch<br />

entzündliche rheumatische Erkrankung<br />

<strong>mit</strong> Schmerzen und Versteifung<br />

von Gelenken) zugelassen.<br />

EFALIZUMAB<br />

Dieser monoklonale Antikörper wirkt<br />

durch Hemmung von T-Lymphozyten,<br />

die an immunologischen und<br />

Entzündungsprozessen maßgeblich<br />

beteiligt sind. Das Medikament wird<br />

einmal wöchentlich durch eine Injektion<br />

unter die Haut (subkutan) verabreicht<br />

und kann da<strong>mit</strong> auch vom<br />

Patienten selbst gespritzt werden.<br />

INFLIXIMAB<br />

Infliximab ist ein so genannter monoklonaler<br />

Antikörper, der wie Etanercept<br />

an den Entzündungsmediator<br />

TNF-alpha bindet und ihn so hemmt.<br />

Infliximab wird als Infusion in die Vene<br />

verabreicht. Nach der ersten Infusion<br />

erfolgen im Abstand von 2 und 6<br />

Wochen und dann alle 2 Monate weitere<br />

Infusionen. Pro Jahr sind etwa 6<br />

– 8 Infusionen notwendig. Infliximab<br />

wird neben der Schuppenflechte<br />

auch bei <strong>Psoriasis</strong>-Arthritis sowie bei<br />

Morbus Crohn (eine chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankung) und<br />

Morbus Bechterew (eine chronisch<br />

entzündliche rheumatische Erkrankung<br />

<strong>mit</strong> Schmerzen und Versteifung<br />

von Gelenken) angewendet.<br />

ADALIMUMAB<br />

Adalimumab ist ebenfalls ein monoklonaler<br />

Antikörper gegen TNF-alpha,<br />

der v.a. auch in der Behandlung<br />

von rheumatoider Arthritis und<br />

Morbus Crohn eingesetzt wird. Der<br />

Wirkstoff wird jede zweite Woche<br />

subkutan injiziert.

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