19.11.2013 Aufrufe

DIE FISCHEREI AUF SIZILIEN - Europa

DIE FISCHEREI AUF SIZILIEN - Europa

DIE FISCHEREI AUF SIZILIEN - Europa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik<br />

Empfehlungen:<br />

Jede Erhöhung der Anzahl der Schleppnetzfänger sollte vermieden werden. Eine<br />

Mindestmaschenöffnung von 40 mm sollte eingeführt werden. Die Schleppzeit sollte<br />

gesenkt werden, um den Fischereiaufwand zu reduzieren. Die Hauptaufwuchsgebiete<br />

sollten gesperrt werden.<br />

<br />

Rotbarbe (Mullus barbatus)<br />

Diagnose:<br />

Der Nutzungsstatus der Bestände entlang der sizilianischen Küste liegt über den<br />

Gleichgewichtswerten. Eine Prüfung des Rotbarbenbestands auf dem tunesischen<br />

Kontinentalschelf ergab eine Überfischung.<br />

Empfehlungen:<br />

Jede Erhöhung der Anzahl der Schleppnetzfänger sollte vermieden werden. Die 40-mm-<br />

Mindestmaschenöffnung sollte durchgesetzt werden. Das Schleppnetzfischen auf<br />

Nachwuchsbestände in den Küstengewässern sollte entsprechend den geltenden Normen<br />

eingestellt werden. Das Schleppen in der Nacht sollte verboten werden, um sich von der<br />

illegalen Fischerei abzuheben. Um die Wanderung der Nachwuchsbestände in tieferes<br />

Wasser zu schützen, sollte ein Schleppverbot erlassen werden.<br />

<br />

Kaisergranat (Nephrops norvegicus)<br />

Diagnose: Eine Prüfung Ende der 1990er Jahre ließ auf eine Überfischung schließen. Doch<br />

in den letzten Jahren erwiesen sich die Biomasseindizes aus Erhebungen zur<br />

Schleppnetzfischerei als recht stabil. Durch die längere Reife- und Laichzeit sind<br />

Bewirtschaftungsinstrumente wie zeitlich begrenzte Fangverbote weniger wirksam.<br />

Empfehlungen:<br />

Jede Erhöhung der Anzahl der Schleppnetzfänger sollte vermieden werden. Die 40-mm-<br />

Mindestmaschenöffnung sollte durchgesetzt werden. Die Schleppzeit sollte gesenkt werden,<br />

um den Fischereiaufwand zu reduzieren. Die technologischen Merkmale des Geräts sollten<br />

optimiert werden, um die Selektivität zu verbessern und den Meeresgrund zu schützen.<br />

<br />

Rosa Geißelgarnele (Parapenaeous longirostris)<br />

Diagnose:<br />

Seit den 1980er Jahren zeigt sich bei der Rosa Geißelgarnele eine Befischung über dem<br />

Optimum. Eine Evaluierung Ende der 1990er Jahre belegte die Überfischung und kam zu<br />

der Einschätzung, dass der Ertrag je Nachwuchsbestand um 4-6 % und das Einkommen je<br />

Nachwuchsbestand um 25-30 % steigen würde, wenn die 40-mm-Maschenöffnung<br />

eingeführt würde. Diese Ergebnisse werden nach Indizes aus Erhebungen zur<br />

Schleppnetzfischerei nicht eindeutig durch eine Biomassezunahme bestätigt.<br />

Empfehlungen:<br />

Jede Erhöhung der Anzahl der Schleppnetzfänger sollte vermieden werden. Die 40-mm-<br />

Mindestmaschenöffnung sollte durchgesetzt werden. Die Schleppzeit auf den wichtigsten<br />

Nachwuchsgründen sollte gesenkt werden. Zur Reduzierung des Fischereiaufwands sollte<br />

ein Fangverbot verhängt werden.<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!