Università degli Studi di Pavia Lingua Tedesca 2. anno - Dispensa ...
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<strong>Università</strong> <strong>degli</strong> <strong>Stu<strong>di</strong></strong> <strong>di</strong> <strong>Pavia</strong><br />
<strong>Lingua</strong> <strong>Tedesca</strong> <strong>2.</strong> <strong>anno</strong> - <strong>Dispensa</strong> elettronica<br />
Dott.ssa Heike Fremdling<br />
Nach langem hin und her entschieden wir uns für "usw".<br />
"Wie lange beabsichtigen Sie in der Bundesrepublik zu bleiben?", fragte ich meinen Sohn. Sebastian<br />
grunzte wieder begeistert. Er mochte das Ausfüllen des Antrags, wollte aber lieber <strong>di</strong>e "wilde Ferkeljagd" mit<br />
mir spielen. Das Spiel geht so: Sebastian versteckt sich als wildes Ferkel hinter einer Gar<strong>di</strong>ne und ich muss<br />
als Jäger ganz leise auf Zehenspitzen durch <strong>di</strong>e Wohnung laufen und nach dem wilden Ferkel rufen. Ihn<br />
quasi suchen, obwohl es gar nicht nötig ist, weil das Ferkel so laut grunzt, dass <strong>di</strong>e richtige Gar<strong>di</strong>ne, hinter<br />
der es steckt, gar nicht zu verfehlen ist. Bei <strong>di</strong>esem Spiel amüsiert sich Sebastian über alle Maßen, und nie<br />
kann er genug davon bekommen. Also schrieb ich "Ewig" in den Antrag. Sofort kamen mir aber Zweifel: Ist<br />
"ewig" nicht doch ein wenig übertrieben? Ich strich das "ewig" durch und schrieb dafür "lange".<br />
"Haben Sie vor, eine Erwerbstätigkeit in der Bundesrepublik auszuüben?"<br />
Hmm... Ich schaue Sebastian tief in <strong>di</strong>e Augen. Bisweilen sieht es nicht danach aus, aber wer weiß.. ich<br />
schrieb vorsichtig "nicht ausgeschlossen" rein. Sebastian grunzte wieder.<br />
Zwei Wochen später war ich wieder bei Frau Spende zu Gast. Sie las den Antrag durch und wurde wieder<br />
sauer.<br />
"Sie wollen mich schon wieder veräppeln?", sagte sie vorwurfsvoll. "Na gut, meinte sie schließlich, "wir<br />
haben auf Sie zwei Jahre gewartet, jetzt werden Sie ein paar Stunden auf uns warten müssen." Ich setzte<br />
mich in den Warteraum und nahm mir ein <strong>di</strong>ckes Buch aus der Tasche. Doch Frau Spende erwies sich als<br />
ein guter Mensch und hervorragender Mitarbeiter. Und <strong>di</strong>esen ganzen Quatsch mit den Anträgen hatte sie<br />
sich auch nicht selbst ausgedacht. Schon nach zwanzig Minuten wurde ich von ihr wieder reingerufen - und<br />
bekam gleich alles auf einmal in <strong>di</strong>e Hand gedrückt: Die Aufenthaltsgenehmigung für Sebastian und einen<br />
super <strong>di</strong>cken neuen Hardcover-Reisepass dazu. Jetzt können wir mit ihm um <strong>di</strong>e ganze Welt fliegen.<br />
4. a) Beantworten Sie <strong>di</strong>e Fragen in ganzen Sätzen.<br />
1. Warum hat der zweijährige Sebastian Probleme mit der<br />
Ausländerbehörde? Da seine Eltern für ihn noch keinen Kinderpass<br />
beantragt haben.<br />
<strong>2.</strong> Bis zu welchem Alter muss man in Deutschland spätestens einen Kinderpass<br />
beantragen? Spätestens fünf Monate nach der Geburt muss man einen<br />
Kinderpass beantragen.<br />
3. Was muss Sebastian beantragen, um einen Kinderpass bekommen zu können?<br />
Sebastian muss dazu eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen.<br />
4. b) Richtig oder falsch? Markieren Sie Ihre Antwort.<br />
1. Der Beamte mit dem Namen Spende ist ein Mann. R/F<br />
<strong>2.</strong> Sebastian ruft selbst bei der Ausländerbehörde an. R/F<br />
3. Sebastians Vater ist kein deutscher Staatsbürger. R/F<br />
4. Den Antrag für eine Aufenthaltsgenehmigung kann man aus dem Internet<br />
herunterladen.<br />
R/F<br />
5. Sebastians Vater beantwortet nur 10 von 27 Fragen des Antrags. R/F<br />
6. Erwerbstätigkeit bedeutet „gegen Bezahlung arbeiten“. R/F<br />
4<br />
Lektion 10