Logbuch - Spitsbergen Travel
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Gegenüber früheren Jahrzehnten ohne diese privaten Zerstreuungsmöglichkeiten<br />
mögen die geselligen Aktivitäten etwas zurückgegangen sein,<br />
aber noch immer hat Longyearbyen ein reges Vereinsleben, besonders in der<br />
Polarnacht, die viele Einheimische als die beste lahreszeit empfinden. Tanzund<br />
Musikvereinigungen, Vorbereitung der jährlichen örtlichen Revue und des<br />
Sonnenfestes, Schützenverein, Sportgruppen, etc. sind feste Bestandteile des<br />
örtlichen Lebens, genau wie im Frühjahr die Ausfahrten mit dem<br />
Motorschlitten, über den heute fast jeder Einwohner über 16 lahre verfügt.<br />
Geschätzt wird aber auch die noch immer minimale Kriminalität, die ein relativ<br />
sorgenfreies Miteinander erlaubt.<br />
Die bescheidene Polizeistatistik wird angeführt von relativ harmlosen Punkten<br />
wie nächtlicher Ruhestörung unter Alkoholeinwirkung und in Abwesenheit<br />
sonstiger Gewaltakte finden einzelne Fälle von Vandalismus gelangweilter<br />
weil materiell bestens versorgter aber ansonsten wenig geforderter<br />
lugendlicher Aufmerksamkeit in der Ortszeitung Svalbardposten. die einmal<br />
wöchentlich ausschließlich mit lokalen Nachrichten erscheint - über die Hälfte<br />
der rund 3.000 Abonnenten lebt außerhalb Spitzbergens. Insgesamt erlaubt<br />
Longyearbyen auch heute ein beschauliches, problemarmes Leben, mit einer<br />
für so wenige Menschen phantastisch gut ausgebauten Infrastruktur.<br />
Der mit Rückgang des Bergbaus als angeblich unverzichtbarer Grundlage des<br />
Ortes befürchtete Niedergang Longyearbyens ist jedenfalls nicht in Sicht: Mit<br />
derzeit ca. 1.650 Einwohnern ist der Ort so groß wie kaum je zuvor und die<br />
Politik ist momentan eher bestrebt, ihn bei dieser Größe zu halten, statt weiter<br />
wachsen zu lassen.<br />
Die Diversifizierung des Erwerbslebens ist gut gelungen. Mit vier größeren<br />
Unterkünften für Touristen, überwiegend im gehobenen Preissegment, vier<br />
Restaurants, mehreren Bars und der sonstigen Infrastruktur des Ortes konnte