Vorstandsbericht
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<strong>Vorstandsbericht</strong><br />
Ergebnis für das Jahr 2004 und Dividenden<br />
Die Jahreshauptversammlung beschloss am 22.April 2004, die Dividende für 2003 in<br />
Höhe $ 80,6 pro Aktie in Rubeln zum am Tag der Auszahlung gültigen Kurs<br />
auszuzahlen. Im Mai 2004 wurden die Dividenden für das Jahr 2003 in Höhe von<br />
insgesamt $ 10 Millionen ausgezahlt. Die Dividenden wurden reduziert, um IMBs<br />
Kapitaldecke zu stützen. Diese verringerte Ausschüttung war auch ein Zeichen des<br />
Vertrauens der Aktionäre in die Entwicklung der Bank.<br />
Für das Jahr 2004 sind bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts keine<br />
Dividenden oder Gewinnrücklagen angekündigt worden. IMBs Nettogewinn für das Jahr<br />
2004 und zur Gewinnverteilung an Aktionäre zur Verfügung stehende Gewinnrücklagen<br />
belaufen sich auf $ 161 Millionen.<br />
Bedeutende Transaktionen<br />
In Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation über<br />
Aktiengesellschaften gilt eine Transaktion als bedeutend, wenn ihr Wert 25% des<br />
Gesamtvermögens einer Firma übersteigt. Im Falle der IMB bedeutet dies Transaktionen<br />
in einer Höhe von über $ 906 Millionen. Im Jahr 2004 wurden von der Bank keine<br />
solchen Transaktionen durchgeführt.<br />
Transaktionen zugehöriger Parteien<br />
Im Jahr 2004 führte die Bank keinerlei Transaktionen durch, welche die Besitzstände der<br />
Direktoren, des oberen Managements oder anderer Personen nach den Bestimmungen des<br />
Gesetzes der Russischen Föderation über Aktiengesellschaften berührten. Weitere<br />
Informationen über Transaktionen zugehöriger Parteien können dem geprüften,<br />
Konzernabschluss der IMB entnommen werden.<br />
Fußnote 35 des Konzernabschlusses führt Transaktionen zugehöriger Parteien auf, die im<br />
normalen Geschäftsverlauf durchgeführt wurden. Dazu sei angemerkt, dass die Gesetze<br />
der Russischen Föderation über Aktiengesellschaften eine engere Auslegung der<br />
Definition von “zugehörigen Parteien” vorsieht als IAS 24 «Related Party Disclosures»,<br />
mit denen die entsprechenden Darstellungen des Konzernabschlusses übereinstimmen.<br />
Zusammenfassung des Jahresergebnisses<br />
Gewinn der Bank<br />
Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften verzeichnet die IMB Gruppe für das Jahr<br />
2004 einen IFRS-Gewinn nach Steuern von $ 89 407 Tausend, was einer Verbesserung<br />
des Vorjahresergebnisses um 50 Prozent bzw. $ 30 Millionen entspricht. Dies ist der<br />
höchste Gewinn, der von der Bank jemals in ihrer 15-jährigen Geschichte erwirtschaftet<br />
wurde.
Die Netto-Zinserträge beliefen sich auf $ 104,0 Millionen (nach Rückstellungen für<br />
Verluste aus Kreditgewährung in Höhe von $ 10,0 Millionen) und lagen damit um 75<br />
Prozent höher als 2003.<br />
Zinsfreie Erträge blieben auf einem ausreichend hohen Niveau und beliefen sich auf $<br />
86,2 Millionen ($ 87,7 für 2003).<br />
Betriebskosten stiegen um $ 15,8 Millionen, oder 25 Prozent, auf $ 77,4 Millionen.<br />
Die Betriebskostenquote (unter Ausschluss sonstiger Rückstellungen) verbesserte sich<br />
weiter von 42,3 Prozent (2003) und 62,5 Prozent (2002) auf 39,6 Prozent.<br />
Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite betrug 2004 37,7 Prozent, verglichen mit 33,8<br />
Prozent im Vorjahr. Die durchschnittliche Anlagenrendite stieg auf 2,8 Prozent<br />
verglichen mit 2,2 Prozent im Vorjahr.<br />
Das Eigenkapital stieg 2004 um $ 78,7 Millionen auf $ 276,8 Millionen, einschließlich<br />
der Gewinnrücklagen der Bank für das Jahr 2004 und der Ausschüttung von Dividenden<br />
für 2003.<br />
Netto-Zinserträge nach Rückstellungen für Verluste aus Kreditgewährung<br />
Netto-Zinserträge nach Rückstellungen für Verluste aus Kreditgewährung verbesserten<br />
sich um 75 Prozent und stiegen, verglichen mit 2003, auf $ 104,0 Millionen.<br />
Hauptverursacher dieses Wachstums war das schnelle Anwachsen des<br />
Darlehensportfolios.<br />
Zinserträge aus Kreditgewährung an Kunden stiegen um $ 58,2 Millionen oder 78<br />
Prozent und erreichten $ 132,9 Millionen. Dies wurde durch ein Anwachsen des<br />
Kundendarlehen-Portfolios der IMB um 56% und durch eine Änderung der Struktur<br />
dieses Portfolios erreicht. Der allgemeine Verfall der Gewinnspannen aus<br />
Kreditgewährungen auf dem russischen Markt wurde durch das Wachstum von<br />
Kreditgewährungen an mittlere Unternehmen und an Privatkunden (deren Gesamtanteil<br />
am Portfolio von 8% im Jahr 2003 auf 12% im Jahr 2004 stieg) und durch den höheren<br />
Anteil an Kreditgewährungen in Rubeln (die im allgemeinen höhere Spannen aufweisen)<br />
ausgeglichen: Die Gesamtsumme der Darlehen in Rubel verdoppelte sich fast; der Anteil<br />
der Kredite in Rubeln am Kreditportfolio betrug 24,2 Prozent und liegt damit auf dem<br />
Höchsten Niveau in der Geschichte der IMB.<br />
Zinserträge aus Anlagepapieren blieben unverändert bei $ 31,9 Millionen. Die IMB legte<br />
den Schwerpunkt im Jahr 2004 auf Industrieschuldverschreibungen in Rubeln (welche im<br />
Jahr 2004 einen beträchtlichen Teil des Handelsbestands ausmachten) im Gegensatz zu<br />
Dollar-Anleihen, die das Portfolio im Jahr 2003 dominierten.<br />
Zinserträge aus Platzierungen bei Banken fielen um $ 1,7 Millionen verglichen mit 2003.<br />
Dieser Rückgang kann dem geringeren Volumen der Platzierungen bei Banken aufgrund<br />
eines Anwachsens des Anteils profitbringender Aktiva (Kundendarlehen) an den Gesamt-<br />
Aktiva der Bank zugeschrieben werden.
Zinsaufwendungen stiegen um $ 15,7 Millionen, oder 29 Prozent, als Konsequenz von<br />
gestiegenen Kundeneinlagen und höhere Kreditbeanspruchungen durch ausländische<br />
Kreditinstitute: Ein Konsortialdarlehen ($ 200 Millionen), nachrangige Darlehen (ca. $<br />
130 Millionen) und eine Anleiheausgabe in Höhe von 1 Milliarde Rubel. Die<br />
durchschnittlichen Kosten durch Kunden-Termineinlagen stiegen um ca. 40 Basispunkte<br />
und spiegelten damit überwiegend den Anstieg der Zinsraten in US Dollar auf den<br />
internationalen Geldmärkten wieder. Die hohe Seriosität der Bank, unterstützt durch<br />
verbesserte langfristige Bewertungen von bedeutenden internationalen<br />
Bewertungsagenturen ermöglicht es der IMB, niedrige Finanzierungsspannen<br />
beizubehalten.<br />
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Rückstellungen für Verluste aus Kreditgewährung<br />
Im Jahr 2004 betrugen die Ausgaben für Rückstellungen für Verluste aus<br />
Kreditgewährung nur $ 10,0 Millionen, verglichen mit $ 13,4 Millionen für 2003. Dieser<br />
Rückgang kann in seiner Gesamtheit auf den Rückgang der allgemeinen Rückstellungen<br />
für Verluste aus Kreditgewährung zurückgeführt werden, welche eine weiter verbesserte<br />
Qualität des Kundendarlehen-Portfolios wiederspiegelt.<br />
Die im Jahre 2004 gebildeten Rückstellungen für Verluste aus Kreditgewährung beliefen<br />
sich auf $ 47,0 Millionen oder 28 Prozent, verglichen mit $ 36,6 Millionen für 2003. Das<br />
Anwachsen der Rückstellungen wurde durch einen Anstieg des Darlehen-Portfolios um<br />
56 Prozent im Jahr 2004 verursacht. Die Höhe der verbuchten Problemdarlehen der Bank<br />
änderte sich kaum und belief sich auf $ 9,5 Millionen, diese Darlehen waren sowohl 2004<br />
als auch 2003 allesamt durch spezifische Rücklagen vollständig gedeckt.<br />
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Unverzinsliche Einnahmen<br />
Die unverzinslichen Einnahmen der Bank gingen leicht von $ 87,7 Millionen in 2003 auf<br />
$ 86,2 Millionen in 2004 zurück, also um 2%. Das beträchtliche Wachstum der<br />
Gebühreneinnahmen und aus Wechselkursveränderungen wurde durch verminderte<br />
Einnahmen aus dem Wertpapierhandel ausgeglichen.<br />
Netto-Gebühren- und Auftragseinnahmen stiegen um $ 4,2 Millionen bzw. 13 Prozent,<br />
auf $ 36,3 Millionen. Fast alle Quellen für Gebühreneinnahmen der Bank trugen zu<br />
diesem Wachstum bei.<br />
Gewinne aus Devisen durch die Ausführung von Kundenaufträgen stiegen um $ 9,9<br />
Millionen oder 48 Prozent auf $ 30,5 Millionen, verursacht durch eine gestiegene<br />
Nachfrage vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen. Gewinne aus<br />
Eigentumstransaktionen stiegen um $ 2,9 Millionen oder 65 Prozent, Gewinne aus<br />
Wechselkursveränderungen auf $ 10,7 Millionen durch eine Aufwertung des Rubels,<br />
woran IMB einen Überbestand unterhielt. Insgesamt stieg der Nettogewinn aus<br />
Devisentermingeschäften um $ 21,3 Millionen oder 78 Prozent auf $ 48,5 Millionen.
Betriebskosten<br />
Die Betriebskosten der IMB stiegen um $ 15,8 Millionen, oder 26 Prozent, auf $ 77,4<br />
Millionen. Personalkosten stiegen um $ 7,5 Millionen oder 24 Prozent. Höhere<br />
Personalkosten gingen teilweise auf eine angewachsene Leistungsprämie zurück, die für<br />
das ausgezeichnete Ergebnis der Bank im Jahr 2004 ausgezahlt wurde. Nach Abzug<br />
dieser Leistungsprämie stiegen die Personalkosten um 17,5 Prozent, hauptsächlich durch<br />
den Ausbau der Einzelhandelsaktivitäten der Bank und durch neue Zweigstellen und<br />
Vertretungen, die dem Netz hinzugefügt wurden. Diese Ausdehnung brachte auch eine<br />
Erhöhung der Ausgaben für Gebäude und Ausrüstungen um 58 Prozent mit sich.<br />
Steueraufwendungen außerhalb der Körperschaftssteuer gingen um $ 0,8 Millionen oder<br />
24 Prozent zurück. Abschreibungs- und Tilgungsausgaben blieben 2004 annähernd auf<br />
dem gleichen Niveau wie in den beiden vorangehenden Jahren.<br />
Aktiva<br />
Im Jahr 2004 stiegen die gesamten Aktiva der IMB um 29 Prozent auf $ 3611 Millionen.<br />
Ein bedeutender Anstieg von Netto-Darlehen an Kunden wurde verzeichnet: Im Jahr<br />
2004 stiegen diese um $ 672 Millionen oder 56 Prozent, auf $ 1874 Millionen. Ihr Anteil<br />
an den Gesamtaktiva stieg von 43 Prozent Ende 2003 auf 52 Prozent zum Jahresende<br />
2004. Investitionen in Wertpapiere gingen bis zum Jahresende 2004 um 9 Prozent auf $<br />
447 Millionen zurück und machten 12 Prozent der Gesamtaktiva aus verglichen mit 18<br />
Prozent Ende 2003. Zur gleichen Zeit erhöhte die Bank Platzierungen bei anderen<br />
Banken um $ 285 Millionen oder 45 Prozent auf $ 919 Millionen. Ihr Anteil an den<br />
Gesamt-Aktiva stieg damit von 23 Prozent Ende 2003 auf 25 Prozent zum Jahresende<br />
2004.<br />
Passiva<br />
Die Struktur der Bank-Passiva änderte sich 2004 ebenfalls.<br />
Kundeneinlagen stiegen um $ 425 Millionen oder 19 Prozent auf $ 2638 Millionen.<br />
Dieser Zuwachs resultierte aus erhöhten Giroeinlagen (um $ 207 Millionen) und<br />
Termineinlagen (um $ 218 Millionen), dennoch ging der Anteil der Kundeneinlagen an<br />
den Gesamtpassiva und am Eigenkapital leicht zurück, von 79 Prozent Ende 2003 auf 73<br />
Prozent Ende 2004.<br />
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Inhalt<br />
BERICHT DER EXTERNEN REVISION<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.................................................................<br />
Konzernbilanz........................................................................<br />
Veränderungen bei den Wertpapieren..................<br />
Kapitalflussrechnung......................................................<br />
ANMERKUNGEN ZUR KONZERNBILANZ<br />
1. Hauptsächliche Geschäftsaktivitäten......................................................................................<br />
2. Ausgangspunkt für die Erstellung der Konzernabschlüsse...................<br />
3. Die Rechnungslegungs-Methoden in der Zusammenfassung.............................................<br />
4. Erträge aus Gebühren und Provisionen.................................................................... 1<br />
5. Handelsgewinne............................................................................................<br />
6. Gehälter und betriebliche Leistungen.................................................................................<br />
7. Sonstige Verwaltungs- und Betriebskosten....................................................<br />
8. Forderungen gegenüber der Zentralbank.........................................................................<br />
9. Forderungen gegenüber Kreditinstituten.........................................................<br />
10. Wertpapiere des Handelsbestands......................................................................................<br />
11. Derivative Finanzpapiere................................................................<br />
12. Wertpapiere des Anlagevermögens.................................................................................<br />
13. Kundendarlehen und Leasingforderungen.............................................<br />
14. Rückstellungen für Wertminderungen.........................................................................<br />
15. Investitionen in nicht-konsolidierte Tochtergesellschaften..........................................<br />
16. Gegenstände des Anlagevermögens und immaterielle Vermögensgegenstände............<br />
17. Geschäftswert.....................................................................................................<br />
18. Sonstige Aktiva..............................................................................................<br />
19. Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge.............................................................<br />
20. Gegenüber Kunden geschuldete Beträge.......................................................................<br />
21. Ausgegebene schuldrechtliche Wertpapiere..........................................................<br />
22. Nachrangige Verbindlichkeiten.....................................................................................<br />
23. Besteuerung.....................................................................................................<br />
24. Sonstige Passiva..........................................................................................<br />
25. Eigenkapital.............................................................................................<br />
26. Dividends...................................................................................................<br />
27. Finanzielle Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten...............................................<br />
28. Zusätzliche Cash Flow Informationen......................................................<br />
29. Risiko-Management.........................................................................<br />
30. Zeitwerte von Finanzpapieren............................................................<br />
31. Geographische Verteilung der Bank-Aktiva und Passiva.........................................<br />
32. Aufteilung nach Währungen......................................................................................<br />
33. Effektive Durchschnittszinsen……………………………………….<br />
34. Aufteilung nach Fälligkeit........................................................................................<br />
35. Transaktionen zugehöriger Parteien........................................................................<br />
36. Erforderliche Kapitaldecke.......................................................................................<br />
37. Nachfolgende Ereignisse....................................................................................<br />
|1| annual report
year<br />
2004<br />
Bericht der Externen Revision<br />
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An die Aktionäre und den Vorstand der International Moscow Bank –<br />
Wir haben den nachstehenden Konzernabschluss zum 31. Dezember 2004 der International Moscow Bank und<br />
ihrer Tochtergesellschaften (zusammenfassend die „Gruppe“ genannt) sowie die zugehörigen Gewinn- und<br />
Verlustrechnungen, die Änderungen beim Aktienbesitz der Aktionäre sowie die Cashflows für das am o.g. Datum<br />
endende Geschäftsjahr geprüft. Diese Konzernabschlüsse fallen in den Verantwortungsbereich der<br />
Konzernleitung. Unsere Aufgabe besteht darin, auf der Basis der von uns durchgeführten Prüfung ein Gutachten<br />
hinsichtlich dieser Abschlüsse abzugeben.<br />
Dabei erfolgte unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Internationalen Wirtschaftsprüfungsgrundsätzen.<br />
Diese Grundsätze sehen vor, dass wir die Prüfung in ihrer Planung und Durchführung darauf auslegen, eine<br />
abschließende Beurteilung darüber zu erstellen, ob die Abschlüsse der Gruppe keine schwerwiegenden Fehler<br />
aufweisen. Eine solche Prüfung schließt eine Prüfung der zur Stützung der in den Abschlüssen genannten Beträge<br />
und Angaben beigefügten Unterlagen mit ein. Des Weiteren werden bei einer Prüfung die dabei zugrunde<br />
gelegten Buchführungsgrundsätze und wichtigsten von der Konzernleitung vorgenommenen Schätzungen sowie<br />
die insgesamt gewählte Darstellung und Präsentation der Abschlüsse einer Bewertung unterzogen. Die von uns<br />
vorgenommene Prüfung dient nach unserer Einschätzung einer soliden Grundlage unserer Bewertung.<br />
Die vorstehend genannten Jahresabschlüsse legen in angemessener Weise in allen wichtigen Aspekten Zeugnis<br />
über die Finanzsituation der Gruppe zum 31. Dezember 2004 sowie über ihren Geschäftsbetrieb und die<br />
Cashflow-Situation für das abgelaufene Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den Internationalen Richtlinien für<br />
Konzernabschlüsse ab.<br />
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15. Februar 2005
Konzernabschluss<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die am 31. Dezember 2004 und 2003 endenden Geschäftsjahre<br />
(In Tausend USD)<br />
Anm. 2004 2003<br />
Zinsgewinn<br />
Darlehen 132 916 74 723<br />
Einlagen 18 517 20 213<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens 31 852 31 181<br />
183 285 126 117<br />
Zinsaufwendungen (69 305) (53 585)<br />
Netto-Zinsgewinn vor Rückstellungen für<br />
Verluste aus Kreditgewährung 113 980 72 532<br />
Rückstellungen für Verluste aus Kreditgewährung 14 (9 987) (13 419)<br />
Netto-Zinsgewinn nach Rückstellungen für<br />
Verluste aus Kreditgewährung 103 993 59 113<br />
Erträge aus Gebühren und Provisionen 4 40 675 34 878<br />
Aufwendungen für Gebühren und Provisionen (4 382) (2 810)<br />
Netto-Ertrag Gebühren und Provisionen 36 293 32 068<br />
Einnahmen aus Handel abzüglich Verluste 5 563 21 008<br />
Gewinne abzgl. Verluste aus WP d. Anlagebestands (310) 5 885<br />
Gewinne abzüglich Verlusten aus Fremdwährungen:<br />
- Handel 27 352 25 058<br />
- Umrechnungsdifferenzen 21 166 2 189<br />
Sonstige Erträge 1 149 1 457<br />
Nicht-Zinsgewinne 49 920 55 597<br />
Gehälter und Leistungen 6 (39 321) (31 797)<br />
Abschreibung auf Geschäftswert 17 (2 467) (2 467)<br />
Verwaltungs- und Betriebsaufwendungen 7 (33 610) (27 825)<br />
Sonstige Rückstellungen (2 004) 465<br />
Nicht-Zinsaufwendungen (77 402) (61 624)<br />
Gewinn vor Einkommensteuer 112 804 85 154<br />
Einkommensteueraufwendungen 23 (23 397) (25 689)<br />
Nettogewinn 89 407 59 465<br />
Unterzeichnet und genehmigt zur Freigabe im Namen des Bankvorstands<br />
I. Salonen Vorstandsvorsitzender<br />
15. Februar 2005<br />
Die beigefügten Anmerkungen auf den Seiten 7 bis 36 bilden einen festen Bestandteil dieses<br />
Konzernabschlusses
year<br />
2004<br />
Konzernbilanz<br />
per 31. Dezember 2004 und 2003<br />
(In Tausend USD)<br />
Anm. 2004 2003<br />
Aktiva<br />
Flüssige Mittel 89 175 57 873<br />
Forderungen gegenüber der Central Bank 8 192 234 337 971<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten 9 918 547 633 431<br />
Handel mit Wertpapieren 10 182 547 300 798<br />
Derivative Finanzanlagen 11 2 884 13 250<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens:<br />
- available-for-sale 12 64 051 9 961<br />
- held-to-maturity 12 200 649 181 813<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen (netto) 13 1 874 066 1 201 893<br />
Investitionen in nicht-konsolidierte Tochtergesellschaften 15 11 30<br />
Bank-Aktiva Gesamt 3 524 164 2 737 020<br />
Anlagegegenstände und immaterielle Vermögenswerte 16 42 570 38 636<br />
Geschäftswert 17 14 808 17 275<br />
Latenter Steueranspruch 23 4 681 —<br />
Sonstige Aktiva 18 28 498 15 829<br />
Aktiva Gesamt 3 614 721 2 808 760<br />
Passiva<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge 19 469 721 314 885<br />
Gegenüber Kunden geschuldete Beträge 20 2 637 839 2 212 978<br />
Derivative Finanzverbindlichkeiten 11 3 885 12 511<br />
Ausgegebene schuldrechtliche Wertpapiere 21 37 157 —<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 22 133 837 33 857<br />
Bank-Passiva Gesamt 3 282 439 2 574 231<br />
Steuerverbindlichkeiten 23 5 139 1 570<br />
Sonstige Passiva 24 50 392 34 915<br />
Passiva Gesamt 3 337 970 2 610 716<br />
Eigenkapital 25<br />
Aktienkapital 139 653 139 653<br />
Aktienagio 16 607 16 607<br />
Einbehaltene Gewinne 120 491 41 784<br />
Eigenkapital Gesamt 276 751 198 044<br />
Passiva Gesamt und Eigenkapital 3 614 721 2 808 760<br />
Finanzielle Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten 27 1 304 718 739 316<br />
Die beigefügten Anmerkungen auf den Seiten 7 bis 36 bilden einen festen Bestandteil dieses<br />
Konzernabschlusses.
Konzernabschluss<br />
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Veränderung bei den<br />
Wertpapieren für die am 31.<br />
Dezember 2004 und 2003 endenden Geschäftsjahre<br />
(In Tausend USD)<br />
A k t i e n Aktien Eigen- Einbehaltene Eigen<br />
kapital agio kapital Gewinne kapital<br />
(Verlustvortrag) gesamt<br />
31. Dezember 2002 139 653 16 607 (192) (2 740) 153 328<br />
Ausschüttungen — — — (15 000) (15 000)<br />
Verkaufte Eigenanteile — — 192 — 192<br />
Cashflow Hedging — — — 59 59<br />
Nettoeinnahmen — — — 59 465 59 465<br />
31. Dezember 2003 139 653 16 607 — 41 784 198 044<br />
Ausgezahlte Dividenden — — — (10 000) (10 000)<br />
Erworbene Eigenanteile — — (5 596) — (5 596)<br />
Verkaufte Eigenanteile — — 5 596 — 5 596<br />
Cashflow Hedging — — — (700) (700)<br />
Nettoeinnahmen — — — 89 407 89 407<br />
31. Dezember 2004 139 653 16 607 — 120 491 276 751<br />
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Die beigefügten Anmerkungen auf den Seiten 7 bis 36 bilden einen festen Bestandteil dieses<br />
Konzernabschlusses.
year<br />
2004<br />
Kapitalflussrechnung<br />
für die am 31. Dezember 2004 und 2003 endenden Geschäftsjahre<br />
(In Tausend USD)<br />
Anm. 2004 2003<br />
Cashflows aus Betriebsaktivitäten<br />
Zinseinnahmen und erhaltene Gebühren und Provisionen 231 360 159 872<br />
Zinszahlungen und bezahlte Gebühren und Provisionen (67 203) (69 902)<br />
Nettogewinne aus Wertpapiergeschäften 465 30 943<br />
Realisierte Gewinne abzüglich Verluste aus Handel in Fremdwährungen 27 502 25 082<br />
Einnahmen aus anderen Betriebsaktivitäten 596 1 473<br />
Bezahlte Gehälter und Leistungen (34 456) (24 763)<br />
Verwaltungsausgaben und betriebliche Aufwendungen (25 373) (20 750)<br />
Cashflows aus Betriebsaktivitäten vor Veränderungen<br />
der Betriebs-Aktiva and -Passiva 132 891 101 955<br />
Erhöhung (Verminderung) von Betriebs-Aktia und -Passiva<br />
Pflichtrückstellungen bei der Zentralbank 125 202 13 975<br />
Wertpapiere des Handelsbestands 116 531 (147 540)<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten 173 660 389 824<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen (677 306) (549 722)<br />
Sonstige Aktiva (14 922) (8 568)<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge 213 071 107 050<br />
Gegenüber Kunden geschuldete Beträge 431 807 164 725<br />
Ausgestellte Anleihen 36 038 —<br />
Sonstige Passiva 14 914 307<br />
Netto-Cashflows aus Betriebsaktivitäten vor Einkommenssteuer 551 886 72 006<br />
Entrichtete Einkommensteuer (25 069) (25 221)<br />
Netto-Barmittel aus Betriebsaktivitäten 526 817 46 785<br />
Cashflows aus Investitionsaktivitäten<br />
Erwerb von Wertpapiere des Anlagevermögens (84 723) (110 627)<br />
Erträge aus dem Verkauf und der Rücknahme von<br />
Wertpapieren des Anlagevermögens 5 299 131 538<br />
Erwerb von Anlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten (9 984) (2 933)<br />
Netto-Barmittel für Investitionsaktivitäten (89 408) 17 978<br />
Cashflows aus Finanzierungsaktivitäten<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 98 004 —<br />
Erwerb von Eigenanteilen (5 596) —<br />
Verkauf von Eigenanteilen 5 596 192<br />
Ausgeschüttete Dividenden (10 000) (15 000)<br />
Netto-Barmittel aus Finanzierungsaktivitäten 88 004 (14 808)<br />
Nettoveränderung der flüssigen Mittel 525 413 49 955<br />
Flüssige Mittel, Anfang 446 138 396 183<br />
Flüssige Mittel, Ende 28 971 551 446 138<br />
Die beigefügten Anmerkungen auf den Seiten 7 bis 36 bilden einen festen Bestandteil dieses<br />
Konzernabschlusses.
Anhang zum Konzernabschluss<br />
Anhang zum Konzernabschluss<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
1. Hauptsächliche Geschäftsaktivitäten<br />
Die International Moscow Bank wurde als Joint Venture in Russland gegründet. Die Bank<br />
arbeitet im Rahmen der im Jahr 1989 ausgestellten Banklizenz. Die Hauptgeschäftsfelder<br />
der International Moscow Bank und ihrer Tochtergesellschaften ZAO IMB Leasing und OOO Leasing<br />
Company (nachstehend der „Konzern“ genannt) s i n d i n d e n B e r e i c h e n E i n l a gengeschäft,<br />
Darlehensgewährung, Devisengeschäfte und Abschlüsse mit ausländischen<br />
Aktien sowie in der Bereitstellung von Finanzierungs-Leasinggeschäften<br />
angesiedelt. Die Geschäfte des Konzerns sind durch die RZB sowie durch das russische<br />
Finanzministerium geregelt<br />
Der eingetragene Firmensitz der Bank befindet sich am 9, Prechistenskaya Embankment, Moscow,<br />
Russische Föderation, 119034.<br />
Beginnend ab dem 31. Dezember 2004 führt die Bank ihre Geschäftsaktivitäten über Niederlassungen in<br />
Moskau, St. Petersburg, Chelyabinsk und Rostov-on-Don sowie über 11 Niederlassungen in Arkhangelsk,<br />
Ektarinburg, Perm, Oms, Voronezh, Ufa, Krasnodar, Nizhny Novgorod, Samara und Stavropol durch.<br />
Die ZAO IMB Leasing wurde im Jahr 1996 als geschlossene Aktiengesellschaft in<br />
Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen und Bedingungen der Russischen Föderation<br />
gegründet.<br />
Die OOO IMB Leasing wurde im Jahr 2002 als Gesellschaft mit beschränkter Haftung in<br />
Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen und Bedingungen der Russischen Föderation<br />
gegründet. Das Kerngeschäft der Gesellschaft ist im Bereich Finanzierungs-Leasing angesiedelt.<br />
Die Aktionärsstruktur der IMB per 31. Dezember 2004 stellt sich wie folgt dar:<br />
Bayerische Hypo-und Vereinsbank AG 46.0<br />
Nordea Bank Finland Plc 21.7<br />
Banque Commerciale pour l'Europe du Nord (Eurobank) 20.0<br />
European Bank for Reconstruction & Development (EBRD) 10.2<br />
Sberbank of Russia 2.1<br />
Gesamt 100.0<br />
%<br />
Im Jahr 2004 arbeiteten im Durchschnitt 1,007 Mitarbeiter im Konzern (2003: 947) und per 31. Dezember<br />
2004 lag die Mitarbeiterzahl bei 1,113 Mitarbeiter (im Vergleich: 31. Dezember 2003: 901)
31. Dezember 2004<br />
2. Ausgangspunkt für die Erstellung der Konzernabschlüsse<br />
Allgemeines<br />
Diese Konzernabschlüsse wurden in Übereinstimmung mit den Internationalen Finanzberichtsgrundsätzen<br />
erstellt (“IFRS”), welche außerdem Grundsätze und Auslegungen enthalten, welche vom International<br />
Accounting Standards Board genehmigt sind, sowie Internationale Buchführungsgrundsätze (“IAS”) und<br />
Auslegungen des Standing Interpretations Committee (“SIC”), welche vom International Accounting<br />
Standards Committee genehmigt wurden und weiterhin Gültigkeit behalten.<br />
Die von der Bank bei der Erstellung dieses Jahresabschlusses zugrunde gelegte Währung ist der US-<br />
Dollar (USD). Die Konzernleitung hat sich bei der Wahl der Währung für den Dollar als Arbeitswährung<br />
entschieden, weil sie der Meinung war, dass durch den US-Dollar das wirtschaftliche Standing der Bank<br />
besser zum Ausdruck gebracht werden könne, als das mit dem russischen Rubel, der nationalen Währung der<br />
Russischen Föderation, der Fall ist. Bei der Entscheidung zu der zu wählenden Währung stellte die<br />
Konzernleitung die folgenden Überlegungen an:<br />
■ Die Bank arbeitet hauptsächlich mit export-orientierten Russischen Gesellschaften und internationalen<br />
Kreditinstituten zusammen, die jeweils in OECD-Ländern ansässig sind.<br />
■ Die Aktiva, Passiva und damit zusammenhängenden Gewinne und Ausgaben werden mehrheitlich in USD<br />
angegeben. Der beigefügte Jahresabschluss wurde auf der Basis eines arbeitenden Unternehmens erstellt,<br />
welches im Rahmen seiner normalen Geschäftstätigkeit auf die Realisierung von Aktiva sowie die Befriedigung<br />
von Verbindlichkeiten ausgerichtet ist. Bei der Erstellung von Jahresabschlüssen muss die Unternehmensleitung<br />
Schätzungen und Annahmen vornehmen, welche sich auf die im Bericht enthaltenen Beträge auswirken. Diese<br />
Schätzungen basieren auf den zum Datum dieses Jahresabschlusses vorliegenden Informationen. Daher<br />
können die tatsächlichen Ergebnisse von den hierin abgegebenen Schätzungen abweichen<br />
3. Die Rechnungslegungs-Methoden in der Zusammenfassung<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Im Konzernabschluss des Konzerns sind die ZAO IMB Leasing, OOO Leasing Company sowie die von der<br />
Bank kontrollierten Gesellschaften (Tochtergesellschaften) berücksichtigt. D i e s e K o n t r o l l e k o m m t<br />
normalerweise immer dann zum Tragen, wenn der Konzern entweder direkt oder<br />
indirekt im Besitz von mehr als 50% der Stimmrechte des Aktienkapitals einer<br />
bestimmten Gesellschaft ist und somit in der Lage ist, in einer Weise über die<br />
finanziellen und betrieblichen Vorgehensweisen einer Gesellschaft zu<br />
bestimmen, dass aus diesen Aktivitäten auch ein Gewinn erzielt werden kann.<br />
Konzerninterne Bilanzen und Transaktionen, einschließlich konzerninterne<br />
Gewinne sowie nicht realisierte Gewinne und Verluste, fallen dadurch weg. Bei<br />
der Erstellung der Konzernabschlüsse kommen die einheitlichen<br />
Rechnungslegungsgrundsätze für entsprechende Transaktionen und Ereignisse<br />
aus ähnlichen Zusammenhängen zur Anwendung.Die Gewinne und<br />
Aufwendungen der Tochtergesellschaften sind ab dem Datum der<br />
Kontrollübernahme in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.<br />
Berücksichtigung der Finanzanlagen<br />
Die Bank berücksichtigt Finanz-Aktiva und Passiva immer dann in ihrer Bilanz, wenn sie auch selbst<br />
Vertragspartei im zugehörigen Vertrag ist. Der Ansatz der Finanz-Aktiva und Passiva erfolgt nach dem<br />
Grundsatz der Rechnungslegung nach Abrechnungstag.<br />
Finanz-Aktiva und Passiva werden zunächst zum Ankaufswert berücksichtigt, das ist der entrichtete bzw.<br />
vereinnahmte Zeitwert einschließlich bzw. ohne entsprechend entstandene Transaktionskosten. Jeder bei<br />
der Erstberücksichtigung erfasste Gewinn oder Verlust wird dann im aktuellen Zeitraum in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung erfasst. Die für Nachbemessungen dieser Positionen geltenden Buchführungsgrundsätze<br />
werden in den entsprechenden Buchführungsgrundsätzen weiter unten benannt.
Anhang zum Konzernabschluss<br />
Flüssige Mittel<br />
Der Konzern betrachtet Barmittel, Nostrokonten und gegenüber anderen Banken oder Finanzinstituten<br />
geschuldete Beträge mit einer Fälligkeit von bis zu 30 Tagen ab dem Bilanzstichtag, die mit einem hohen<br />
Wertminderungsrisiko behaftet sind, als flüssige Mittel. Die Reserve-Pflichteinlage bei der RZB gilt wegen ihrer<br />
beschränkten Verfügbarkeit nicht als flüssiges Mittel.<br />
Wertpapiere des Handelsbestands<br />
Wertpapiere, welche primär zur Gewinnerzielung aufgrund kurzfristiger Kursschwankungen oder<br />
Veränderungen bei der Händlerprovision erworben werden, werden als Wertpapiere des Handelsbestands<br />
bezeichnet. Diese Wertpapiere des Handelsbestands werden zunächst nach den für Finanzanlagen<br />
geltenden Grundsätzen erfasst und danach zum Zeitwert berücksichtigt, und zwar auf der Basis des<br />
Marktwertes per Bilanzstichtag. Aus dem Handel mit Wertpapieren des Handelsbestands realisierte und<br />
nicht realisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Gewinne abzüglich<br />
Verlusten aus Handelsaktivitäten erfasst. Realisierte Gewinne (Verluste) werden nach der sog. First-In-<br />
First-Out-Methode (FIFO) erfasst. Zinserträge aus Wertpapieren des Handelsbestands werden in der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung als Zinserträge ausgewiesen<br />
Wenn es um die Schätzung des Zeitwertes geht, erfolgt die Bewertung von Wertpapieren jeweils auf der<br />
Basis des letzten Handelskurses, soweit diese an einer Wertpapierbörse gehandelt werden, und auf der Basis<br />
des Angebotspreises, wenn diese im normalen Aktienhandel angeboten werden. Sind Marktpreise nicht<br />
verfügbar oder wenn bei einem Wegfall der Position der Gruppe davon auszugehen ist, dass diese sich auf die<br />
Kurse auswirken wird, erfolgt die Marktpreisfestlegung unter Bezugnahme auf die für vergleichbare<br />
Finanzpapiere auf anderen Märkten angegebenen Kursangaben oder aufgrund des von der Konzernleitung<br />
geschätzten Betrages, der sich über einen gewissen Zeitraum hinweg unter Annahme der dann<br />
vorherrschenden Marktbedingungen aus einem entsprechend Verkauf erzielen ließe.<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge<br />
Unter normalen Geschäftsbedingungen verfügt der Konzern über Girokonten oder Einlagen mit<br />
unterschiedlichen Laufzeiten bei anderen Banken. Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge mit einem<br />
festen Fälligkeitszeitraum werden nachträglich unter Effektivverzinsung zu den amortisierten Kosten<br />
gemessen. Beträge ohne bestimmte Fälligkeit werden auf Basis der Anschaffungskosten angesetzt.<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge werden ohne Wertberichtigungen angesetzt.<br />
Wertpapier-Pensions- und vom Geldgeber initiierte Wertpapier-Pensionsgeschäfte<br />
Wertpapier-Pensions- und vom Geldgeber initiierte Wertpapier-Pensionsgeschäfte dienen dem Konzern<br />
für sein Steuermanagement und Handelsgeschäft. Diese Verträge werden buchhalterisch als Finanz-<br />
Transaktionen erfasst. Im Rahmen von Wertpapier-Pensionsgeschäften verkaufte Wertpapiere werden als<br />
Wertpapiere des Handelsbestands oder als Wertpapiere des Anlagevermögens verbucht, und im Rahmen<br />
dieser Verträge vereinnahmte Mittel werden zu gegenüber Kreditinstituten oder Kunden geschuldeten<br />
Beträgen hinzugezählt. Im Rahmen von Wertpapier-Pensionsgeschäften gekaufte Wertpapiere (vom<br />
Geldgeber initiierte Wertpapier-Pensionsgeschäfte) werden als flüssige Mittel, Forderungen gegenüber<br />
Kreditinstituten oder als Kundendarlehen verbucht.<br />
Erworbene Wertpapiere werden in den Jahresabschlüssen nicht berücksichtigt, es sei denn, dass deren<br />
Verkauf an Dritte erfolgt, in welchem Falle der Kauf oder Verkauf zusammen mit dem im Handelsgewinn<br />
abzüglich Verluste enthaltenen Gewinn oder Verlust verbucht werden. Die Rückgabeverpflichtung wird<br />
dann zum Zeitwert als Handelsverbindlichkeit verbucht.<br />
Sämtliche aus Kursdifferenzen der zugrunde liegenden Wertpapiere resultierenden Einnahmen oder<br />
Ausgaben werden als Zinsgewinne oder Zinsaufwendungen verbucht, die mit der Effektivzinsmethode<br />
während des Zeitraumes anwachsen, in welchem die entsprechenden Transaktionen geführt werden.
31. Dezember 2004<br />
Derivative Finanzpapiere<br />
Im Rahmen seiner normalen Geschäftstätigkeit tätigt der Konzern Abschlüsse im Bereich verschiedener<br />
derivativer Finanzpapiere einschließlich Futures, Forwards und Zinssatzverträge (Swaps) auf den Devisenund<br />
Wertpapiermärkten. Diese Art der Finanzpapiere wird primär zu Handelszwecken gehalten und werden<br />
zunächst in der Bilanz zum Ankaufswert (einschließlich Transaktionskosten, sofern zutreffend) ausgewiesen<br />
und später nach dem Zeitwert angesetzt. Zeitwerte werden auf der Basis angegebener Marktpreise und<br />
Preismodelle geschätzt, bei denen die aktuelle Marktsituation sowie die vertraglich geregelten Preise der<br />
zugrunde liegenden Instrumente sowie weitere Faktoren berücksichtigt werden.<br />
Ansatz der Hedgegeschäfte<br />
Zum Datum, an dem es zum Abschluss eines Derivat-Kontraktes kommt, stellt der Konzern bestimmte<br />
Derivate als Hedges eines zu erwartenden Cashflows ein, welcher einer bereits ausgewiesenen<br />
Finanzanlage oder Verbindlichkeit, einer voraussichtliche Transaktion oder einer festen Zusage zugeordnet<br />
werden kann (Cashflow Hedges). Der Ansatz der Hedgegeschäfte kommt bei in dieser Art ausgewiesenen<br />
Derivaten zur Anwendung, allerdings unter der Voraussetzung, dass bestimmte Kriterien greifen.<br />
Nachstehend einige vom Konzern angewendete Kriterien zur Verbuchung eines derivativen<br />
Finanzinstruments als Hedge:<br />
a) Noch vor dem Ansatz des Hedgegeschäfts erfolgt eine formelle Dokumentierung eines<br />
Sicherungsinstruments, einer Sicherungsposition, eines Sicherungsziels, einer Sicherungsstrategie oder –<br />
beziehung;<br />
b) Das Hedgegeschäft wird dahingehend dokumentiert, als dass davon ausgegangen wird, dass dieses<br />
sehr wirksam ist, um das mit der Sicherungsposition verbundene Risiko über den Berichtszeitraum<br />
hinweg abzufangen; und<br />
c) das Hedgegeschäft langfristig gewinnwirksam ist.<br />
Zeitwertänderungen beim effektiven Anteil der Derivate, welche sich zur Sicherung des Cashflows eignen<br />
und als solche ausgewiesen sind, und welche sich im Verhältnis zu dem abgesicherten Risiko als höchst<br />
wirksam herausstellen, werden in der Hedge-Reserve des Eigenkapitals auf der Basis nach Steuern<br />
berücksichtigt. Dort, wo eine voraussichtliche Transaktion oder eine feste Zusage zum Ansatz eines<br />
Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit führen, werden die zuvor im Eigenkapital abgegrenzten Gewinne<br />
und Verluste in die Gewinn- und Verlustrechung übertragen und als Einnahmen oder Aufwendungen während<br />
Zeiträumen verbucht, während denen die abgesicherte feste Zusage oder die voraussichtliche Transaktion<br />
eine Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung hat.<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
Der Konzern unterscheidet zwischen zwei Kategorien von Wertpapieren des Anlagevermögens:<br />
■ Bei Wertpapieren „held-to-maturity“ handelt es sich um Wertpapiere mit fester Fälligkeit sowie mit festen<br />
oder bestimmbaren Zahlungen, bei denen die Konzernleitung sowohl beabsichtigt, als auch in der Lage<br />
ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten; und<br />
■ Wertpapiere „available for sale“. Das sind diejenigen Wertpapiere, vom Konzern nicht als Wertpapiere des<br />
Handelsbestands oder Wertpapiere „held-to-maturity“ klassifiziert sind (siehe oben).<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens werden vom Konzern jeweils nach dem vom Management zum<br />
Zeitpunkt des Kaufs für diese gedachten Zwecks eingestuft. Aktien von Tochtergesellschaften, die vom<br />
Konzern nur aus dem Grund gehalten werden, um künftig wieder abgestoßen zu werden, erhalten auch die<br />
Klassifizierung „available for sale“. Wertpapiere des Anlagevermögens werden zunächst nach der oben<br />
beschriebenen Vorgehensweise berückschtigt und später in die beiden folgenden Kategorien eingeteilt:
Anhang zum Konzernabschluss<br />
I. Wertpapiere “held-to-maturity” werden zu den amortisierten Kosten nach der Effektivzinsmethode angesetzt.<br />
Rückstellungen für Wertverlust erfolgen je nach Fall.<br />
II. Nach dem ersten Ansatz werden die Aktiva “available-for sale” zum Zeitwert angesetzt, wobei die<br />
Gewinne und Verluste als separate Wertpapierkomponente berücksichtigt werden, bis die Investition<br />
ausgebucht oder bis bei dieser eine Wertminderung festgestellt worden ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der zuvor<br />
bei den Wertpapieren erfasste Gewinn oder Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.<br />
Wertpapiere „Available-for-sale” werden später zum Zeitwert angesetzt, der dem Marktwert zum<br />
Bilanzstichtag entspricht. Nicht marktfähige Wertpapier-Anlagen werden zum Ankaufspreis abzüglich<br />
Rückstellungen für Wertminderungen berücksichtigt, es sei denn, dass andere hierzu dienliche und<br />
umsetzbare Methoden zur Schätzung des Zeitwertes zur Verfügung stehen.<br />
Gewinne und Verluste, welche aus Veränderungen des Zeitwertes bei Wertpapieren „availabe for sale“<br />
resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Gewinne abzüglich Verlusten aus<br />
Wertpapieren des Anlagevermögens klassifiziert, und zwar in dem Zeitraum, in welchen die Veränderung<br />
fällt. Realisierte Gewinne (Verluste) werden nach der sog. First-In-First-Out-Methode (FIFO) erfasst.<br />
Kundenkredite<br />
Kredite, die der Konzern dadurch gewährt, in dem er dem Kreditnehmer direkt die Mittel zur Verfügung<br />
stellt, werden als Darlehen angesetzt, die vom Konzern stammen und zunächst in Übereinstimmung mit<br />
der vorgenannten Vorgehensweise berücksichtigt. Die Differenz zwischen dem zu berücksichtigten<br />
angegebenen Nennwert und dem Zeitwert des nicht zu Marktbedingungen gewährten Kredit wird in dem<br />
Zeitraum erfasst, in dem der Kredit gewährt wurde, und zwar als erster Ansatz von Kundenkrediten zum<br />
Zeitwert. Kundenkredite mit fester Endfälligkeit werden später anhand der Effektivzinsmethode anhand der<br />
amortisierten Kosten gemessen. Kredite ohne feste Endfälligkeit werden zum Einstandswert angesetzt.<br />
Kunden gewährte Kredite und Vorschüsse werden ohne Rückstellungen für Wertminderungen angesetzt.<br />
Die Kreditvergabe erfolgt auf der Basis nicht-periodengerechter Vertragszinssätze immer dann, wenn die<br />
vollständige Rückzahlung der Hauptsumme oder der Zinsen in Frage steht (das heißt bei Krediten, bei<br />
denen die sich die Rückzahlung der Hauptsumme sowie der Zinsen um mehr als sechzig Tage verzögert).<br />
Bei Krediten mit nicht-periodengerechter Verzinsung werden die vertraglichen Zinserträge nicht im<br />
Jahresabschluss erfasst. Derartige Kredite können immer dann auf periodengerechten Status umgestellt<br />
werden, wenn die vertragsmäßig fällige Hauptsumme sowie die Zinsen durch termingerechte Zahlung<br />
ordnungsgemäß gesichert sind.<br />
Schuldrechtliche Wertpapiere, die bei der ersten Ausgabe nicht zu Handelszwecken angeschafft werden,<br />
und zwar mit den direkt an den Emittenten übertragenen Mitteln, werden als Originärkredite erfasst und<br />
unter Kundenkredite angesetzt. Die aufgrund der Abschreibung auf Kosten im Rahmen dieser Wertpapiere<br />
erwirtschafteten Gewinne werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Zinsertrag aus Krediten mithilfe<br />
der Effektivzinsmethode angesetzt.<br />
Mieten<br />
I. Finanzierung – Der Konzern als Leasinggeber<br />
Der Konzern berücksichtigt Leasingforderungen entsprechend dem Wert der Netto-Investition des<br />
Leasinggeschäfts. Der Finanzierungsgewinn ergibt sich aus dem Ansatz einer konstanten, periodischen<br />
Rendite auf die ausstehende Netto-Investition. Bei Abschluss des Vertrags anfallende Direktkosten werden im<br />
Moment ihrer Entstehung als Aufwendungen verbucht.<br />
II. Operating Leasing – Der Konzern als Leasingnehmer<br />
Das Leasing von Vermögenswerten, bei dem das Risiko und die Eigentumsgewährung effektiv beim<br />
Leasinggeber verbleiben, wird als Operating Leasing betrachtet. Leasingzahlungen im Rahmen des<br />
Operating Leasing werden als Aufwendungen mit über den Leasingzeitraum gleich bleibenden Zins<br />
betrachtet und den sonstigen Betriebskosten verbucht.
31. Dezember 2004<br />
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Besteuerung<br />
Die Veranlagung der aktuell fälligen Einkommensteuer erfolgt in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />
Bestimmungen und Bedingungen der Russischen Föderation sowie nach Maßgabe der in den Städten geltenden<br />
Bestimmungen und Bedingungen, in denen der Konzern Repräsentanzen unterhält oder dort, wo dessen<br />
Niederlassungen und Tochtergesellschaften ansässig sind. Die Berechnung der abgegrenzten Ertragsteuern erfolgt<br />
anhand der Verbindlichkeitenmethode. Mit abgegrenzten Ertragssteuern werden die Auswirkungen temporärer<br />
Unterschiede zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Zwecke der Darstellung in<br />
den Finanzberichten und den für die Einkommensteuer verwendeten Beträge abgebildet. Abgegrenzte<br />
Ertragssteuerpositionen werden immer dann berücksichtigt, wenn davon auszugehen ist, dass zu versteuernde<br />
Gewinne in ausreichender Höhe erwirtschaftet werden, gegen die die abgegrenzten Ertragssteuerpositionen<br />
angesetzt werden können. Abgegrenzte Ertragssteuer-Vermögenswerte und – Verbindlichkeiten werden in Höhe<br />
der Steuersätze angesetzt, die erwartungsgemäß anzuwenden sind, sobald der Vermögenswert realisiert oder die<br />
Verbindlichkeit ausgeglichen ist, und zwar auf der Basis von Steuersätzen (und Steuergesetzen), die zum<br />
Bilanzstichtag entweder vollständig oder weitestgehend verabschiedet worden sind.<br />
In Russland gelten verschiedene Arten von Betriebssteuern, deren Bemessung in Verbindung mit den<br />
Aktivitäten des Konzerns erfolgt. Diese Steuern sind in der Gewinn- und Verlustrechnung als ein<br />
Bestandteil der sonstigen Betriebsausgaben angesetzt.<br />
Investitionen in nicht-konsolidierte Tochtergesellschaften<br />
Investitionen in nicht-konsolidierte Tochtergesellschaften werden mit den in der Vergangenheit angesetzten<br />
Kosten angegeben. Der Konzern bildet die gesamte Finanzierung der von diesen Tochtergesellschaften<br />
vorgenommenen Aktivitäten ab. Bei der Erstellung der entsprechenden Jahresabschlüsse wurden von der<br />
Konzernleitung auf der Basis bekannter und erwarteter Verluste Rückstellungen mit Blick auf die diesen<br />
Tochtergesellschaften vom Konzern gewährten Darlehen gebildet.<br />
Ausschüttungen werden nach Eingang in der Gewinn- und Verlustrechnungen verbucht. Die Bank hat<br />
diese Tochtergesellschaften nicht konsolidiert, nachdem die von diesen ausgehenden Finanzeffekte für den<br />
Konzern insgesamt unbedeutend sind.<br />
Rückstellungen für Wertminderungen bei Finanzanlagen<br />
Der Konzern bildet Rückstellungen für Wertminderungen bei Finanzanlagen, sobald die Wahrscheinlichkeit<br />
besteht, dass der Konzern die Hauptsumme nebst Zinsen wie in den Bestimmungen und Bedingungen des<br />
Darlehensvertrages, der bis zur Fälligkeit gehaltenen Wertpapiere und anderer Finanzanlagen, welche zum<br />
Anschaffungswert oder zu den amortisierten Kosten gehalten werden, nicht vereinnahmen können wird. Diese<br />
Rückstellungen für Wertminderungen bei Finanzanlagen sind definiert als die Differenz zwischen Buchwert<br />
und dem Zeitwert des erwarteten künftigen Cashflows, einschließlich Beträgen, welche aus Garantien und<br />
Sicherungsgegenständen vereinnahmt werden können. Diese werden zum ursprünglich geltenden<br />
Effektivzinssatz des Finanzinstruments diskontiert. Bei Finanzpapieren ohne feste Fälligkeit werden die zu<br />
erwartenden künftigen Cashflows anhand der Zeiträume diskontiert, in denen der Konzern davon ausgeht, die<br />
Finanzpapiere realisieren zu können.<br />
Die vom Konzern gebildeten Rückstellungen basieren auf dessen eigener Erfahrung sowie auf der<br />
Einschätzung der Konzernleitung, in welcher Höhe Verluste bei den verschiedenen Vermögenswerten in der<br />
jeweiligen Kreditrisikokategorie in Bezug auf die Tilgungsfähigkeit und das vom entsprechenden<br />
Darlehensnehmer aus der Vergangenheit bekannte Rückzahlungsverhalten zu erwarten sind. Die Festlegung<br />
der in diesem Konzernabschluss ausgewiesenen Rückstellungen für Wertminderungen bei Finanzanlagen<br />
erfolgte auf der Grundlage der gegebenen wirtschaftlichen und politischen Lage. Allerdings ist der Konzern<br />
nicht in der Lage, vorherzusagen, wie sich die Bedingungen innerhalb der Russischen Föderation ändern<br />
werden und welche Auswirkungen etwaige Veränderungen auf die Angemessenheit der Rückstellungen für<br />
Wertminderung von Finanzanlagen in der Zukunft haben werden.<br />
Änderungen im Zusammenhang mit diesen Rückstellungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
jeweils für den betreffenden Zeitraum angegeben. Ist ein Darlehen nicht mehr inkassofähig, wird dieses gegen<br />
die entsprechende Rückstellung für Wertminderungen abgeschrieben. Sollte sich die Höhe der Wertminderung<br />
aufgrund eines nach der Abschreibung erfolgten Ereignisses nachträglich verringern, erfolgt eine<br />
Rückbuchung der Rückstellung auf die Rückstellung für Wertminderungen von Finanzanlagen in der Gewinnund<br />
Verlustrechnung.
Anhang zum Konzernabschluss<br />
Gegenstände des Anlagevermögens und immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Die Gegenstände des Anlagevermögens werden auf der Basis bekannter Kosten abzüglich<br />
Wertberichtigungen auf das Sachanlagevermögen sowie der Wertberichtigungen für Wertminderungen<br />
angesetzt. Die Berechnung der Abschreibung erfolgt auf der Basis der Zinsfreiheit und dafür werden die im<br />
Folgenden genannten geschätzten Lebensdauern angesetzt:<br />
Gebäude 20—30<br />
Einrichtungsgegenstände und Geräte (einschließlich Computer) 3—5<br />
Sonstige Sachanlagen 3<br />
Jahre<br />
Aufwendungen für Reparaturen und Erneuerungen werden bei deren Entstehung belastet und werden unter<br />
den sonstigen Betriebsausgaben verbucht, es sei denn, dass aktiviert werden können.<br />
Zu immateriellen Vermögenswerten außer Geschäftswert gehören Lizenzen und Software. Lizenzen werden<br />
zu den aus der Vergangenheit bekannten Kosten abzüglich Wertberichtigungen angegeben. Die Abschreibung<br />
erfolgt dahingehend, dass die Kosten eines Vermögenswertes auf zinsfreier Basis über dessen Lebensdauer<br />
hinweg abgeschrieben werden. Als Lebensdauer werden in diesem Fall drei Jahre angesetzt.<br />
Computer-Software wird zu den aus der Vergangenheit bekannten Kosten angesetzt und zinsfrei über ihre<br />
Lebensdauer hinweg abgeschrieben, höchstens jedoch für einen Zeitraum von drei Jahren. Hinzugekaufte<br />
Computer-Software wird nach der gleichen Methode angesetzt.<br />
Geschäftswert/Goodwill<br />
Mit Geschäftswert ist derjenige Wert eines Vermögensgutes gemeint, der die reinen Anschaffungskosten<br />
über den Netto-Zeitwert des Anteils des Konzerns an den Netto-Vermögenswerten der erworbenen<br />
Gesellschaft am Datum des Kaufs hinausgeht. Aus dieser Akquisition resultierender Geschäftswert wird zum<br />
Ankaufswert abzüglich akkumulierte Abschreibung sowie Rückstellungen für Wertminderung angesetzt.<br />
Geschäftswert wird auf zinsfreier Basis über dessen geschätzte Lebensdauer von 10 Jahren hinweg<br />
abgeschrieben.<br />
Ab dem 1. Januar 2005 wird der Goodwill nicht mehr amortisiert. Dieser wird jährlich oder auch in kürzeren<br />
Abständen dahingehend überprüft, ob entsprechende Ereignisse oder veränderte Bedingungen etwa zu einer<br />
Wertminderung beim Buchwert führen können. Die Höhe der Wertminderung wird bestimmt, in dem der<br />
erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, auf die sich der Goodwill bezieht, ermittelt wird.<br />
Dort wo der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit geringer ist als der Buchwert, erfolgt<br />
der Ansatz des wertminderungsbedingten Verlustes.<br />
Gegenüber Kreditinstituten und Kunden geschuldete Beträge<br />
Gegenüber Kreditinstituten, Kunden sowie untergeordneten Darlehen geschuldete Beträge werden zunächst<br />
zum Zeitwert des Ausgabeerlöses abzüglich der entstandenen Transaktionskosten angesetzt. Nachträglich<br />
fällige Beträge werden als amortisierte Kosten ausgewiesen, und die Differenz zwischen den Nettoerlösen und<br />
dem Rückzahlungswert wird über den Fremdfinanzierungszeitraum hinweg unter Ansatz der<br />
Effektivverzinsungsmethode in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.<br />
Entsprechend ausgegebene schuldrechtliche Wertpapiere stellen Schuldscheine dar, die der Konzern den<br />
Kunden ausstellt. Diese werden buchhalterisch nach dem gleichen Prinzip wie die gegenüber<br />
Kreditinstituten und Kunden geschuldeten Beträge erfasst.
31. Dezember 2004<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Rückstellungen werden immer dann berücksichtigt, wenn der Konzern dahingehend eine rechtliche oder<br />
konstruktive Verpflichtung infolge zurückliegender Ereignisse vorgelegt hat und wenn die Wahrscheinlichkeit<br />
besteht, dass ein Mittelabfluss mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich sein wird, um die Verpflichtung zu<br />
begleichen und wenn darüber hinaus hinsichtlich der Verpflichtung eine zuverlässige Schätzung abgegeben<br />
werden kann.<br />
Pensionsverpflichtungen und sonstige Versorgungsverpflichtungen<br />
An die Mitarbeiter zu zahlende Gehälter und Boni werden nach dem Prinzip der periodengerechten<br />
Aufwands- und Ertragsrechnung erfasst. Der Konzern zahlt Beiträge an die staatliche Rentenkasse der<br />
Russischen Föderation. Auch diese Beiträge werden nach dem Prinzip der periodengerechten Aufwandsund<br />
Ertragsrechnung erfasst.<br />
Darüber hinaus nehmen die Mitarbeiter des Konzerns noch an einer festgelegten betrieblichen<br />
Altersversorgung teil. Diese Altersversorgung erfolgt weder über ein separates Rechtssubjekt, noch werden<br />
die diesbezüglichen Aktiva und Passiva von den Aktiva und Passiva des Konzerns getrennt. Der Konzern ist<br />
haftet nur in der Höhe seiner Beiträge. Die über den entsprechenden Zeitraum hinweg vom Konzern<br />
angewachsenen Beiträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Abfindungszahlungen erfasst.<br />
Aktienkapital und Dividenden<br />
Aktienkapital und Vorratsaktien werden zum Ankaufskurs erfasst.<br />
Ob der Konzern Dividenden beschließt und ausschüttet unterlieg den Bestimmungen und Bedingungen der<br />
Russischen Zentralbank sowie den sonstigen russischen gesetzlichen Bestimmungen und Bedingungen.<br />
Dividenden werden, wenn diese beschlossen werden, als buchmäßige Gewinnverteilung von einbehaltenen<br />
Gewinnen berücksichtigt. Nach dem Bilanzstichtag beschlossene Dividenden werden nach der IFRS 10<br />
„Ereignisse nach dem Bilanzstichtag“ als nachträgliches Ereignis behandelt und entsprechend bekannt<br />
gegeben..<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Eventualverbindlichkeiten werden im Konzernabschluss nicht erfasst, es sei denn, dass die<br />
Wahrscheinlichkeit besteht, dass zur Befriedigung der Verpflichtung ein Mittelabfluss erforderlich und eine<br />
zuverlässige Schätzung abgegeben werden kann. Bedingtes Fremdkapital wird zwar im Konzernabschluss<br />
nicht erfasst, jedoch bekannt gegeben, sobald mit dem Erhalt eines wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich zu<br />
rechnen ist.<br />
Investment-Management und Custody-Aktivitäten<br />
Vermögenswerte, die rein für Management-Zwecken sowie zur Verwahrung gehalten werden, werden<br />
nicht als Aktiva des Konzerns betrachtet und werden demzufolge in diesem Konzernabschluss nicht<br />
erfasst.<br />
Ausweis von Erträgen und Aufwendungen<br />
Zinserträge und –aufwendungen werden nach dem Prinzip der periodengerechten Aufwands- und<br />
Ertragsrechnung erfasst und mit Hilfe der Effektivzinsmethode berechnet. Zu Zinserträgen gehören<br />
Anleihezinserträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens. Provisionen und sonstige Erträge werden den<br />
Erträgen hinzugerechnet, nachdem die entsprechenden Transaktionen abgeschlossen sind. Für bereit<br />
gestellte oder in Anspruch genommene Darlehen veranschlagte Kreditbereitstellungsgebühren werden,<br />
soweit sie eine bestimmte Höhe erreichen, (zusammen mit den damit in Verbindung stehenden<br />
Direktkosten) abgegrenzt und hinsichtlich des Effektivzinses des Darlehens wertberichtigt. Der Ausweis der<br />
Darlehensnebenkosten erfolgt zum Zeitpunkt, an dem die Transaktion erfolgt.
Anhang zum Konzernabschluss<br />
Devisengeschäfte<br />
Sämtliche Erträge und Aufwendungen sowie sämtliche in der Bilanz zum Jahresende erfassten nichtmonetären<br />
Positionen, die nicht in der Arbeitswährung, sondern in einer Fremdwährung angegeben werden,<br />
werden zum am Datum der Transaktion geltenden Umrechnungskurs oder auf der Basis durchschnittlicher<br />
Monatskurse erfasst. Alle zwischen dem Transaktionsdatum und dem Datum der Erfassung erfolgenden,<br />
kursschwankungsbedingten Differenzen werden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Alle zum Ende des Geschäftsjahres nicht in US-Dollar angegebenen monetären Positionen in der Bilanz<br />
werden zum am Ende des Geschäftsjahres geltenden Umrechnungskurs umgerechnet. Die sich daraus<br />
ergebende Differenz wird dann periodengerecht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der<br />
Umrechnungskurs für den russischen Rubel gegenüber dem US-Dollar betrug zum 31. Dezember 2004 sowie<br />
zum 31. Dezember 2003 31.7844/1 bzw. 29.4545/1.<br />
Saldierung von Posten<br />
Die Aktiva und Passiva werden saldiert und der Nettobetrag wird in der Bilanz ausgewiesen, sofern<br />
ein rechtlich durchsetzbares Recht zur Saldierung der angesetzten Beträge besteht und die Absicht<br />
der Saldierung auf Nettobasis erkennbar ist oder wenn gleichzeitig die Aktiva realisiert und die<br />
Passiva eingebucht wird.<br />
Umbuchungen<br />
Auf die Bilanzen und die Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2003 wurden die folgenden<br />
Umbuchungen vorgenommen, damit diese der Darstellung von 2004 entsprechen.<br />
(In Tausend USD)<br />
Summe Zuvor berichtet Gemäß Umbuchung Kommentar<br />
USD 3 935 Andere Passiva Kundendarlehen und Umbuchung des<br />
Leasingforderungen nicht abgeschriebenen<br />
Anteils<br />
der Darlehensgebühren<br />
USD 4 358 Erträge aus Gebühren Zinseinnahmen, Darlehen Umbuchung des<br />
und Provisionen<br />
nicht abgeschriebenen<br />
Anteils<br />
der Darlehensgebühren<br />
4. Erträge aus Gebühren und Provisionen<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Abwicklung von Kundenkonten 15 043 14 132<br />
Darlehensgebühren 6 595 6 189<br />
Darlehensgebühren außer Erstellungsgebühren 5 451 3 863<br />
Standard-Privatkundendienstleistungen 8 411 6 820<br />
Provision für Kundendevisengeschäfte 3 598 2 965<br />
Sonstige 1 577 909<br />
Gebühren und Provisionsgewinne 40 675 34 878
31. Dezember 2004<br />
5. Handelsgewinne<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Gewinne bei schuldrechtlichen Wertpapieren 563 6 263<br />
Gewinne aus Aktienfonds — 14 745<br />
Handelsgewinne 563 21 008<br />
6. Gehälter und betriebliche Leistungen<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Gehälter 36 213 28 884<br />
Steuern auf Löhne und Gehälter 3 108 2 913<br />
Gehälter und betriebliche Leistungen 39 321 31 797<br />
7. Verwaltungs- und Betriebskosten<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Mieten, Reparatur und Wartung 11 640 7 382<br />
Abschreibung u. Amortisation auf Anlagegüter u. immat. Vermögenswerte 6 050 5 704<br />
Werbung und Marketing 5 033 3 783<br />
Kommunikation und Informationsdienste 2 816 2 410<br />
Einkommensbezogene und sonstige Steuern 2 452 2 477<br />
Aufwendungen für Wertpapierbesitz 1 827 1 527<br />
Rechtskosten, Wirtschaftsprüfer und sonstige Expertenhonorare 1 477 1 678<br />
Versicherung 1 156 1 059<br />
Sonstige 1 159 1 805<br />
Verwaltung- und Betriebskosten 33 610 27 825<br />
8. Forderungen gegenüber der Zentralbank<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Nostrokonten 120 810 141 346<br />
Pflichtrückstellungen bei der Zentralbank 71 424 196 625<br />
Forderungen gegenüber der Zentralbank 192 234 337 971<br />
Bei der Pflichtreserveneinlage handelt es sich um eine zinsfreie Einlage, welche in Übereinstimmung mit<br />
den Bestimmungen und Bedingungen der Zentralbank berechnet wird. Über diese kann auch nur in in<br />
begrenztem Maße verfügt werden, und zwar in Abhängigkeit davon, wieweit der Konzern seinen<br />
Einlagenbestand verringern will oder inwiefern das erforderliche Einlagenvolumen abgebaut werden kann.<br />
Die Nostro-Guthaben bestehen in Abhängigkeit zur Abwicklungstätigkeit bei der RZB, und über diese<br />
konnte zum Ende des betreffenden Zeitraums verfügt werden.
Anhang zum Konzernabschluss<br />
9. Forderungen gegenüber Kreditinstituten<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten beinhalten:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Nostrokonten 122 206 49 556<br />
Termineinlagen 737 420 516 077<br />
Wertpapier-Pensions- und vom Geldgeber initiierte Wertpapier-<br />
Pensionsgeschäfte 58 921 76 397<br />
Abzüglich Rücklagen — (8 599)<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten 918 547 633 431<br />
Zum 31. Dezember 2004 hatte der Konzern Platzierungen mit anderen Banken und Finanzinstituten mit vier<br />
Kontrahenten in Höhe von insgesamt USD 345 764 tausend die jeweils das Eigenkapital um 20 % bzw.<br />
USD 55 350 tausend überstiegen (31. Dezember 2003: drei Kontrahenten mit insgesamt USD 272 743<br />
tausend) (31. Dezember 2003: 20% des Eigenkaptials oder USD 39 609 tausend).<br />
Zum 31. Dezember 2004 sind in den oben genannten Beträgen auch Sicherungseinlagen für gewährte<br />
Garantien und Akkreditive in Höhe von USD 17 441 tausend enthalten (31. Dezember 2003: USD 160 798<br />
tausend).<br />
Zum 31. Dezember 2004 und 2003 wurden die im Rahmen von Wertpapier-Pensionsgeschäften fälligen<br />
Forderungen durch Russische-Dollaranleihen und Wertpapiere mit einem Marktwert besichert, der über<br />
dem Forderungsbestand lag.<br />
10. Wertpapiere des Handelsbestands<br />
Zu den Wertpapieren des Handelsbestands gehören:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
In USD<br />
US Schatzwechsel — 99 945<br />
Eurobonds der Russischen Regierung 32 402 48 588<br />
Industrieschuldverschreibungen 4 875 20 684<br />
Anleihen des Russischen Finanzministeriums 65 1 906<br />
In EUR<br />
Industrieschuldverschreibungen 4 116 —<br />
In RUR<br />
GKO/OFZ der Russischen Regierung — 60 086<br />
Anleihen des Russischen Zentralbank 35 101 —<br />
Industrieschuldverschreibungen 79 937 55 997<br />
Regionalanleihen und andere inländische Wertpapiere 26 051 13 592<br />
Wertpapiere des Handelsbestands 182 547 300 798
31. Dezember 2004<br />
10. Wertpapiere des Handelsbestands (Fortsetzung)<br />
Zum 31. Dezember 2004 wurden Wertpapiere des Handelsbestands mit einem Zeitwert von USD 35 101<br />
tausend als Sicherungsgegenstand für Überbrückungseinlagen der RZB verpfändet (2003 — USD 10 639<br />
tausend)<br />
Die hierfür geltenden Zinssätze und Fälligkeitstermine folgen nachstehend:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Zinssatz Fälligkeit Zinssatz Fälligkeit<br />
US Schatzwechsel — — 3% 2004<br />
Eurobonds d. Russ. Regierung 5.0—12.75% 2005, 2010, 5.0—12.75% 2005, 2007,<br />
2028, 2030 2010, 2028,2030<br />
Industrieschuldverschreibungen 5.4—14.6% 2005—2013 5.6—18% 2004—2007<br />
Anleihen des Russischen<br />
Finanzministeriums 3% 2007—2008 3% 2006—2008<br />
GKO/OFZ der Russischen Regierung — — 10—12% 2004—2012<br />
Regionalanleihen und andere<br />
inländische Wertpapiere 8—14.8% 2005—2013 10—15% 2006—2007<br />
11. Derivative Finanzpapiere<br />
Der Konzern schließt zu Handels- und Sicherungszwecken derivative Finanzpapiere ab. Die noch<br />
ausstehenden Geschäfte mit derivativen Finanzpapieren und Passiva aus Handelsaktivitäten stellen sich wie<br />
folgt dar:<br />
:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Fiktive Zeitwerte Fiktive Zeitwerte<br />
Hauptsumme Aktiva Passiva Hauptsumme Aktiva Passiva<br />
Zinssatzverträge 300 000 — 766 550 000 780 64<br />
Devisenkäufe 421 885 1 885 2 924 6 219 6 219 6 251<br />
Devisenverkäufe 292 073 514 195 6 251 6 251 6 196<br />
Termingeschäfte 39 448 485 — — — —<br />
2 884 3 885 13 250 12 511
Anhang zum Konzernabschluss<br />
12. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
Zu den Wertpapieren „Available-for-sale“<br />
gehören:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
In RUR<br />
Equities 6 475 6 100<br />
Investitionen in Kreditinstitute des Marktes 4 228 3 814<br />
In USD<br />
Eurobonds der Russischen Regierung 53 296 —<br />
Investitionen in Kreditinstitute des Marktes 52 47<br />
Wertpapiere „Available-for-sale“ 64 051 9 961<br />
Zu den Wertpapieren “Held-to-maturity” gehören:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
In RUR<br />
Industrieschuldverschreibungen 5 777 —<br />
In USD<br />
Eurobonds der Russischen Regierung 172 593 176 323<br />
Industrieschuldverschreibungen 22 279 5 490<br />
Wertpapiere “Held-to-maturity”, netto 200 649 181 813<br />
In den Geschäftsjahren 2004 und 2003 baute der Konzern einen “Held-to-maturity-Bestand” an<br />
schuldrechtlichen Wertpapieren mit einer Maximallaufzeit von höchstens fünf Jahren auf.<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Zinssatz Fälligkeit Zinssatz Fälligkeit<br />
Wertpapiere „Available-for-sale“:<br />
Eurobonds der Russischen Regierung 8.75% 2005 — —<br />
Wertpapiere “Held-to-maturity”:<br />
Industrieschuldverschreibungen 8—19% 2005—2008 16—19% 2004—2006<br />
Eurobonds der Russischen Regierung 8.75—10% 2005—2007 8.75—10% 2005—2007
31. Dezember 2004<br />
13. Kundendarlehen und Leasingforderungen<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen umfassen:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Kundendarlehen 1 796 936 1 175 685<br />
Leasingforderungen 124 095 62 792<br />
Abzüglich: Rückstellung für Verluste aus Kreditgewährung (46 965) (36 584)<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen 1 874 066 1 201 893<br />
Die Fälligkeit des Kreditbestands und der Leasing-Verbindlichkeiten des Konzerns ist in Anmerkung 34<br />
beschrieben. Dort wird auch auf die Restlaufzeit zwischen Berichtsdatum und vertraglicher Fälligkeit<br />
hingewiesen.<br />
Zum 31. Dezember 2004 sind in den Kundendarlehen auch Wertpapiere erfasst, welche bei der<br />
Erstemission in Höhe von USD 19 048 tausend erworben wurden (31. Dezember 2003: 8 061 tausend).<br />
Verteilung auf die verschiedenen Industriesparten<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen bestehen hauptsächlich in Russland und finden sich in den<br />
folgenden Industriesparten:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Bergbau und Metallurgie 386 223 256 462<br />
Landwirtschaft und Lebensmittel 219 636 93 888<br />
Energie 193 328 151 863<br />
Sonstige Produktion 174 912 42 616<br />
Handel 168 695 107 172<br />
Immobilien und Bau 111 932 58 776<br />
Holzproduktion 107 344 107 510<br />
Maschinenbau 104 326 62 434<br />
Chemie 99 312 89 905<br />
Transportwesen 34 402 38 538<br />
Telekommunikation 51 944 82 052<br />
Russische Kommunalbehörden 11 098 26 733<br />
Sonstige 117 207 62 929<br />
1 780 359 1 180 878<br />
Darlehen an Einzelpersonen 140 672 57 599<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen gesamt 1 921 031 1 238 477<br />
Abzüglich: Rückstellung für Verluste aus Kreditgewährung (46 965) (36 584)<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen 1 874 066 1 201 893<br />
Zum 31. Dezember 2004 und 2003 überstieg keines der Engagements mit Einzelkreditnehmern 20% des<br />
Eigenkapitals.
Anhang zum Konzernabschluss<br />
14. Rückstellungen für Wertminderungen<br />
Folgende Bewegungen bei den Rückstellungen für Wertminderungen des Vermögens und sonstige<br />
Rückstellungen waren zu verzeichnen:<br />
(In Tausend USD)<br />
Forderungen Kunden- Kreditrisiko- Gesamt<br />
gegenüber darlehen und Beteiligung<br />
Kreditinstituten Leasingforderg.<br />
31. Dezember 2002 10 097 24 518 2 231 36 846<br />
Belastung (Rückbuchung) — 13 638 (219) 13 419<br />
Kursschwankungsbedingte Veränderungen 349 450 — 799<br />
Abschreibungen (1 847) (2 022) — (3 869)<br />
31. Dezember 2003 8 599 36 584 2 012 47 195<br />
Belastung (Rückbuchung) — 9 987 2 004 11 991<br />
Kursschwankungsbedingte Veränderungen 170 394 — 564<br />
Abschreibungen (8 769) — — (8 769)<br />
31. Dezember 2004 — 46 965 4 016 50 981<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
Die Rückstellungen für Wertminderungen des Vermögens werden von den Buchwerten der betreffenden<br />
Vermögensgegenstände abgezogen. Rückstellungen für Ansprüche, Garantien und Zusagen werde unter<br />
sonstigen Verbindlichkeiten erfasst.<br />
15. Investitionen in nicht-konsolidierte Tochtergesellschaften<br />
Zu nicht-konsolidierten Tochtergesellschaften gehören:<br />
(In Tausend USD)<br />
Bilanzwert<br />
Name Eintragung Haupttätigkeit Anteil 2004 2003<br />
(Land)<br />
IMB Real Estate Russland Immobilien 100% 11 11<br />
Intermos Finance Niederlande Finanzierung 100% — 19<br />
11 30<br />
Am 15. Dezember 2004 wurde die Intermos Finance (Netherlands) B.V. aufgrund eines Aktionsärsbeschlusses<br />
sowie aufgrund einer Bestätigung der Niederländischen Industrie- und Handelskammer liquidiert.<br />
Die IMB Real Estate werden in den Jahresabschlüssen des Konzerns zum 31. Dezember 2004 und 2003<br />
nicht konsolidiert, da die sich ergebenden Finanzeffekte für den Gesamtkonzern unerheblich sind.<br />
|21| annual report
31. Dezember 2004<br />
16. Gegenstände des Anlagevermögens und immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Die Bewegungen in den Bereichen Anlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände stellten sich<br />
wie folgt dar:<br />
(In Tausend USD)<br />
Gebäude Computer und Sonstiges Immaterielle Gesamt<br />
Geräte Anlageverm. Vermögenswerte<br />
Kosten<br />
31. Dezember 2003 42 833 18 494 12 315 7 332 80 974<br />
Zugänge 4 285 3 370 1 615 1 154 10 424<br />
Abgänge (438) (2 550) (596) — (3 584)<br />
31. Dezember 2004 46 680 19 314 13 334 8 486 87 814<br />
Kumulierte Wertberichtigung<br />
31. Dezember 2003 (11 863) (14 640) (10 464) (5 371) (42 338)<br />
Kosten (1 575) (2 293) (1 088) (1 094) (6 050)<br />
Abgänge 151 2 469 524 — 3 144<br />
31. Dezember 2004 (13 287) (14 464) (11 028) (6 465) (45 244)<br />
Netto-Buchwert:<br />
31. Dezember 2004 33 393 4 850 2 306 2 021 42 570<br />
31. Dezember 2003 30 970 3 854 1 851 1 961 38 636<br />
Zu den sonstigen Gegenständen des Anlagevermögens gehören Betriebs- und Geschäftsausstattung,<br />
Kraftfahrzeuge und im Bau befindliche Anlagegegenstände..<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
17. Geschäftswert<br />
(In Tausend USD)<br />
Kosten<br />
31. Dezember 2003 and 2004 24 676<br />
Kumulierte Wertberichtigung<br />
31. Dezember 2003 (7 401)<br />
Kosten Wertberichtigungen (2 467)<br />
31. Dezember 2004 (9 868)<br />
Net to-Buchwert zum 31. Dezember 2004 14 808<br />
Netto-Buchwert zum 31. Dezember 2003 17 275<br />
|22| annual report
Anhang zum Konzernabschluss<br />
18. Sonstige Aktiva<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Anrechenbare Vorsteuer 17 467 9 997<br />
Vorschüsse, Vorauszahlungen und langfristige Rechnungsabgrenzungsposten 9 874 3 372<br />
Sonstige 1 157 2 460<br />
Sonstige Aktiva 28 498 15 829<br />
19. Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge einschliesslich Bestände in Vostrokonten und<br />
Termineinlagen umfassen:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Vostrokonten 61 403 32 825<br />
Termineinlagen 408 318 282 060<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge 469 721 314 885<br />
Zum 31. Dezember 2004 entsprechen die zehn höchsten Bankeinlagen etwa 29% der insgesamt<br />
gegenüber Kreditinstituten geschuldeten Beträge (31. Dezember 2003: 40%).<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. Gegenüber Kunden geschuldete Beträge<br />
Gegenüber Kunden geschuldete Beträge umfassen:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Girokonten 797 230 520 277<br />
Termineinlagen 1 840 609 1 692 701<br />
Gegenüber Kunden geschuldeten Beträge 2 637 839 2 212 978<br />
Zum 31. Dezember 2003 wurden rund 61% (31. Dezember 2003: 60%) der insgesamt gegenüber<br />
Kunden geschuldeten Beträge durch die zehn größten Kunden der Bank beim Konzern platziert.<br />
Folgende Verteilung zwischen Firmen- und Privatkunden liegt vor:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Firmenkunden 2 250 166 1 858 055<br />
Privatkunden 387 673 354 923<br />
Gegenüber Kunden geschuldeten Beträge 2 637 839 2 212 978<br />
|23| annual report
31. Dezember 2004<br />
21. Ausgegebene schuldrechtliche Wertpapiere<br />
Am 17. Februar 2004 führte der Konzern eine Anlagenemission in Höhe von 1 Milliarde Rubeln (USD 36<br />
038 tausend) mit einer Laufzeit von drei Jahren durch. Der Nennwert pro Anleihe beläuft sich auf RUB 1 000<br />
und diese verfügen über sechs halbjährliche Zinsscheine. Der erste Anleihezins wurde auf jährlich 8,3 %<br />
festgelegt. Die Anleihen wurden zum Zeitwert platziert.<br />
22. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Bank Austria AG, Wien (USD 30 000 Tausend, Zinszahlung, Laufzeit bis Juli 2011) 30 236 21 509<br />
European Bank for Reconstruction and Development, London<br />
(USD 30 000 Tausend, halbjährliche Zinszahlung, Laufzeit bis Januar 2012) 30 841 10 290<br />
Finnish Fund for Industrial Cooperation Ltd., Helsinki<br />
(USD 8 813 Tausend, halbjährliche Zinszahlung, Laufzeit bis Januar 2012) 8 987 2 058<br />
Nordea Bank Finland PLC, Helsinki<br />
(USD 5 000 Tausend, halbjährliche Zinszahlung, Laufzeit bis Januar 2012)<br />
5 106 —<br />
Banque Commerciale pour L’Europe du Nord, Paris<br />
(USD 10 000 Tausend, halbjährliche Zinszahlung, Laufzeit bis Januar 2012)<br />
10 221 —<br />
Nederlandse Financierings-Maatschappij Voor-Ontwikkelingslanden N.V., Hague<br />
(USD 20 439 Tausend, halbjährliche Zinszahlung, Laufzeit bis Januar 2012)<br />
20 770 —<br />
Deutsche Investitions-und Entwicklungsgellschaft (DEG)<br />
(USD 27 252 Tausend, halbjährliche Zinszahlung, Laufzeit bis Januar 2012) 27 676 —<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 133 837 33 857<br />
|24| annual report
Anhang zum Konzernabschluss<br />
23. Besteuerung<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Aktuelle Steuerlast 28 078 25 689<br />
Latente Steuervergünstigung (4 681) —<br />
23 397 25 689<br />
Zum 31. Dezember 2004 stehen Steuerverbindlichkeiten in Höhe von USD 5 139 tausend tausend zu Buche,<br />
davon Einkommensteuer in Höhe von USD 3 988 tausend. Die restlichen zu entrichtenden Steuern entfallen<br />
auf sonstige Steuerverbindlichkeiten in Höhe von USD 1 151 tausend (2003: USD 1 570 tausend, USD 579<br />
tausend bzw. 591 tausend).<br />
Nachfolgend der Abgleich der Einkommensteuerlast auf der Basis des gesetzlichen Steuersatzes<br />
einschließlich der aktuellen Einkommensteuerlast:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Gewinn vor Steuer 112 177 85 154<br />
Geltender Steuersatz 24% 24%<br />
Einkommensteuerlast laut geltendem Steuersatz 27 073 20 437<br />
Nicht-abzugsfähige Kosten und steuerfreier Gewinn (1 696) 1 607<br />
Auswirkungen der nicht berücksichtigten latenten Steuer-Aktiva (1 439) 5 635<br />
Auswirkungen des mit niedrigerem Steuersatz versteuerten Gewinns (541) (1 990)<br />
23 397 25 689<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
Die zeitweise aufgelaufenen Unterschiede zwischen den Buchwerten der Aktiva und Passiva in diesem<br />
Konzernabschluss und deren Bemessungsgrundlage für die zu entrichtende örtliche Steuer resultieren in<br />
einer latenten Steuer in Höhe von USD 4 681 tausend zum 31. Dezember 2004 (2003: keine). Diese latenten<br />
Steuern beziehen sich auf die folgenden Positionen, die nachstehend jeweils in ihren steuerlich relevanten<br />
Werten dargestellt werden:<br />
(In Tausend USD)<br />
Aktiva Passiva Netto<br />
2004 2003 2004 2003 2004 2003<br />
Anlagevermögen 494 766 — 494 766<br />
Wertpapiere 932 260 (754) (177) 178 83<br />
Rückstellungen für Verluste<br />
aus Kreditgewährungen 4 255 5 623 — 4 255 5 623<br />
Zurückgestellte Erträge 1 619 944 — 1 619 944<br />
Leasing Aktiva 1 635 — — — 1 635<br />
Sonstige Positionen 881 65 (126) (1 787) 755 (1 722)<br />
Gesamt Steuerabgrenzungsposten 9 816 7 658 (880) (1 964) 8 936 5 694<br />
Nicht berücksichtigte Steuerabgrenzungsposten (4 255) (5 694)<br />
Steuerabgrenzungsposten, netto 4 681 —
31. Dezember 2004<br />
24. Sonstige Passiva<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Entstandene Verpflichtungen im Rahmen der Pensionsdeckung 14 104 13 715<br />
Kumulierte Entschädigungen 9 900 6 156<br />
Leasing-Verbindlichkeiten 9 859 1 009<br />
Vorschüsse aus Wertpapierverkaufsverträgen 6 455 6 100<br />
Sonstige Passiva und Rückstellungen 6 058 5 923<br />
Rückstellung für Kreditrisikobeteiligung 4 016 2 012<br />
Sonstige Passiva 50 392 34 915<br />
Passiva im Rahmen von durch den Konzern während des Geschäftsjahres aufgebauten sind in der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung als Entschädigungskosten angesetzt.<br />
Am 21. Juli 2004 beschloss der Vorstand das Konzept des neuen Rentenplans für den Konzern, welcher<br />
mit Wirkung ab dem 1. Januar 2005 in Kraft tritt. Dieser Plan sieht langfristige Sparpläne auf der Basis<br />
gemeinsamer Beträge vor.<br />
25. Eigenkapital<br />
Zum 31. Dezember 2004 und 2003 bestand das Eigenkapital des Konzerns aus 127,333 Stammaktien<br />
mit einem Stückwert von je 16,820 Rubeln pro Aktie. Die Inhaber der Stammaktien haben Anspruch auf<br />
Ausschüttung einer von Zeit zu Zeit zu beschließenden Dividende und können mit jeder Aktie im Rahmen<br />
der Hauptversammlung der Bank von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen.<br />
Die vom Konzern im April 2004 von der Mizuho Corporate Bank Ltd. zurückerworbenen Vorratsaktien<br />
wurden im Dezember 2004 an die Bayerische Hypo—und Vereinsbank AG in December 2004 verkauft<br />
Die ausschüttungsfähigen Rücklagen werden nach der Höhe ihrer in den in Übereinstimmung mit den<br />
russischen Rechnungslegungsgesetzen erstellten Rechnungslegungsberichten genannten Rücklagen<br />
bestimmt. Zum 31. Dezember 2004 und 2003 betrugen die ausschüttungsfähigen Rücklagen RUR 41<br />
402tausend (USD 1 492) bzw. RUR 88 679 tausend (USD 3 011)). Die Höhe der nichtausschüttungsfähigen<br />
Rücklagen betrug RUB 1 038 676 (USD 37 432 tausend) bzw. RUB 1 035 860<br />
tausend (USD 35 168 tausend). Zu nicht-ausschüttungsfähigen Rücklagen zählen allgemeine gesetzliche<br />
Rücklagen, welche in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen und Bedingungen der<br />
russischen Föderation gebildet werden müssen, hinsichtlich allgemeiner Bankrisiken wie etwa künftige<br />
Verluste oder andere unvorhergesehene Risiken oder Eventualverbindlichkeiten. Diese allgemeine<br />
gesetzliche Rücklage wurde in Übereinstimmung mit der Gründungsurkunde der Bank gebildet, welche die<br />
Bildung von Rücklagen für diese Zwecke in Höhe von mindestens 5 % des in den gesetzlichen<br />
Rechnungslegungsberichten genannten Aktienkapitals der Bank vorsieht.<br />
.
Anhang zum Konzernabschluss<br />
26. Dividenden<br />
Die auszuschüttenden Dividenden hängen vom Gewinn ab, den der Konzern im laufenden Geschäftsjahr<br />
erzielt hat, und von den einbehaltenen Gewinnen. Diese werden in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />
Bestimmungen und Bedingungen der Russischen Föderation errechnet. Nach den gesetzlichen<br />
Bestimmungen und Bedingungen der Russischen Föderation ergeben sich zum Bilanzstichtag ein zur<br />
Ausschüttzung zur Verfügung stehender Gewinn und einbehaltene Gewinne vor Steuer in Höhe von USD<br />
161 166 tausend (31. Dezember 2003: USD 88 908 tausend).<br />
Dividenden werden nur dann ausgeschüttet, nachdem diese anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />
beschlossen wurden. Zum Datum dieses Konzernabschlusses wurden für den betreffenden<br />
Berichtszeitraum vom Konzern jedoch keine Dividenden beschlossen.<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
27. Finanzielle Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten<br />
Nicht in Anspruch genommene Darlehenszusagen, Garantien und Akkreditive<br />
Am 31. Dezember umfassten nicht in Anspruch genommene Darlehenszusagen, Garantien und<br />
Akkreditive:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Import-Akkreditive 534 038 333 395<br />
Gewährte Garantien 87 551 82 377<br />
Kreditrisikobeteiligung 2 012 2 012<br />
Nicht in Anspruch genommene Darlehenszusagen 603 871 284 968<br />
Nicht in Anspruch genommene Zusagen aus der Ausgabe von Dokumenteninstrumenten 81 262 38 576<br />
Gesamt nicht in Anspruch genommene Darlehenszusagen, Garantien und Akkreditive 1 308 734 741 328<br />
Rückstellungen (4 016) (2 012)<br />
Nicht in Anspruch genommene Zusagen, Garantien und Akkreditive 1 304 718 739 316<br />
Zum 31. Dezember 2004 umfassen die nicht in Anspruch genommenen Engagements außerdem<br />
zusätzlich erfasste Engagements in Höhe von USD 93 410 tausend. Diese wurden aufgrund der<br />
Anforderungen der RZB erfasst.<br />
Der Konzern stellt für seine Kunden Garantien und Akkreditive aus. Diese Finanzpapiere sind mit einem<br />
Kreditrisiko behaftet, das sich in etwa mit dem von Darlehen vergleichen lässt. Hinsichtlich der oben<br />
genannten Dokumenteninstrumente verfügte der Konzern zum 31. Dezember 2004 über Lombardbestände in<br />
Höhe von USD 493 361 tausend (31. Dezember 2003: USD 289 216 tausend).<br />
Die ausstehenden Beträge sind nachstehend genannt und basieren auf der jeweils vertraglich<br />
estgehaltenen Endfälligkeit des Bankinstruments:<br />
Import-Akkreditive<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003
Innerhalb 1 Jahres 273 862 201 130<br />
1-3 Jahre 260 176 132 265<br />
3-5 Jahre — —<br />
Import-Akkreditive 534 038 333 395
31. Dezember 2004<br />
Die vertraglich festgehaltene Endfälligkeit des Bankinstruments ist der letzte Termin, an dem der<br />
Konzern aufgefordert werden kann, seine Verpflichtung im Rahmen des Bankinstruments zu erfüllen.<br />
Guarantien<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Innerhalb 1 Jahres 69 652 72 756<br />
1-3 Jahre 17 764 7 890<br />
3-5 Jahre 68 1 709<br />
Mehr als 5 Jahre 67 22<br />
Garantien 87 551 82 377<br />
Zum 31. Dezember 2004 ist der Konzern im Rahmen einer von einer anderen Partei finanzierten<br />
Transaktion in ein Kreditrisiko involviert. Zum 31. Dezember wurde dieses Engagement vollständig zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Nicht in Anspruch genommene Darlehenszusagen<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Innerhalb 1 Jahres 320 572 231 005<br />
1-3 Jahre 205 908 31 483<br />
3-5 Jahre 54 356 15 726<br />
Mehr als 5 Jahre 23 035 6 754<br />
Nicht in Anspruch genommene Darlehenszusagen 603 871 284 968<br />
Die vorgenannten nicht in Anspruch genommenen Kreditzusagen beinhalten nur diejenigen<br />
Kreditzusagen, die im Ermessen des Konzerns nicht vollständig aufgelöst werden können. Das<br />
Gesamtvolumen der noch ausstehenden vertraglich abgesicherten Kreditzusagen entsprechen nicht<br />
unbedingt dem Mittelbedarf der Zukunft, weil Zusagen auch ohne Finanzierung ablaufen oder gekündigt<br />
werden können.<br />
Nicht in Anspruch genommene Zusagen aus der Ausgabe von Dokumenteninstrumenten<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Innerhalb 1 Jahres 46 455 12 481<br />
1-3 Jahre 4 552 23 931<br />
3-5 Jahre 30 255 2 164<br />
Nicht in Anspruch genommene Zusagen aus der Ausgabe von Dokumenteninstrumenten 81 262 38 576
Anhang zum Konzernabschluss<br />
Operating-Leasing-Zusagen<br />
Künftige Leasing-Zahlungen im Rahmen von Operating Leasing zum 31. Dezember 2004 stellen sich wie<br />
folgt dar:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Innerhalb 1 Jahres 5 867 3 000<br />
1-3 Jahre 6 384 4 352<br />
3-5 Jahre 2 080 477<br />
Mehr als 5 Jahre 2 163 3 432<br />
16 494 11 261<br />
Besteuerung<br />
In Russland gilt derzeit eine Reihe von gesetzlichen Bestimmungen und Bedingungen bezüglich<br />
Steuern, die jeweils von den nationalen oder kommunalen Behörden erhoben werden. Zu den hier<br />
maßgeblichen Steuern gehören Umsatzsteuer, Einkommensteuer sowie eine Reihe umsatzbezogener<br />
Abgaben sowie Lohnsteuer, Sozialabgaben und weitere Steuerarten.<br />
Im Gegensatz zu den weiterentwickelten Marktwirtschaften geben diese Bestimmungen und<br />
Bedingungen insgesamt häufig ein recht unklares Bild und bieten weiten Auslegungsspielraum und<br />
widersprechen sich sogar zum Teil. Daher gibt es bisher nur wenige Präzedenzfälle, auf die Bezug<br />
genommen werden kann. Häufig haben die unterschiedlichen Ministerien und Organisationen<br />
unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der entsprechenden rechtlichen Auslegung (so vertreten z.B.<br />
die Staatliche Steuerbehörde und deren verschiedene Amtstellen unterschiedliche Ansätze). Dies sorgt<br />
natürlich für Unsicherheiten und Konflikte. Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass alle<br />
Steuerverbindlichkeiten in diesem Konzernabschluss in ausreichendem Maße berücksichtigt worden sind.<br />
28. Zusätzliche Cash Flow Informationen<br />
Zum 31. Dezember umfassten die flüssigen Mittel zum Ende des betreffenden Zeitraums in<br />
Übereinstimmung mit der Gewinn- und Verlustrechnung die folgenden Positionen:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Flüssige Mittel 89 175 57 873<br />
Forderungen an die Zentralbank der Russischen Föderation - Nostrokonto 120 810 141 346<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten 761 566 305 017<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge — (58 098)<br />
971 551 446 138
31. Dezember 2004<br />
29. Risiko-Management<br />
Das Risiko-Management ist gerade im Bankgewerbe von entscheidender Bedeutung und stellt eine zentrale<br />
Komponente innerhalb der betrieblichen Aktivitäten des Konzerns dar. In der Hauptsache sind die<br />
betrieblichen Aktivitäten des Konzerns Risiken im Zusammenhang mit Krediten, Liquidität und<br />
Marktbewegungen bei den Zinssätzen und Devisenkursen ausgesetzt. Nachstehend folgt eine<br />
zusammenfassende Beschreibung der vom Konzern gefahrenen Risiko-Managementpolitik hinsichtlich der<br />
vorgenannten Risiken:<br />
I. Kreditrisiko.<br />
Beim Kreditrisiko handelt es sich um das Risiko des Vermögensschadens infolge des Zahlungsverzugs<br />
eines Kreditnehmers oder eines Kontrahenten hinsichtlich seiner gegenüber dem Konzern bestehenden<br />
Zahlungsverpflichtungen. Hierzu hat der Konzern eine entsprechende Kreditpolitik und Vorgehensweise zur<br />
Behandlung und Sicherung seiner Kreditrisiken eingeführt und laufend aktualisiert. Dazu zählen<br />
entsprechende Richtlinien zur Begrenzung der Portfolio-Konzentration und des Engagements in Einzeloder<br />
Gruppenrisiken. Der konzerneigene Kreditausschuss überwacht und prüft laufend das Kreditrisiko des<br />
Konzerns. Auch die Kreditpolitik des Konzerns wird laufend einer Prüfung unterzogen und entsprechend<br />
vom Vorstand genehmigt.<br />
II. Zinssatzrisiko.<br />
Das Zinssatzrisiko bemisst sich anhand der der marktüblichen Zinssatzschwankungen, und wie sich<br />
diese auf die Margen und die Netto-Zinserträge auswirken. Je nachdem, wie sich die Laufzeiten der<br />
verzinslichen Aktiva von denen der Passiva unterscheiden, erhöhen sich die Nettozinserträge oder –<br />
aufwendungen infolge der schwankenden Zinssätze.<br />
Dem Zinssatzrisiko wird insofern Rechnung getragen, indem die die entsprechenden Positionen<br />
innerhalb der von der Unternehmensleitung festgelegten Limits entweder erhöht oder verringert werden.<br />
Diese Limits begrenzen die sich ergebenden Auswirkungen der Zinssatzbewegungen auf die aktuellen<br />
Eträge sowie auf den Wert der zinssensiblen Aktiva und Passiva. Der Konzern hat Zugang zu Märkten, die<br />
es ihm erlauben, sich schnell an die vom Markt vorgegebenen Bedingungen anzupassen.<br />
Zum 31. Dezember 2003 verfügte der Konzern über Zins-Swapverträge mit einem fiktiven Betrag i.H.v.<br />
USD 300,000 tausend, nachdem der Konzern einen festen Zinssatz von of 2.275%—2.470% erhält und<br />
einen variablen Zinssatz entsprechend dem LIBOR-Zuschlag auf den fiktiven Betrag bezahlt. Diese Swaps<br />
dienen zur Absicherung von zu erwartenden Cashflows auf Kundenkredite mit variablen Zinssätzen. Dabei<br />
wurden die Bestimmungen und Bedingungen dieser Zins-Swaps so ausgearbeitet, dass sie den<br />
hauptsächlichen Bestimmungen und Bedingungen der gehedgten Darlehen entsprechen.<br />
Die Zinspolitik des Konzerns wird jeweils vom Vorstand überprüft und genehmigt.<br />
Siehe dazu Anhang 32 „Durchschnittliche Effektivzinssätze“».<br />
III. Liquiditätsrisiko.<br />
Der Konzern verfügt über ein Liquiditäts-Management, mit dem sicher gestellt werden kann, damit immer<br />
genügend Mittel zur Erfüllung der entsprechenden Cashflow-Verpflichtungen bei deren Fälligkeit zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Das Liquiditäts-Management des Konzerns wird jeweils vom Vorstand<br />
überprüft und genehmigt. Siehe dazu Anhang 34 „Fälligkeitsanalyse“<br />
IV. Devisenkursrisiko.<br />
Der Konzern verfügt über Aktiva und Passiva in verschiedenen Währungen. Währungsrisiken ergeben<br />
sich daraus, dass die aktuellen oder prognostizierten Aktiva in einer ausländischen Währung entweder<br />
höher oder niedriger als die Passiva in dieser Währung sind.<br />
Die Vorgehensweise des Konzerns hinsichtlich Währungsrisken wird jeweils vom<br />
Vorstand überprüft und genehmigt. Siehe dazu Anhang 32 „Währungsrisiko“.
Anhang zum Konzernabschluss<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
31. Geographische Verteilung der Bank-Aktiva und Passiva<br />
Zum 31. Dezember 2004 stellt sich hinsichtlich der Bank-Aktiva und Passiva die folgende<br />
geopgraphische Verteilung dar:<br />
(In Tausend USD)<br />
Russische Regierung Sonstige Russ. Sonst. Nicht- OECD Gesamt<br />
und Zentralbank Rechtssubj. (1) OECD (2)<br />
Flüssige Mittel und Forderungen<br />
gegenüber der Zentralbank 281 409 — — — 281 409<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten 151 703 265 373 14 462 487 009 918 547<br />
Wertpapiere des Handelsbestands 67 568 105 988 — 8 991 182 547<br />
Derivative Finanzanlagen — — — 2 884 2 884<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens:<br />
—available-for-sale 53 296 10 703 — 52 64 051<br />
—held-to-maturity 172 594 5 777 — 22 278 200 649<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen — 1 801 835 29 647 42 584 1 874 066<br />
Investitionen in nicht-konsol. Tochtergesellsch. — 11 — — 11<br />
Bank-Aktiva Gesamt 726 570 2 189 687 44 109 563 798 3 524 164<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge — 157 028 38 715 273 978 469 721<br />
Augegebene schuldrechtliche Wertpapiere — 37 157 — — 37 157<br />
Gegenüber Kunden geschuldete Beträge — 2 355 939 163 914 117 986 2 637 839<br />
Derivative Finanzverbindlichkeiten — — — 3 885 3 885<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten — — — 133 837 133 837<br />
Bank-Passiva Gesamt — 2 550 124 202 629 529 686 3 282 439<br />
Netto-Position per 31. Dezember 2004 726 570 (360 437) (158 520) 34 112 241 725<br />
Netto-Position per 31. Dezember 2003 681 925 (807 636) (80 802) 373 237 166 724<br />
(1) Einschließlich aller in Russland ansässiger Rechtssubjekte, einschließlich russischer<br />
Tochtergesellschaften in anderen Ländern.<br />
(2) Einschließlich Tochtergesellschaften in OECD-Rechtssubjekten, welche in Nicht-OECD-Ländern<br />
ansässig sind.
31. Dezember 2004<br />
32. Aufteilung nach Währungen<br />
Zum 31. Dezember 2003 ergibt sich hinsichtlicher Bank-Aktiva und –Passiva die folgende<br />
Währungsverteilung.<br />
(In Tausend USD)<br />
USD RUB EUR Sonstige Gesamt<br />
Währungen<br />
Flüssige Mittel und Forderungen<br />
gegenüber der Zentralbank 40 186 223 176 17 530 517 281 409<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten 450 150 259 643 204 925 3 829 918 547<br />
Wertpapiere des Handelsbestands 37 342 141 089 4 116 — 182 547<br />
Derivative Finanzanlagen 2 884 — — — 2 884<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens:<br />
- available-for-sale 53 296 10 703 52 — 64 051<br />
- held-to-maturity 194 872 5 777 — — 200 649<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen 1 353 336 452 876 67 854 — 1 874 066<br />
Investitionen in nicht-konsolid. Tochtergesellschaften — 11 — — 11<br />
Bank-Aktiva Gesamt 2 132 066 1 093 275 294 477 4 346 3 524 164<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge 297 980 143 980 26 114 1 647 469 721<br />
Gegenüber Kunden geschuldete Beträge 1 709 307 650 827 274 643 3 062 2 637 839<br />
Derivative Finanzverbindlichkeiten 3 885 — — — 3 885<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 78 468 — 55 539 — 133 837<br />
Ausgegebene schuldrechtliche Wertpapiere — 37 157 — — 37 157<br />
Bank-Passiva Gesamt 2 089 640 831 964 356 126 4 709 3 282 439<br />
Netto-Position per 31. Dezember 2004 42 426 261 311 (61 649) (363) 241 725<br />
Netto-Position per 31. Dezember 2003 50 528 126 880 (9 667) (1 017) 166 724<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Anhang zum Konzernabschluss<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
33. Effektive Durchschnittszinsen<br />
Die nachstehende Tabelle zeigt die wichtigsten verzinslichen Aktiva und Passiva des Konzerns zum 31.<br />
Dezember 2004 einschließlich deren entsprechende durchschnittliche Effektivverzinsung zum<br />
maßgeblichen Datum. Bei diesen Zinssätzen handelt es sich um Ertrags-Näherungswerte bis zur Fälligkeit<br />
dieser Aktiva und Passiva.<br />
(In Tausend USD)<br />
Wert Effekt. Durchschn.- Wert Effekt. Durchschn.-<br />
31. Dezember Zinssatz, 31. Dezember Zinssatz,<br />
2004 31. Dezember 2004 2003 31. Dezember 2003<br />
Zinsbringende Aktiva<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten 918 547 633 431<br />
—Nostrokonten in USD 80 893 1.25% 31 065 0.37%<br />
—Nostrokonten in RUB 24 700 1.30% 11 928 0.96%<br />
—Nostrokonten in EUR 12 784 1.05% 5 193 1.32%<br />
—Nostrokonten in anderen Währungen 3 829 0.18% 1 370 1.17%<br />
—Termineinlagen in USD 369 257 3.14% 390 136 1.69%<br />
—Termineinlagen in RUB 234 943 1.95% 31 674 2.77%<br />
—Termineinlagen in EUR 192 141 2.05% 162 065 2.02%<br />
—Termineinlagen in anderen Währungen — — —<br />
Kundendarlehen und Leasingforderungen 1 874 066 1 205 828<br />
—Privatdarlehen in USD 132 496 10.11% 55 396 11.29%<br />
—Privatdarlehen in RUB 6 093 17.35% 335 18.71%<br />
—Privatdarlehen in EUR 2 083 8.98% 388 9.92%<br />
—Firmendarlehen in USD 1 220 840 7.44% 890 935 5.71%<br />
—Firmendarlehen in RUB 446 783 10.95% 236 231 11.68%<br />
—Firmendarlehen in EUR 65 771 3.42% 22 543 3.97%<br />
Schuldrechtliche Wertpapiere 436 491 482 611<br />
—Russische Staatsanleihen<br />
in RUB — — 60 085 7.68%<br />
—Russische Staatsanleihen<br />
in USD 258 356 4.28% 226 817 3.83%<br />
— Regionalanleihen<br />
in RUB 26 051 8.35% 13 592 10.23%<br />
— ausländischen Staatsanleihen<br />
in USD — — 99 945 1.43%<br />
—Industrieschuldverschreibungen in USD 27 153 10.58% 18 515 8.32%<br />
—Industrieschuldverschreibungen in EUR 4 116 5.17% 2 169 4.41%<br />
—Industrieschuldverschreibungen in RUB 85 714 10.89% 61 488 11.48%<br />
—Zentralbank Bonds in RUB 35 101 4.97% —
31. Dezember 2004<br />
33. Effektive Durchschnittszinsen (Fortsetzung)<br />
(In Tausend USD)<br />
Wert Effekt. Durchschn.- Wert Effekt. Durchschn.-<br />
31. Dezember Zinssatz, 31. Dezember Zinssatz,<br />
2004 31. Dezember 2004 2003 31. Dezember 2003<br />
Zinspflichtige Passiva<br />
Gegenüber Kreditinstituten geschuldete Beträge 469 721 314 885<br />
—Vostrokonten in USD 11 237 0.13% 7 485 0.29%<br />
—Vostrokonten in RUB 41 524 0.03% 22 424 0.05%<br />
—Vostrokonten in EUR 6 994 0.91% 1 186 1.52%<br />
—Vostrokonten in anderen Währungen 1 648 — 1 730 —<br />
—Termineinlagen in USD 286 705 4.49% 125 971 3.00%<br />
—Termineinlagen in RUB 102 487 5.36% 151 585 6.52%<br />
—Termineinlagen in EUR 19 126 2.68% 4 504 2.22%<br />
Gegenüber Kunden geschuldete Beträge 2 637 839 2 212 978<br />
—Girokonten und Einlagen<br />
in USD 270 573 0.01% 431 334 0.03%<br />
—Girokonten und Einlagen<br />
in RUB 393 145 0.12% 221 571 0.14%<br />
—Girokonten und Einlagen<br />
in EUR 131 568 0.17% 172 204 0.14%<br />
—Girokonten und Einlagen<br />
in anderen Währungen 1 944 — 1 020 —<br />
—Termineinlagen in USD 1 438 733 2.85% 1 098 118 2.38%<br />
—Termineinlagen in RUB 257 682 5.53% 253 992 5.54%<br />
—Termineinlagen in EUR 143 075 2.24% 34 739 6.18%<br />
—Termineinlagen in anderen Währungen 1 119 — — —<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 133 837 33 857<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten in USD 78 468 6.86% 33 857 7.44%<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten in EUR 55 369 6.18% — —<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
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Anhang zum Konzernabschluss<br />
34. Aufteilung nach Fälligkeit<br />
In der nachstehenden Tabelle sind die Bank-Aktiva und –Passiva nach deren jeweiliger Restlaufzeit zum 31.<br />
Dezember 2004 aufgelistet.<br />
(In Tausend USD)<br />
Weniger als 1 bis 3 3 bis 6 6 Monate 1 bis 3 Mehr Keine Gesamt<br />
1 Monat Monate Monate bis 1 Jahr Jahre als Fälligkeit<br />
3 Jahre<br />
Flüssige Mittel und Forderungen<br />
gegenüber der Zentralbank 231 587 9 490 10 855 12 980 16 457 40 — 281 409<br />
Forderungen gegenüber<br />
Kreditinstituten 761 567 77 770 22 522 32 818 23 848 22 — 918 547<br />
Wertpapiere des Handelsbestands 182 547 — — — — — — 182 547<br />
Derivative Finanzanlagen 2 884 — — — — — — 2 884<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens:<br />
- available-for-sale 1 896 — — 51 400 — — 10 755 64 051<br />
- held-to-maturity 2 505 4 700 — 63 098 108 093 22 253 — 200 649<br />
Kundendarlehen und<br />
Leasingforderungen 107 156 274 458 380 990 493 604 582 541 35 317 — 1 874 066<br />
Investitionen in nicht-konsolidierte<br />
Tochtergesellschaften — — — — — — 11 11<br />
Bank-Aktiva Gesamt 1 290 142 366 418 414 367 653 900 730 939 57 632 10 766 3 524 164<br />
Gegenüber Kreditinstituten<br />
geschuldete Beträge 126 254 38 707 181 851 54 074 64 702 4 133 — 469 721<br />
Gegenüber Kunden<br />
geschuldete Beträge 797 827 350 474 400 866 479 378 607 801 1 493 — 2 637 839<br />
Derivative Finanzverbindlichkeiten 3 885 — — — — — — 3 885<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 1 939 384 — 10 2 000 129 504 — 133 837<br />
Ausgegebene schuldr. Wertpapiere — — — — 37 157 — — 37 157<br />
Bank-Passiva Gesamt 929 905 389 565 582 717 533 462 711 660 135 130 — 3 282 439<br />
Netto-Position per<br />
31. Dezember 2004 360 237 (23 147) (168 350) 120 438 19 279 (77 498) 10 766 241 725<br />
Netto-Position per<br />
31. Dezember 2003 52 860 (228 141) 79 882 240 711 (174 487) 179 997 15 902 166 724<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
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31. Dezember 2004<br />
35. Transaktionen zugehöriger Parteien<br />
Transaktionen zugehöriger Parteien werden in Übereinstimmung mit der IFRS 24 “Related Party<br />
Disclosures” erfasst und diese umfassen:<br />
(In Tausend USD)<br />
2004 2003<br />
Nostrokonten mit Aktionären 19 094 5 321<br />
Vostrokonten mit Aktionären 8 763 3 942<br />
Kredite für nicht-konsolidierte Tochtergesellschaften 45 737<br />
Kredite für Direktoren und Oberes Management 498 240<br />
Interbanken-Einlagen bei Aktionären 15 523 154 943<br />
Von Aktionären übernommene Interbankeneinlagen 137 319 73 274<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten von Aktionären 76 404 31 799<br />
Zinserträge aus Nostrokonten, Interbankeneinlagen und<br />
Krediten für nicht-konsolidierte Tochtergesellschaften 943 4 683<br />
Zinsaufwendungen für Vostrokonten, Interbankeneinlagen<br />
und nachrangige Verbindlichkeiten von Aktionären 5 397 3 267<br />
Gewinn aus Devisengeschäften mit Aktionären 9 121 3 289<br />
36. Erforderliche Kapitaldecke<br />
Die RZB verlangt, dass Banken über ein Kapitalausstattungsverhältnis von 10% der risikogewichteten<br />
Vermögenswerte aufweisen. Dieses errechnet sich auf der Grundlage der russischen<br />
Rechnungslegungsgesetze. Per 31. Dezember 2004 und 2003 lag das Kapitalausstattungsverhältnis der Bank<br />
über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestsatz.<br />
Das auf internationalen Risikoszenarien basierende Kapitalausstattungsverhältnis der IMB in<br />
Übereinstimmung mit den Basler Richtlinien von 1988 einschließlich späterer Änderungen sowie die Änderung<br />
zu zugehörigen Marktrisiken zum 31. Dezember 2004 and 2003 betrug 14,32% bzw. 10,95%. Das vom<br />
Baseler Konkordat empfohlene Mindestverhältnis für die Kapitalausstattung liegt bei 8%.<br />
37. Nachfolgende Ereignisse<br />
Im zweiten Quartal 2005 wird sich das Aktienkapital des Konzers um RUB 2 983 717 tausend<br />
(ca. USD 110 000 tausend) infolge der anlässlich der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23.<br />
September 2004 gefassten Beschlüsse erhöhen. Die Platzierung von zusätzlich ausgegeben Stamm- und<br />
Vorzugsaktien erfolgt im Geschäftsjahr 2005 durch eine geschlossene Emission an die bestehenden<br />
Aktionäre der Bank. Zum Ende des Geschäftsjahres 2004 befand sich die zusätzliche Aktienemission noch<br />
im Registrierungsverfahren der russischen Regulierungsbehörden.<br />
Am 24. Januar 2005 wurde der Verkauf de rim Besitz der Sberbank of Russia befindlichen IMB-Aktien an die<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG finalisiert.<br />
Infolge der oben beschriebenen Ereignisse halt sodann die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG 52,88%,<br />
die Nordea Bank Finland Plc 26,44%, die BCEN-Eurobank 15,88% und die Europäische Bank für Wiederaufbau<br />
und Entwicklung 4,81%.