Logbuch - Spitsbergen Travel
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Im September 1997 wurde diese Grube von der zweitgrößten<br />
Explosionskatastrophe des spitzbergischen Bergbaus für mehrere Monate<br />
zerstört, mit 23 Toten. Als Erinnerung an die beiden großen Unglücke (1996<br />
Absturz der russischen Chartermaschine bei Longyearbyen mit 143 Toten)<br />
wurde 2001 eine orthodoxe Kapelle in Barentsburg geweiht.<br />
Aufgrund der anhaltenden geologischen Probleme in der derzeitigen Grube,<br />
die immer wieder zu Produktionsstops und sogar Unglücken führen, hofft man<br />
stark auf das geplante neue Bergwerk in Colesbukta, wo angeblich schon<br />
2002 oder 2003 mit dem Bau der ersten Anlagen begonnen werden soll.<br />
Barentsburg soll weiter die russische Hauptsiedlung bleiben, wobei die<br />
Arbeiter, ähnlich wie bei den Norwegern zwischen Longyearbyen und<br />
Sveagruva, hin- und herpendeln.<br />
Derzeit hat Barentsburg rund 900 Einwohner - darunter seit 1999 auch wieder<br />
mittlerweile 30 Kinder, betreut in einem kleinen Kindergarten und<br />
Grundschule. Dies ist eines der vielen Signale, daß die tiefste Krise der 90er<br />
Jahre vorbei ist und man sich in Rußland - auch finanziell - wieder an den<br />
arktischen Vorposten in Spitzbergen erinnert.