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DIE FISCHEREI AUF SIZILIEN - Europa

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik<br />

des IREPA gehörte die Entwicklung eines umfassenden und verlässlichen Statistiksystems,<br />

und in den letzten Jahren war das Institut für die Generierung nationaler und regionaler<br />

Statistikdaten für den Fischereisektor in Italien verantwortlich. Das IREPA arbeitet im<br />

Rahmen des nationalen Statistiksystems SISTAN.<br />

Seit 2002 läuft ein nationales Programm für die Erhebung von Fischereidaten von Belang<br />

für die GFP auf der Basis der EU-Verordnungen 1543/2000 und 1639/2001. Aufgrund<br />

dessen liegen die Daten zu Fängen und Durchschnittspreisen nicht mehr in der<br />

Zuständigkeit des ISTAT, sondern werden vom IREPA erfasst.<br />

Finanziert werden Forschungsprojekte zu Fischerei und Aquakultur auf nationaler Ebene in<br />

erster Linie vom Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forstwirtschaft (MiPAAF)<br />

und vom CNR.<br />

Das MiPAAF hat auch ein regionales Projekt zu Sizilien finanziert - MedSudMed „Bewertung<br />

und Überwachung der Fischereiressourcen und der Ökosysteme in der Straße von Sizilien“ -<br />

, an dem vier Länder (Italien, die Libysch-Arabische Dschamahirija, Malta und Tunesien)<br />

teilnehmen und das von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten<br />

Nationen (FAO) seit 2001 durchgeführt wird. Anliegen von MedSudMed ist es,<br />

Wissenschaftler und Länder bei der Entwicklung eines Überwachungssystems für die<br />

Untersuchungen von Fischereiressourcen und Ökosystemen zu unterstützen. Die Hauptziele<br />

des Projekts bestehen darin, den wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Ökosysteme<br />

der Straße von Sizilien zu verbessern, das nationale und regionale Fachwissen zu<br />

vermehren und eine wissenschaftliche Zusammenarbeit aufzubauen, um die<br />

Vereinheitlichung der in der Fischereiforschung verwendeten Methoden zu fördern.<br />

Das italienische nationale Programm für die Erhebung von Fischereidaten für die Jahre<br />

2009 und 2010 steht im Einklang mit dem neuen Rechtsrahmen der Gemeinschaft, der<br />

2008 mit der Annahme einer Verordnung des Rates 6 , einer Verordnung der Kommission 7<br />

und eines Beschlusses der Kommission 8 mit Durchführungsbestimmungen eingeführt<br />

wurde. Die Leitung des Programms liegt in den Händen eines wissenschaftlichen<br />

Ausschusses, dem der nationale Korrespondent und andere Fachleute auf den Gebieten der<br />

Biologie, Wirtschaft und Statistik angehören. Darüber hinaus wurde eine zentrale<br />

Koordinierungsstelle eingerichtet, die mit Forschern auf dem Gebiet der ökonomischen und<br />

fischereilichen Biologie besetzt ist und sowohl die operativen als auch die technischen<br />

Aspekte des nationalen Programms zur Datenerhebung verwalten und koordinieren soll.<br />

Das italienische nationale Programm für 2009 und 2010 beinhaltet zwei<br />

Erhebungsprogramme:<br />

<br />

MEDITS (Erhebung über die internationale Grundschleppnetzfischerei im<br />

Mittelmeer)<br />

Bei dem Programm MEDITS geht es um die Durchführung koordinierter Erhebungen zur<br />

Grundschleppnetzfischerei im Mittelmeer (Karte 8). Ausgangspunkt für diese Erhebung ist<br />

ein EU-Projekt, das 1994 im europäischen Mittelmeerraum begann (Bertrand u. a., 2002).<br />

Im Basisprotokoll (MEDITS, 2007), das für alle Mittelmeerpartner gilt, sind das Design der<br />

Studie, die Geräte zur Probenahme (Funktion und Handhabung), die zu sammelnden<br />

6 Verordnung (EG) Nr. 199/2008 des Rates.<br />

7 Verordnung (EG) Nr. 665/2008 der Kommission.<br />

8 Beschluss 2008/949/EG der Kommission.<br />

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