Jahrgang 8 ISSN 1611-227X 24. April 2010 Nr. 04 - Schibri-Verlag
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<strong>Nr</strong>. <strong>04</strong>/<strong>2010</strong> - 7 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Die vierte Generation kündigt<br />
sich an<br />
JuBILaRE<br />
(PN/Nau). Im Kreis der Kinder beging<br />
Anneliese Daberkow im CURA-Seniorenzentrum<br />
ihren 90. Geburtstag. Bürgermeister<br />
Rainer Dambach gratulierte der<br />
gebürtigen Heinrichswalderin und überbrachte<br />
auch ein Grußschreiben aus der<br />
Staatskanzlei M-V. Zu den Gratulanten<br />
an diesem Tag zählte auch der Leiter der<br />
Einrichtung, Daniel Grimm.<br />
Bei Anneliese Daberkow, geb. Telzerow,<br />
hat sich Nachwuchs in der 4. Generation<br />
angekündigt. Ein Ururenkel sei im Anmarsch<br />
und werde Ende Mai erwartet,<br />
verlautete es aus der Geburtstagsrunde.<br />
Neben den leiblichen drei Kindern kommen<br />
heute 5 Enkel und 13 Urenkel - ein<br />
Stammbaum mit inzwischen vielen Ästen.<br />
Ab Mitte der 1950er Jahre lebte die<br />
Jubilarin mit der Familie in Jatznick, wo<br />
der Mann eine Kfz.-Werkstatt unterhielt<br />
und u. a. Vertragspartner für Simson Suhl<br />
war, einem großen Hersteller von Mopeds<br />
und Kleinkrafträdern im Osten Deutschlands.<br />
Anneliese hat sich viel um die Kindeskinder<br />
gekümmert, erzählt die älteste<br />
Herzliche Glückwünsche zum 90. Geburtstag! Bürgermeister Rainer Dambach gratuliert<br />
Anneliese Daberkow. Foto Nau<br />
Tochter Eleonore Steinföhr. Bedingt auch<br />
dadurch, dass es noch nicht so viele Krippen<br />
gab wie in der späteren DDR-Zeit.<br />
So bestand die Hauptbeschäftigung der<br />
Jubilarin viele Jahre in der Mithilfe im<br />
Gewerbebetrieb des Mannes und der Versorgung<br />
vieler Münder. „Sie war eine sehr<br />
gute Mutter, hat alles für uns getan, was<br />
in ihren Möglichkeiten bestand“, so Frau<br />
Steinföhr.<br />
Anneliese Daberkow lebt seit 2007 im<br />
CURA-Seniorenzentrum Pasewalk.<br />
untern Rosenbogen<br />
Glückwünsche des Bürgermeisters an die Jubilarin. Foto: Stadt<br />
(PN/RD). Irmgard Benthin strahlt. Ihr Stuhl ist mit einem Rosenbogen und mit einer<br />
goldenen Neunzig verziert. Sie sitzt im Empfangsraum des Pflegeheimes des Deutschen<br />
Roten Kreuzes, in der gekonnt restaurierten Villa in der Oskar-Picht-Straße. Frühlingssonne<br />
strömt in den freundlich eingerichteten Raum. Irmgard Benthin feiert ihren neunzigsten<br />
Geburtstag im DRK-Heim, in dem sie seit 2008 lebt. Ihr Enkel und seine Frau<br />
sind aus Neubrandenburg gekommen, um mit ihr zu feiern. Sie thronen rechts und links<br />
neben ihr am Kopfende der Festtafel. Ihre Mitbewohnerinnen und ihre Betreuerinnen sitzen<br />
um den reich gedeckten Tisch herum.<br />
Köstliche Kuchen, duftender Kaffee und<br />
viele frische Blumen in Vasen schmücken<br />
die Geburtstagstafel. Als der Bürgermeister<br />
zum Gratulieren kommt, steht die alte<br />
Dame auf und prostet ihm verschmitzt mit<br />
ihrem Sektglas zu. Heute ist ihr Ehrentag.<br />
Heute ist auch ein Gläschen Sekt erlaubt.<br />
Sie lacht und reicht den Blumenstrauß des<br />
Bürgermeisters an eine nette junge Frau,<br />
einer ihrer Betreuerinnen, weiter, die ihn<br />
in eine schöne Vase stellt.<br />
Irmgard Benthin liebt Blumen und lange<br />
Spaziergänge. Aber das Alter fordert seinen<br />
Tribut. Aus den langen Spaziergängen<br />
sind weite Fahrten mit dem Rollstuhl<br />
geworden. Immer, wenn das Wetter es<br />
gestattet, ist sie mit Kerstin Schmidt in<br />
Pasewalk unterwegs. Kerstin Schmidt betreibt<br />
ein „Allround-Betreuungsservice“.<br />
Sie schiebt nicht nur Rollstühle. Sie bietet<br />
auch Fahrservice an, erledigt Einkäufe,<br />
hilft im Haushalt und vieles mehr. Kerstin<br />
Schmidt schätzt an Irmgard Benthin ihre<br />
gute Laune und ihre Freundlichkeit. „In<br />
Pasewalk kommt man mit dem Rollstuhl<br />
sehr weit“, meint Kerstin Schmidt anerkennend.<br />
Sie sei, so sagt sie weiter, mit<br />
Irmgard Benthin hauptsächlich im Stadt-