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Durchführung, Auswertung und Interpretation der Erhebung<br />

Nun erfahren Sie, wie man sich die theoretischen Grundlagen zur Erfassung der Lernmotivation in<br />

eigenen Kursen nutzen kann.<br />

Fragebogen gestalten<br />

Die Motivation der Lernenden wird durch die Befragung derselben erhoben. Wenn Sie Trainingsaufgabe<br />

zum Beginn dieses Kapitels (Erfassung Ihrer eigenen Lernmotivation) bearbeitet haben, ahnen<br />

Sie vermutlich schon, wie der Fragebogen konstruiert wird:<br />

Die Motivation der Lernenden wird durch die Befragung derselben erhoben. Wenn Sie die Trainingsaufgabe<br />

zum Beginn dieses Qualifizierungsbausteins (Erfassung Ihrer eigenen Lernmotivation)<br />

bearbeitet haben, ahnen Sie vermutlich schon, wie der Fragebogen konstruiert wird:<br />

• Die Statements (statistisch kann man auch von Items 6 sprechen) können auf einer Skala von „0<br />

– nie“ bis „5 – sehr oft“ in Schritten von einem Zähler beurteilt werden.<br />

• Die Statements sind unsortiert anzuordnen<br />

• Sollte der Fragebogen in dem gleichen Kurs mehrfach eingesetzt werden (um die Entwicklung<br />

der Motivation im Zeitverlauf identifizieren zu können), sind die Statements erneut umzusortieren.<br />

Fragebogen auswerten<br />

Hinsichtlich der statistischen Auswertung ist folgendes zu beachten:<br />

• Hinsichtlich der statistischen Auswertung reicht zumeist der Mittelwert (= Durchschnittswert)<br />

aus. Gegebenenfalls kann noch die Standardabweichung berechnet werden, die angibt, wie<br />

weit die einzelnen Werte im Durchschnitt vom Mittelwert abweichen.<br />

• Die Mittelwerte und ggf. Standardabweichungen sind im ersten Schritt zu den einzelnen Items<br />

zu ermittelt. Im zweiten Schritt bietet sich eine weitere Zusammenfassung der Mittelwerte entsprechend<br />

der Konstrukte an, um beispielsweise den Mittelwert zum amotivierten Lernen oder<br />

zur wahrgenommen sozialen Einbindung zu ermitteln.<br />

Die Auswertung kann mit der Hilfe von Microsoft Excel vorgenommen werden, das zahlreiche statistische<br />

Funktionen bereitstellt.<br />

Weitere Auswertungsmöglichkeiten<br />

Darüber hinaus sind weitere statistische Berechnungen möglich, z.B.:<br />

• Die Korrelation beschreibt Zusammenhänge (nicht aber Abhängigkeiten) zwischen zwei Variablen,<br />

z.B. ob ein Anstieg der Population von Störchen mit einem Geburtenanstieg der Menschen<br />

einhergeht. Insbesondere bietet sich an, die Korrelation zwischen den motivationalen<br />

Rahmenbedingungen und Motivationsarten zu berechnen.<br />

• Der Signifikanztest dient zum Vergleich von Mittelwerten verschiedener Stichproben (z.B.<br />

Motivationsergebnisse mehrerer Kurse). Dabei soll die Frage geklärt werden, ob sich die auftretenden<br />

Mittelwertunterschiede mit zufälligen Schwankungen erklären lassen oder nicht.<br />

Diese Tests erfordern ein nicht unbeträchtliches statistisches Know-how (betrifft insbesondere die<br />

Wahl des korrekten statistischen Auswertungsverfahrens) und die Verwendung einer speziellen Statistiksoftware<br />

wie beispielsweise SPSS (http://www.spss.com).<br />

6 Der Begriff „Item“ bezeichnet eine Frage oder Statement in einem Fragebogen.<br />

tcte01q02-5 Motivation und telekommunikatives Lernen Seite 18

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