21.11.2013 Aufrufe

Magazin 199311

Magazin 199311

Magazin 199311

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ProJc~t e \o",.lIcn und ~oordinieren.<br />

damit e~ nicht. wie in<br />

der Vergangenheit ... chon ... 0<br />

oft. /u Doppelbelieferungen<br />

~Olllntt und eine Stadt alle, bekomll1t<br />

und andere nichl"'.<br />

Da\ Büro hat al,o in Zu­<br />

... al11ll1cnarbeit aller I-lilf",orgilrW,3lJ<br />

Onen einen Fragebogen<br />

rUf mc(h/ini">chcn und nichtmcdillnl">chen<br />

Bedarf au..,gearbeIlet.<br />

Die,e Fragehi;gen<br />

gmgcn dann an alle Sliidtc lind<br />

Orte in Kroatien und Slowenien.<br />

"elche Flüchtlinge und<br />

Vertriebene dc ... Kriege ... aufgenommen<br />

hatten.<br />

Die Rückläufer (au'gefitllte<br />

Fragebögen) wurden dann in<br />

un ... crc.!111 Büro bearbeitet und<br />

in den Computer eingegeben.<br />

Darmi'" haben wir dann einen<br />

er\len Gesamtbedarf ruf ca.<br />

drei Monate errechne!. Jell!<br />

haben wir. die Vertreter der<br />

cII11clncn Organisationen. un ...<br />

lu ... ammcnge ... etzt und erarbeilel.<br />

\\clche Organio;,alion wc)-<br />

che Mittel In Dcu"chland abruft.<br />

Da, hört "ch jellt alle,<br />

leichter an al ... c\ war. denn cr­<br />

'ten, waren die Geldmiltel der<br />

einleinen Organi..,ationcn ... ehr<br />

untcr\chicdlich. und dann<br />

mußlcn auch noch Anträgc lur<br />

Finan/ierung durch da .., Au..,­<br />

wartige Amt ge'tellt "erden.<br />

JcILt mußte noch ein Laga<br />

für die an"ommenden Hilf..,güler<br />

angemiclet werden. Hier<br />

halten wir ..,ehr große..., Glück,<br />

die "roati..,chc Regierung ... tellte<br />

un\ im Me\ ... egelände in Zagreb<br />

unentgeltlich eine Halle<br />

lur Verfügung. Damit waren<br />

die crMcn chrittc gClan. und<br />

\\ ir brauchten nur noch auf die<br />

Anlieferung der Hilf'güter tU<br />

wanen.<br />

Bi, Ende Januar 1992 war<br />

un,ere Halle dann wirklich<br />

proppenvoll. und wir konnten<br />

mit unserer eigentlichen Arbeit<br />

begu1I1en: der Au,lieferung<br />

der Güter an die wirklich<br />

bedürftige Bevölkerung. In<br />

Orthopädie-Projekte der Johanniter<br />

Erstmals<br />

auf der Reha<br />

Orthopadle-PrOjekte<br />

der Joh,nnlter<br />

Ab\limmung mit den ein/elncn<br />

Organi..,ationen wurde<br />

dann im BUro die Hilfe für die<br />

ein/einen Orte und örtlichen<br />

Organi..,ationen koordinien<br />

und di~poniert .<br />

Di'po,ition: Die Sachbearbeiterin<br />

holt "ich einen Fragebogen<br />

au' dem Computer.<br />

dann ntft oder faxt ,ie den je­<br />

\\ciligen On an und fragt. ob<br />

der Bedarf auch noch '0<br />

\timmt oder eine Änderung<br />

vorgenommen werden muß.<br />

Dann "omml die Frage nach<br />

der Möglichkeit der Abholung.<br />

Hier vef\uchen wir nach<br />

Möglich~eit. die Orte oder Organis~llionen<br />

\0 ein7ubinden.<br />

daß ,ie den Tran\port selb" organisieren.<br />

Sind diese Fragen geklärt.<br />

wird eine Au",lieferung\li.,te<br />

ge.,chriebcn. auf der die \Varen<br />

und die Tr'jger der Hilf'güter<br />

aufgeführt ,ind. Auf die;er Li ­<br />

"e muß der Endempfangerden<br />

Empfang der Ware bestiitigen<br />

1993 waren die Onhopädie-Projekte der Johanniter er.,tmal", mit einer eigenen kleinen<br />

Au.,\tellung auf der international bekannten F4Ichmc\~e für RehabilitationMcchnik REHA<br />

'93 in Dü..,\cldorf venreten. Da~ I nt e rcv~c der Be\ ucher. aber auch de\ Fachpublikum.,. an<br />

der Arbeit der Johanniler in die\cm Bereich war sehr groß. Dem bercits erfolgreich laufenden<br />

chulung,proje~t im Iran ,ollen Hilf,maßnahmen in Angola. Eritrea und Weißrußland<br />

folgen .<br />

72 1 BEVÖLKERUNGSSCHUTZMAGAZIN 11-121931<br />

und gleich/eitig auch einen<br />

neuen Fragebogen au..,füllen,<br />

weil er ~on\1 au, dem Venelle"y'tem<br />

herau,nillt.<br />

Stichprobenwei,e fahren<br />

dann die Vcnrctcr der Organi­<br />

.,ationcn IU den Onen und Organisationen.<br />

um eine bedarfsgerechte<br />

Veneilung IU garantieren<br />

. Da., war und ist nichl<br />

immer ganl ungel1ihrlich. da<br />

In vielen Onen noch ge\chos­<br />

.,en wird und auch Granaten<br />

ein\chlagen. Wa.., un\ immer<br />

wieder wundel1. i". daß Telefon<br />

und Fax trotl der Krieg.,­<br />

wirren immer noch funktionieren<br />

.<br />

Im Mai 1992 ~am dann noch<br />

Bo\nien-Hcr/egowina in un­<br />

,er Il ilf,programm. '0 daß wir<br />

lur Zeit im gan7cn ehemaligen<br />

Jug",lawien über 280 Orte<br />

einmalig oder mehrrnab mit<br />

Hill'gütern \ e"orgt haben .<br />

Außerhalb die,er Arbeiten<br />

J...ommen dann noch Ilundene<br />

von Klein- und Privatspendern<br />

. für die wir in der Regel<br />

eincn On ~uchcn. den ..,ie ~elbsl<br />

anfahren können oder wo .,ie in<br />

un,crer Begleitung die Au,liefentng<br />

ihrer Hilf'güter \ ornehmen<br />

können . Des weiteren<br />

machen wir für ..,ie die VerLo)­<br />

lung und ~orgen für die Unterbringung.<br />

Da die,e Iielfer alles<br />

in Eigeninitiative machen.<br />

kommen ,ie natürlich mei­<br />

.,ten\", am Wochenende. was<br />

natürlich ,ehr löblich ht. aber<br />

andcrerseil\ auch un\er \Vochenende<br />

..,ehr verklirII. Das<br />

i..,t keine Be~chwerde . sondern<br />

nur eine Feststellung.<br />

Seit Beginn die~es Ein..,at7es<br />

habe ich für da, DDW Hilf,­<br />

guter im Wen von ca. 25 Mio.<br />

DM verwaltet. koordlllien und<br />

an die Endverbraucher weitergeleitet.<br />

Davon ~amcn ca. 8.5<br />

Mio. DM au,öffentlichen Mitteln.<br />

Die JUH spendete Hilf,güter<br />

im Gesumlwen von ca. 4.5<br />

Mio. DM . Darin sind nichl cnthalten<br />

die Eigeninitiativen einiger<br />

JUH-Krelwerbände.<br />

Mittlemeilc i" Jetlt ,chon<br />

O~tober 1993 und die Hilfe.<br />

die wir bringen. wird dan~bar<br />

angenommen und j~t auch weiterhin<br />

sehr wichtig. denn wir<br />

~ehen einem schlimlllcn Winter<br />

entgegen. und ein Ende des<br />

Krieges ist nicht in Sicht.<br />

Walter StadlmairlZagreb

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!