Logbuch - Spitsbergen Travel
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sich der ortsgebundene Tourismus von nahezu Null 1989 (Ausnahme:<br />
Zeltplatz) zunächst rasant, dann langsamer auf über 70.000 Übernachtungen<br />
pro |ahr in Longyearbyen (2001). wo der landbasierte Tourismus Spitzbergens<br />
zu über 90 % seine Basis hat, steigern. Eine Studie für 1998 ergab bereits 126<br />
rechnerische Vollarbeitsplätze in Longyearbyen im Tourismus, davon 51 %<br />
weiblich besetzt, seine Ringwirkungen sicherten anteilig indirekt weitere<br />
örtliche 84 Vollzeit-Arbeitsplätze in vor- und nachgeordneten Sektoren (Taxi,<br />
Handel, etc.).<br />
Auch Sorgen hinsichtlich einer starken Saisonalität der Tourismus-<br />
Arbeitsplätze scheinen sich nicht zu bestätigen: immerhin 79% sind<br />
ganzjährig. Übertroffen wird er damit nur durch den Bergbau (216 direkte und<br />
58 indirekte örtliche Arbeitsplätze) und den öffentlichen Dienst (190 direkte<br />
und 162 indirekte Arbeitsplätze, ohne Forschung / Lehre), während Forschung<br />
und Lehre 58 direkte und 36 indirekte Arbeitsplätze auf sich vereinigten, die 91<br />
Studenten schließlich schufen nur 6 rechnerische indirekte Arbeitsplätze (alle<br />
Zahlen 1998. Statistik zusammengefaßt zu den genannten 5 Gruppen).<br />
Weniger erfolgreich blieben die Versuche, den wirtschaftlichen Gewinn aus<br />
dem Kreuzfahrttourismus (Souvenirverkauf, etc.) in Longyearbyen zu steigern:<br />
obwohl dieser langsam wächst und obwohl in Longyearbyen mit seinem 1994<br />
vollendeten neuen Pier nun Schiffe bis 2.000 Passagiere direkt anlanden<br />
können und endlich sowohl geteerte Straßen als auch Transferbusse zur<br />
Verfügung stehen, stagniert die Zahl der Kreuzfahrer eher: offenbar ist<br />
Longyearbyen im Verhältnis zu Ny Älesund oder Barentsburg nicht mehr<br />
exotisch genug.<br />
Neben dem Tourismus wies vor allem die Forschung durch massiven Einsatz<br />
von staatlichen Mitteln ein beträchtliches Wachstum in Longyearbyen auf - vor<br />
allem durch Ausweitung der Aktivitäten des Norsk Polarinstitut und den<br />
Aufbau von UNIS als gemeinsamer Ausbildungseinrichtung der 4<br />
norwegischen Universitäten, während die zwar teuren und Flächenver-