DIE FISCHEREI AUF SIZILIEN - Europa

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik des japanischen Markts auch dann erfüllt, wenn die wilden Thunfische schlanker sind, was eine stabile und kontinuierliche Produktion in günstigeren Zeiten gewährleistet (Messina, 2009). Allerdings kann dieses Verfahren nicht als „Zucht“ betrachtet werden, da die Fische nicht in Gefangenschaft ausgebrütet und aufgezogen werden (Ottolenghi, 2008; Messina, 2009). Tabelle 11: Mastanlagen für Thun in Sizilien, Stand 2008 Provinz Gemeinde Fläche (in m 2 ) Käfiganzahl Situation Trapani Castellammare del Golfo 122 500 6 Aktiv Messina San Pier Niceto 480 000 10 Aktiv Quelle: Santulli and Modica (2009) 36
Die Fischerei auf Sizilien 8. MEERESFORSCHUNG Die Meeresforschung auf Sizilien zu Fischerei und Aquakultur erfolgt überwiegend in Hochschullabors, z. B. an der Universität von Palermo (Institut für Tierkunde), der Universität von Catania, der Universität von Messina (Abteilung für Tierbiologie und Meeresökologie) sowie am Istituto del Ambiente Marina e Costiera in Castellammare del Golfo (Laboratorio di Ecologia della Fascia Costiera) und am Istituto di Biologia Marina - Consorzio Universitario di Trapani in Erice. Weitere öffentliche Institute forschen zu Anwendungsaspekten und organisieren die Datenerfassung: Das Institut zur Erforschung der Meeresressourcen und der Umwelt (IRMA - Istituto di ricerche sulle Risorse Marine e l’Ambiente) ist eine Einrichtung des Nationalen Forschungsrats (CNR – Consiglio Nazionale delle Ricerche). Es wurde 1982 als Institut der Technologie für Fischerei und Fisch (ITTP - Istituto di Tecnologia della Pesca e del Pescato) gegründet. Seit 2002 ist es die Gebietsabteilung Mazara del Vallo des Instituts für die Meeresküstenumwelt (IAMC - Istituto per l’ambiente marino costiero) in Neapel. IRMA ist eine der Hauptreferenzstellen Italiens für das Fischereimanagement und befasst sich mit den lebenden Meeresressourcen unter den drei Aspekten ihrer Bewirtschaftung, ihrer Vermehrung und der Modellierung ihrer Bestände. Im Jahre 1994 eröffnete das Institut in Castellammare del Golfo das Labor für Meeresbiologie. Weitere Gebietsabteilungen des IAMC auf Sizilien sind Messina und Capo Granitola. Das Zentralinstitut für Wissenschaftliche und Technologische Meeresforschung (ICRAM – Istituto Centrale per la Ricerca scientifica e tecnologica Applicata al Mare) ist eine öffentliche Einrichtung, die dem Ministerium für Umwelt und Umweltschutz angeschlossen ist und die Aufgabe hat, den nationalen und regionalen Entscheidungsprozess in Bezug auf die Meeresumwelt, eine nachhaltige Umwelt und die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Küsten- und Meeresumwelt sowie für eine nachhaltige Politik im Bereich Fischerei und Aquakultur zu unterstützen. Das ICRAM hat seinen Sitz in Rom, aber eine technische und wissenschaftliche Zweigstelle in Palermo. Die italienische Nationale Agentur für Neue Technologien, Energie und Umwelt (ENEA – Ente per le Nuove tecnologie, l’Energia e l’Ambiente), insbesondere mit ihrer Abteilung für Umwelt, Globale Veränderungen und Nachhaltige Entwicklung. Zu ihren Aufgaben gehört die technische und wissenschaftliche Unterstützung von Ministerien sowie von regionalen und lokalen Verwaltungen bei der Festlegung von Vorschriften, die spezifisches technisches und wissenschaftliches Fachwissen erfordern, bei der Bestimmung der ökologischen, sozialen, klimatischen und hydrogeologischen Gefahren und des Risikos im Hinblick auf die Küstenerosion sowie bei der Erstellung von Umweltverschmutzungsabschätzungen. Die Klimabeobachtungsstation der ENEA auf der Insel Lampedusa ist eine Forschungseinrichtung für die Messung von Klimaparametern und meereskundliche Beobachtungen. Die Meeresforschung findet allerdings vor allem im Zentrum für die Erforschung der Meeresumwelt von Santa Teresa in La Spezia statt. Wirtschaftsdaten zur Fischerei sowie Finanz-, Betriebs- und Marketinginformationen werden vom Nationalen Statistikamt (ISTAT - Istituto Nazionale di Statistica), ICRAM und der privaten Agentur IREPA (Institut für Wirtschaftsforschung im Bereich Fischerei und Aquakultur – Istituto di Ricerche Economiche per la Pesca e l’Acquacoltura) erhoben. Das IREPA wurde 1982 gegründet und ist ein spezialisiertes Forschungsinstitut, das Beratungsdienste für nationale und internationale öffentliche Einrichtungen erbringt, die im Bereich der Fischerei- und Aquakulturverwaltung tätig sind. Zu den wichtigsten Aufgaben 37
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