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Zweiter Rundbrief - gerardwagner.de

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Augenblicks aufmerksam und erörterte vieles, so auch, dass die vier<br />

Evangelien von Osten nach Westen kommen und warteten auf eine<br />

Spiegelung, welche jetzt vor sich gehe, in<strong>de</strong>m das uralte aus <strong>de</strong>r Sonnen-<br />

und Mon<strong>de</strong>nzeit zurückstrahlt. 6 Er verlas dasselbe zweimal, dann<br />

war die Feier zu En<strong>de</strong>, es war 8.20 Uhr.<br />

Ich begleitete Herrn Dr. Steiner mit <strong>de</strong>r Laterne dann in die Behausung<br />

von Villa Brodbeck und ging wie<strong>de</strong>r zurück, die Mehrzahl hatte<br />

sich verlaufen und nur wir zirka zwölf Personen waren noch da. Wir<br />

nahmen <strong>de</strong>n Holz<strong>de</strong>ckel ab und verankerten Eisenstäbe mit <strong>de</strong>r Grube,<br />

machten Zement und Sand an und betonierten das Ganze zu, damit war<br />

alles in Ordnung.“<br />

In <strong>de</strong>m Essay wer<strong>de</strong>n die einzelnen Künste, wie sie im Bau zu fin<strong>de</strong>n<br />

sind, durchgegangen. Bei <strong>de</strong>r Farbenkunst wird auf das Motiv im Osten<br />

<strong>de</strong>r großen Kuppel etwas ausführlicher eingegangen.<br />

Zum Motiv im Osten <strong>de</strong>r großen Kuppel „I A O“<br />

Der Maler Peter Stebbing schreibt: „Die Gesamtheit <strong>de</strong>r Motive <strong>de</strong>r<br />

Großen Kuppel schließt sich zusammen zu <strong>de</strong>n Strömungen <strong>de</strong>s Regenbogens<br />

und führt hin zu <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Pfirsichblüt und Violett aufleuchten<strong>de</strong>n<br />

Imagination <strong>de</strong>s kosmischen Menschenbil<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>m I A O, das<br />

Rudolf Steiner auch das <strong>de</strong>nken<strong>de</strong>, fühlen<strong>de</strong>, wollen<strong>de</strong> Ich nannte.“ 7<br />

Diese Motive wur<strong>de</strong>n aber auch genannt:<br />

Gottes Zorn und Gottes Wehmut – Der Reigen <strong>de</strong>r Sieben – Der Reigen<br />

<strong>de</strong>r Zwölf<br />

Dies kann zu weiteren Betrachtungen Anlass geben über diese drei<br />

zusammengehörigen Motive. Gehen wir von <strong>de</strong>n Farben aus. Bei <strong>de</strong>m<br />

obersten Motiv, das Rudolf Steiner auch als das <strong>de</strong>nken<strong>de</strong> Ich bezeichnete,<br />

verdichtet sich von außen nach innen aus einem Gelb-Orange ein<br />

warmes Rot, das im oberen Bereich zu einem immer dichteren Rot-<br />

Schwarz wird: Gottes Zorn kann erlebt wer<strong>de</strong>n. Die Dichte <strong>de</strong>s Rot-<br />

Schwarz verlangt eine Aufhellung, die Raum für das Augenpaar gibt.<br />

In <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s steht eine kühl-rote o<strong>de</strong>r purpurfarbene Fläche<br />

<strong>de</strong>n warmen Farbtönen entgegen. An diesem Gegensatz <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Rot-<br />

6 [Im Essay ist auch die nachfolgen<strong>de</strong> Ansprache von Rudolf Steiner wie<strong>de</strong>rgegeben]<br />

7 Vortrag vom 30. Dezember 1921<br />

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