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Brief an die Jugend - Dr. Lothar Gassmann

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Ist Jesus ausgerastet?<br />

Es sind jedoch nicht nur flapsige<br />

und verdrehte Worte, <strong>die</strong> dem<br />

Herrn in den Mund gelegt werden,<br />

es wird ihm auch ein nahezu<br />

sündhaftes Verhalten untergeschoben:<br />

So wird von ihm behauptet,<br />

er sei „sichtlich genervt“ (Joh.<br />

2, 4) oder „super genervt“ (Mt. 16,<br />

23) gewesen. In Joh. 2, 15 wird<br />

unterstellt: „Jesus rastete plötzlich<br />

total aus.“; Joh. 11, 38: „Jetzt wurde<br />

Jesus erst richtig sauer.“; Joh.<br />

11, 43: „Und d<strong>an</strong>n brüllte er: ‚Lazarus,<br />

komm jetzt raus!’“; Mt. 26, 52:<br />

„Jesus brüllte: ‚Hör auf mit dem<br />

Mist!’“ Und in Mk. 14, 33 wird behauptet:<br />

„Plötzlich hatte Jesus<br />

g<strong>an</strong>z derbe P<strong>an</strong>ik und Angst.“<br />

Um den Leser <strong>die</strong>ses Artikels nicht<br />

zu beschmutzen und zu belasten,<br />

sind <strong>die</strong> nachfolgenden Zitate hier<br />

nicht ausgeschrieben, sondern<br />

lediglich <strong>an</strong>gedeutet. Röm. 8, 3:<br />

„... wie Gott es geiX findet.“; Phil.<br />

3, 8: „Mir ist echt klar geworden,<br />

dass im Vergleich mit den unbeschreiblichen<br />

geiXXX Sachen, <strong>die</strong><br />

ich jetzt mit Jesus habe, mir alles<br />

<strong>an</strong>dere in der Welt echt am ArsXX<br />

vorbeigeht.“<br />

Wer solche Gotteslästerungen<br />

ver<strong>an</strong>twortet<br />

Ver<strong>an</strong>twortet wird <strong>die</strong> Herausgabe<br />

der „Volxbibel“ von der „Stiftung<br />

Christliche Me<strong>die</strong>n“, <strong>die</strong> dafür<br />

sorgt, dass sie trotz vieler Proteste<br />

in den meisten christlichen Buchh<strong>an</strong>dlungen<br />

zu finden ist. Aber<br />

vielleicht sieht m<strong>an</strong> ja zugunsten<br />

der Gewinnmaximierung über bedenkliche<br />

Inhalte einmal hinweg,<br />

denn der Verkauf der „Volxbibel“<br />

ist ein äußerst lukratives Geschäft,<br />

so dass bereits vier Monate später<br />

<strong>die</strong> „Volxbibel“ auch als Hörbuch-<br />

CD vermarktet wurde. Aber was ist<br />

<strong>die</strong> „Volxbibel“ <strong>an</strong>ders als das Anpassen<br />

der Heiligen Schrift <strong>an</strong><br />

modernes, unheiliges Denken?<br />

Das Wort Gottes wird säkularisiert,<br />

ja entheiligt! Der reine, heilige und<br />

<strong>an</strong>betungswürdige Herr wird zu<br />

einem „geiXXX und coolen Kumpel“.<br />

Um der heftigen Kritik bereits<br />

vor der Herausgabe der „Volxbibel“<br />

auszuweichen, versuchten <strong>die</strong><br />

Jesus Freaks plausibel zu machen,<br />

dass sie nicht „<strong>die</strong> offizielle<br />

Freaksbibel“ sei, aber doch „eine<br />

unterstützenswerte Sache“. Kritik<br />

<strong>an</strong> der „Volxbibel“ sieht <strong>Dr</strong>eyer als<br />

Angriffe des Teufels und der konservativen<br />

Ev<strong>an</strong>gelikalen, <strong>die</strong> er<br />

als „Mister S. und <strong>die</strong> Pharisäer“<br />

bezeichnet.<br />

Fäkalsprache zur<br />

Rettung von Menschen?<br />

Zum Thema Kraftausdrücke und<br />

Fäkalsprache in der Bibel schreibt<br />

ein Jesus Freak-Leiter: „Wir sind<br />

nicht berufen, <strong>die</strong> Sprache zu retten,<br />

sondern Menschen.“ Auf <strong>die</strong><br />

Reinheit der Sprache kommt es<br />

also nicht <strong>an</strong>. Wohl auch nicht,<br />

dass m<strong>an</strong> sich als Christ durch<br />

eine <strong>an</strong>ständige Sprache von der<br />

Welt unterscheiden sollte. Un-<br />

Zeitjournal 4 / 2007 17

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