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Kultur

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<strong>Kultur</strong> – Wikipedia<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Kultur</strong><br />

Page 2 of 24<br />

23.09.2008<br />

• 3.1 Tradition<br />

• 3.2 Sprache<br />

• 3.3 Handlung<br />

• 3.4 Geltung<br />

• 3.5 Identität<br />

• 3.6 Zeit<br />

• 3.7 Raum<br />

• 4 <strong>Kultur</strong>kritik<br />

• 5 Literatur<br />

• 5.1 <strong>Kultur</strong>philosophie<br />

• 5.2 Sammelbände <strong>Kultur</strong>theorien<br />

• 5.3 Wichtige Studien<br />

• 6 Siehe auch<br />

• 7 Weblinks<br />

• 8 Einzelnachweise<br />

Begriffsgeschichte<br />

Etymologie<br />

Das Wort „<strong>Kultur</strong>“ ist aus lateinisch colere („pflegen“, „urbar machen“, „ausbilden“, vgl. auch<br />

„Kolonie“) abgeleitet und eine Eindeutschung von lat. cultura. Es ist in der deutschen Sprache seit<br />

Ende des 17. Jahrhunderts belegt und bezeichnet hier von Anfang an sowohl die<br />

Bodenbewirtschaftung als auch die „Pflege der geistigen Güter“. Im 20. Jahrhundert wird mit<br />

[1]<br />

französisierender Endung kulturell als Adjektiv gebräuchlich.<br />

Etymologisch entstammt das lat. colere der indogermanischen Wurzel kuel- für „[sich] drehen, [sich]<br />

wenden“, so dass die ursprüngliche Bedeutung wohl im Sinne von „emsig beschäftigt sein“ zu suchen<br />

[2]<br />

ist.<br />

Antike<br />

Plinius der Ältere prägte zwar noch nicht das Wort „<strong>Kultur</strong>“ als einen Begriff, unterschied allerdings<br />

[3]<br />

schon zwischen terrenus (zum Erdreich gehörend) und facticius (künstlich Hergestelltes). Im<br />

lateinischen Raum wird der Begriff cultura sowohl auf die persönliche <strong>Kultur</strong> von Individuen als<br />

auch auf die <strong>Kultur</strong> bestimmter historischer Perioden angewendet. So charakterisiert z.B. Cicero die<br />

[4]<br />

Philosophie als cultura animi, d.h. als Pflege des Geistes. . Neben der <strong>Kultur</strong> als Sachkultur bei<br />

Plinius findet sich also auch <strong>Kultur</strong> als Bearbeitung der eigenen Persönlichkeit.<br />

Neuzeit<br />

Immanuel Kants Bestimmung des Menschen als kulturschaffendes Wesen vollzieht sich im<br />

[5]<br />

Verhältnis zur Natur. Für Kant sind Mensch und <strong>Kultur</strong> ein Endzweck der Natur. ] Dabei ist mit<br />

diesem Endzweck der Natur die moralische Fähigkeit des Menschen zum kategorischem Imperativ<br />

verbunden: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein<br />

allgemeines Gesetz werde.“ Ein solches allgemeines Gesetz anzuerkennen als „Idee der Moralität<br />

[6]<br />

gehört noch zur <strong>Kultur</strong>.“ Es ist dieser Leitsatz des moralischen Handelns, der den Menschen<br />

einerseits von der Natur trennt, andererseits steht er als Endziel der Natur in ihrem Dienst dieses Ziel<br />

zu Achten und zu Verfolgen. Ohne diesen moralischen Leitsatz vermag der Mensch sich bloß<br />

technologisch fortzuentwickeln, was zur Zivilisation führt.<br />

<strong>Kultur</strong> und Zivilisation

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