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Magazin 199311

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Manfred Gall wiLz, LeiLender<br />

M in i ~ t e ri a l rat im n iede rsäc h ~ischen<br />

Innenministerium . In einem<br />

Schrei ben der AbLeilung<br />

fü r kommunale Angelegenhei­<br />

Len hob der zuständ ige Leiter<br />

des Planungsbüros, Frank J.<br />

Koutn ik. die realistische Darstellung<br />

der Sturm-A uswirkungen<br />

vom M ärz dieses Jahre,<br />

durch Gallwitz hervor.<br />

Der Leitende Ministerialrat<br />

hie lt sich während des Jahrhundert-Stumls<br />

in Clearwater/Florida<br />

auf und ko nnte '0<br />

unseren Lese rn Eindrücke aus<br />

er~ter Hand vemliueln. Die<br />

Stunn-Katastrophe forderte<br />

seinerzeit we iL über 200 Tote<br />

und hinte rließ Schäden in<br />

zweiMcll iger M illiardenhöhe<br />

(Dollar).<br />

Ehrenamtliches<br />

Engagement nicht<br />

dem Zeitgeist<br />

opfern<br />

Zu einer konsequenten gesell<br />

schaftlichen Förderung der<br />

ehrenamtl ichen T ätigkei t rief<br />

Bayerns Illncl1minister Dr.<br />

GünLher Beckstein anHißlich<br />

des 80jährigen Jubi läums der<br />

Deutschen Lebensrettungsgesellschaft<br />

in Leipzig auf. Mehr<br />

als 2,5 Mill ionen Stunden jährlich<br />

leisten die Angehörigen<br />

der we ltwei t größten Wasserrcttungsorganisalion<br />

freiwillig<br />

und unentgeltlich Di e n ~ t am<br />

Mitbürger. 520 Lebensrettungen<br />

vor dem Ertrinken, 43 000<br />

Erste-Hilfe-Leistungen und<br />

61 BEVÖLKERUNGSSCHUTZMAGAZIN 11 -12/93 1<br />

über II 000 vorbeugende Hilfeleistungen<br />

an Wassersportlern<br />

sLe llen die eindrucksvolle<br />

Jahresbilanz 1992 der DLRG<br />

dar.<br />

Beckstein betonte, daß gerade<br />

die in den vergangenen Jahren<br />

expandierende Staatstätigkeit<br />

und die Kn üpfun g ei nes<br />

engen ~ozja l e n Netzes ke in e~ ­<br />

wegs die Einsatzbereitschaft<br />

und aktive M itwirkung dcr<br />

Bürger an Gemei nschafts.aufgaben<br />

überfl üssig gemacht<br />

hat. Der Staat hat, '0 Beckstein,<br />

die Gren7cn ~ei n er Lei ­<br />

sLungsftihigkeit erreicht. Um<br />

eine drohende Selbstlähmung<br />

tU verhi ndern , müssen allen<br />

Organisationen. die durch solidarisches<br />

Handeln und positi<br />

ves bü rge r~c h aftli c h es Eng,lgeme<br />

nt mithelfen, die ,olialen<br />

und exisLenzie lien Aufgabe n<br />

der Gemeinschaft zu erfüllen.<br />

möglichst große Handl ungsfrei<br />

räume. auch in fillan,iellcr<br />

Hinsicht geschaffen werden.<br />

Das MOILo "Soviel Staat wie<br />

nötig, sowenig Staat wie möglich"<br />

hat hier. nach Becksteins<br />

Worten, seine besondere Geltung.<br />

Überwachung des<br />

Gütertransports<br />

und Gefahrguttransports<br />

im Land<br />

Brandenburg<br />

Kürzlich fand eine bundesweite<br />

Kont ro lle des gewerbli ­<br />

chen Güter- und Fern verkehrs<br />

Matt. an der sich auch da~ Land<br />

Bra ndenburg betei ligLe. Auf<br />

den BundesauLobahnen und<br />

Bundesst raßen des Landes<br />

wurden insgesamL 534 Lastkraft-,<br />

Gütertransport- und<br />

Busfahrer ko nt rolliert . Dabei<br />

mußten 246 FahrLeuge beanstandet<br />

werden, darunter 17<br />

Bu"e. Vorrangig handelte es<br />

sich um Überschreitu ngen der<br />

lulässigen Gcschwindigkeit<br />

und um Ver>töße gegen die Sozialvorschriften<br />

im Straßenve<br />

rkehr (z. B. Überschreiten<br />

der LenkLei!).<br />

Allgemei n wurden geringfügige<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

oder technische Mängel festgeste<br />

ll L, d ie umgehend behoben<br />

werden konnLen. Darüber<br />

hinaus erg ingen 40 Anzeigen<br />

gegen Fahrzeug führer oder<br />

Fahrzeughalter. Elf Lkw-Fahrern<br />

wurde die Weiterfahn untersagt,<br />

weil die Fahrlcuge<br />

überl aden waren oder die<br />

Kraft fahrer LU lange am Steuer<br />

saßen. Die höc hste Geschwi<br />

ndigkeitsüberschrei tung<br />

stel lten d ie Po lizeibeamten des<br />

Präsidiums Potsdam fest. Sie<br />

leigten einen Lk w-Fahrer an,<br />

der bei lulässigen 50 Kilometern<br />

pro SLunde (km/h) mi t 11 0<br />

km/h durch ei ne Ortschaft<br />

fu hr.<br />

Innenminister Al wi n Ziel<br />

nahm das Ergebn is .WIll Anl aß.<br />

darau f hin7uweisen. daß im<br />

Land Brandenburg die Konlrolle<br />

dieser Verkehrsteilneh-<br />

Zwei Tote bei Flugzeugunglück<br />

in Warschau<br />

Dei der Uruchl:mdung einer Pa~ag i e r l11asc hi ne der Deulschen Lu fthansa<br />

in Warschau sind zwei Menschen ums Leben ~c k o ml11 e n. 4S Personen<br />

,", urden nach Angaben der Lufthansa zum Teil sch" er ' erlel1.t.<br />

Die Maschine des Typs Airbus A-320 n ar am Ende der Landebahn auf<br />

ein en Erd wa ll ge prall t Du rch den Aufpra ll brach das Flugzeug ausein<br />

and er und fing Feuer. Die beiden Opfer. einer der Pilolen und ein<br />

Passllgier. wurden \'on den Flammen eingeschlossen und hatten sich<br />

nichlmehr aus der brennenden Maschin e reUen können. Die sofort herheigt'Cilten<br />

Löschfahrzeuge des Flu g h a fe n~ konnlen mit Unterslül1.ung<br />

n ei terer 23 Einsalzfahrteuge aus Warschau den Urand innerh alb \ on<br />

zwanzig Minuten löschen.<br />

In die Rett un g der Passagiere schall ete sich auch das I)olnische Fernsehen<br />

ein. Immer wieder sendeten die Fe rnsehstationen Aufrufe an die<br />

Wa rschauer Bürger, Blul zu SI)c nden. In einigen Krankenhäusern bil ­<br />

delen sich daraunlin lange Schl angen \ on !!Ipendebneilen Bürgern.<br />

(Foto: dl)a)<br />

Iller ein Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung<br />

bleibt. Das<br />

Land Bra ndenburg habe als er­<br />

~ t es der neuen Bun de~lä nd e r<br />

bei jedem Polilcipräsidiulll<br />

eine ' peziell für die Kontrolle<br />

von Güter- und Gefahrgut­<br />

Lransporten ausgebildete Sonderüberwac<br />

hungsgruppc eingerichtet.<br />

Darüber hinaus solle<br />

zum SC huLI der Kra ft fahrer<br />

und im Interesse ei ner optim a­<br />

len Verkehrssicherheit die Zu­<br />

..,a mJ11enarbeit mit anderen<br />

Behörden lind Institutioncn,<br />

7 . B. mit den Gewerbeaufsicht<br />

sä l11tern und der Bundesanstalt<br />

für Güterfe rn ve rkehr.<br />

im Jahr 1994 au'gebaut werden.<br />

Dabei solle der Tatsache<br />

Rechnung getragen werd en.<br />

daß nicht allein der Kraft fahrer,<br />

sondern auch der Fahr-<br />

7cughalter und der Verl ader<br />

von Transport gut für die Sicherheit<br />

des Fahrzeugs verantwonlieh<br />

seien.<br />

Nationale<br />

Schiffahrt sichern<br />

ach Abschluß der Küstenreise<br />

der Arbeitsgruppe "Verkehr"<br />

der FDP-BundesLagsfrakLion<br />

erklärte der Erste Parlamentarische<br />

Geschäftsführer<br />

der FDP-Bundestagsf rakt i­<br />

on und Sprecher für Schiffahrt<br />

und Häfen Manfred Richter<br />

u. a.:<br />

Mit Sorge sehen die FDP­<br />

Verkehrspolitiker die Bes Lrebungen<br />

innerhalb der Bundesregierung,<br />

eine nationale Küstenwache<br />

mit ei nem ei nheitl i­<br />

chen Oberkommando auf w­<br />

bauen. Die Arbeitsgru ppe<br />

konnte sich von der Einsatl ­<br />

fahigkeit der Bundesorgane<br />

l ur See überzeugen. Es iM<br />

auch vernünfti g, den Ein satz<br />

der Schi ffe und Flugzeuge zu<br />

koord inieren. Vö llig überflüssig<br />

sind aber Überlegungen.<br />

l

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