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Ausscheidung von Grundwasserschutzzonen bei Kluft ...

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N<br />

10<br />

6<br />

9 8<br />

7<br />

602.500<br />

5<br />

4<br />

3<br />

147.500<br />

603.000<br />

Schutzzonen<br />

Zone S1<br />

Zone S2<br />

Zone S3<br />

0 200m<br />

Angenommene Grenzen des Einzugsgebietes<br />

Fassung<br />

Abb. 39:<br />

Karte der Schutzzonen der Grundwasserfassungen für den Standort Wysseberg (hydrogeologische Begrenzung).<br />

Bemessung der Schutzzonen (Abb. 39)<br />

Die Zonen S1 wurden oberhalb der Grundwasserfassungen<br />

so gewählt, dass da<strong>bei</strong> die Drainagen, deren<br />

Lage nicht genau bekannt ist, miteinbezogen und<br />

der Oberflächenabfluss in Richtung der Entnahmestellen<br />

berücksichtigt wurde (Hangneigung <strong>von</strong> 10 bis<br />

20%). Wegen des jeweils geringen Abstands der Quellen<br />

Nr. 3–5 und der Quellen Nr. 6, 8, 9 zueinander,<br />

wurde jeweils eine gemeinsame Zone S1 vorgeschlagen<br />

(20 bis 30 m). Das übrige Einzugsgebiet wurde<br />

entsprechend der Vulnerabilität den Zonen S2 und S3<br />

zugeordnet, wo<strong>bei</strong> keine Zone S3 in einer Entfernung<br />

unter 100 m zu den Fassungen ausgeschieden wurde.<br />

Praktisch bedeutet dies, dass keine Gülle in geringem<br />

Abstand oberhalb der Quellgruppe 3–5 ausgebracht<br />

werden darf.<br />

Vergleich mit den bereits existierenden<br />

Schutzzonen<br />

Bei der Bemessung der Schutzzonen <strong>von</strong> 1985 wurde<br />

die geringe Durchlässigkeit der Deckschichten als ausreichend<br />

dafür angesehen, keine Zone S2 berücksichtigen<br />

zu müssen. Daher wurde das gesamte Einzugsgebiet<br />

mit Ausnahme der unmittelbaren Umgebung der<br />

Quellfassungen (S1) als S3 ausgeschieden. Die Karte<br />

für den Parameter P (Abb. 36) zeigt aber, dass die<br />

Verteilung der Schutzschichten sehr ungleichmässig<br />

ist. Ausserdem ist die Gesamtmächtigkeit <strong>von</strong> Boden<br />

und Moräne abgesehen <strong>von</strong> der Seitenmoräne überall<br />

kleiner als 2 m. Da die beobachteten Fliessgeschwindigkeiten<br />

im geklüfteten Flyschgestein ausserordentlich<br />

hoch sind (50 bis 600 m/Tag), ist eine strikte Auskartierung<br />

der Schutzschichten absolut notwendig. Die<br />

Anwendung der Methode «DISCO» ermöglicht in diesem<br />

Fall eine effizientere Festlegung der <strong>Grundwasserschutzzonen</strong>.<br />

Praxishilfe BUWAL/BWG 2003 – <strong>Ausscheidung</strong> <strong>von</strong> <strong>Grundwasserschutzzonen</strong> <strong>bei</strong> <strong>Kluft</strong>-Grundwasserleitern 61

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