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Nebelkammer - Physikalisches Projektpraktikum

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Abbildung 12: Version 1 der selbstgebauten <strong>Nebelkammer</strong><br />

Eine einfache Kühlung und Heizung wollten wir mit wärme-/kältespeichernden medizinischen<br />

Gelkissen realisieren. Es stellte sich allerdings schnell heraus, dass der Temperaturgradient nicht<br />

ausreichend war, um eine übersättigte Zone zu erzeugen und die Beleuchtung geeignet war,<br />

Kopfschmerzen zu erzeugen.<br />

Ein nächster Test der Selbstbau-Kammer erfolgte mit Trockeneis als Kühlmittel und den erwähnten<br />

Gelkissen als einfache Heizung. Auch hier konnten wir leider keinerlei Nebelspuren wahrnehmen.<br />

Zwar bildeten sich am Boden der Kammer diffuse Nebelschwaden, die jedoch keinesfalls als<br />

Kondensationsspuren an Ionen durchgehen konnten. Wir vermuten, dass dies zum einen an den<br />

großen Ausmaßen der Box und zum anderen an der etwas eigenwilligen Beleuchtung gelegen hat, da<br />

wir auch später noch festgestellt haben, dass die Beleuchtung einen großen Einfluss auf die Qualität<br />

der sichtbaren Nebelspuren hat.<br />

Unseren nächsten Versuch stellte eine aus Plexiglasplatten selber hergestellte, würfelförmige Box der<br />

Kantenlänge 15cm dar. Drei Seiten der Box sowie der Boden wurden mit schwarzem Acryl-Lack<br />

lackiert, durch die vierte Seite – diesmal mit einer Taschenlampe – beleuchtet und von oben<br />

beobachtet. Verbunden wurden die Seitenwände mittels Heißkleber. Wieder wurde Bastelfilz als<br />

Medienreservoir verwendet. Die Kühlung wurde erneut mit Trockeneis realisiert, für die Heizung<br />

verwendeten wir diesmal eine Wärmflasche, um einen noch größeren Temperaturgradienten zu<br />

erzeugen und mehr Isopropanol in kürzerer Zeit zu verdunsten.<br />

Dieser etwas aufwändigere Versuchsaufbau wurde dann auch schließlich mit Erfolg gekrönt und wir<br />

konnten unsere ersten Nebelspuren erkennen. Allerdings war der große Nachteil dieser zweiten<br />

Kammer, dass Heißkleber anscheinend von Isopropanol angegriffen wird und auch der Acryl-Lack<br />

alkohollöslich ist (die lackierte Seite musste nach innen, da die Kammer sonst zu sehr gespiegelt<br />

hätte). Außerdem bekam der Plexiglasdeckel durch den Druck der auf ihn durch die Wärmflasche<br />

ausgeübt wurde relativ schnell Sprünge.<br />

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