Abschlussbericht - Eltis
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Ergebnisse jedoch nicht negativ, da sich besonders bei den Segelbooten<br />
Forschungsbedarf herausstellte.<br />
5.3 Kraftstoffversorgung<br />
Zu Beginn des Projekts gab es die typische Situation: See-Tankstellen waren nicht<br />
bereit, Biodiesel anzubieten, weil es anscheinend keinen Bedarf auf dem Bodensee<br />
gab. Die Bootsbesitzer hingegen wollten ihre Boote nicht auf Biodiesel umrüsten,<br />
weil es keine Tankstellen gab. Hier setzte des Biodiesel-Projekt einen Anfang, indem<br />
an einigen Stellen am Bodensee (vergleiche Tabelle 3 in der Umrüstanleitung)<br />
Kanisterdepots mit Biodiesel eingerichtet wurden. Zumindest die Besitzer von<br />
Segelbooten, die üblicherweise kleine Tanks haben, konnten hier ihren Bedarf<br />
decken. Auch einige Motorboote wurden, wenngleich umständlich, mit Kanistern<br />
betankt. So konnten in der ersten Saison (2000) 16 Projektteilnehmer, darunter zwei<br />
Motorboote, mit RME versorgt werden. In der zweiten Saison (2001) ist es dann<br />
gelungen, den Besitzer der Seetankstelle im „ULTRAMARIN Die Meichle + Mohr<br />
Marina, Kressbronn“ davon zu überzeugen, Biodiesel in sein Programm<br />
aufzunehmen. Besonders an diesem Ort ist die Seetankstelle für RME von großer<br />
Bedeutung, da hier über 2500 Boote ihren Liegeplatz haben und dadurch ein großes<br />
Potential an Interessenten erwartet werden kann. So können mittlerweile auch<br />
größere Motorboote problemlos mit Biodiesel versorgt werden.<br />
Die ursprüngliche Idee, ausschließlich Markenkraftstoff der Oelmühle Leer<br />
Connemann GmbH.+Co. zu verwenden, war praxisfremd, da sich die Projektteilnehmer<br />
an den ihnen am nächsten liegenden (Land-)Tankstellen rings um den<br />
Bodensee versorgten. Diese Auto-Tankstellen beziehen ihren Kraftstoff von eigenen<br />
Lieferanten, was dann zu den Problemen führte, auf die im Abschnitt 5.7<br />
eingegangen wird. Mittlerweile haben erfreulicherweise die meisten Tankstellen auf<br />
AGQM-Ware umgestellt.<br />
5.4 Umrüstung der Boote<br />
Die Boote wurden gemäß Abschnitt 2 der Umrüstanleitung von den Bootsbesitzern<br />
umgerüstet. Die notwenigen Materialien (Schläuche und Dichtungen) wurden vom<br />
Projekt zur Verfügung gestellt.