Logbuch - Spitsbergen Travel
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Die Bucht wurde bereits von Willem Barents 1596 besucht und zieht heute<br />
alpinistische Expeditionen als Ausgangspunkt für Eis- und Felsklettertouren<br />
an. Die geschützte Bucht hinter der Gräberhalbinsel hieß in Walfängerzeiten<br />
Trinityhamna (Dreifaltigkeitshafen) und wurde von englischen Walfängern des<br />
17. Jh. als Verarbeitungsplatz genutzt (4 Tranofenreste am Strand).<br />
Wegen des starken Schiffstourismus stationiert der Sysselmann in den letzten<br />
Jahren über die Sommermonate einen Polizisten als Aufsicht auf der<br />
Gräberhalbinsel. Diese Halbinsel ist der wohl am stärksten von Touristen<br />
besuchte Ort Spitzbergens - rund 20.000 Menschen gehen hier Sommer für<br />
Sommer an Land.<br />
Bei den Kreuzfahrten wird hierfür meist ein provisorischer Anleger aufgestellt<br />
und am Strand ein Stand für heiße Getränke und ein Imbiß eingerichtet,<br />
teilweise mit einem als Eisbär verkleideten Besatzungsmitglied "verschönert".<br />
Bei dieser starken Nutzung sind natürlich Spuren unvermeidlich, es ist eines<br />
der ganz wenigen Gebiete Spitzbergens mit regelrechten Trampelpfaden, die<br />
sich allerdings auf eine Fläche von nur ca. 500 x 300 m beschränken.<br />
Am 18. Juli 1977 wurde ein Mitglied einer größeren österreichischen<br />
Alpinistengruppe in deren Zeltlager am Fjordufer durch einen eindringenden<br />
Eisbären mit mehreren Prankenhieben erschlagen, ein weiterer verletzt und<br />
der Tote vom Bären vor den Augen anderer Teilnehmer mitgenommen.